Rezension zu Kurzer Prozess für die Liebe von Christine Eisel
Leider nicht so mein Fall
von seschat
Kurzmeinung: Am Ende hatte die Story einfach zu viel Drama. Anders als erwartet.
Rezension
seschatvor 8 Jahren
INHALT
Angela Speer (51) ist eine couragierte Scheidungsanwältin, die für ihren Job lebt. Dumm nur, dass sie sich gerade in den Mandanten der Gegenpartei verliebt...
MEINUNG
MEINUNG
Christine Eisels kurzweiliger Anwaltsroman "Kurzer Prozess für die Liebe" konnte mich leider nicht vom Hocker zu reißen. Dafür fehlte es der Story an Emotionalität und Ruhe.
Hauptprotagonistin Angela Speer ist eine hektische Workaholicerin, die seit der eigenen Scheidung der Männerwelt nur allzu gern täglich eins auswischt. Doch der Fall Funke bringt sie an den Rand des Erträglichen. Zum ersten Mal geht ihr ein Fall nahe, weil sie Herrn Funke persönlich kennengelernt hat. Aber auch die eigenen Kinder und ihr Ex setzen ihr zu. Leider konnte ich zu Angela bis zum Ende der Geschichte keine Verbindung aufbauen. Sie blieb mir zu blass.
Insgesamt überschlugen sich die Ereignisse innerhalb des Plots zu sehr. Eine Katastrophe folgte der nächsten und der Leser hatte kaum Zeit zum Durchatmen. Denn Gefühlswirrwarr und Berufssorgen wohin man schaute. Als dann auch noch Angelas Ex-Mann die Bühne betrat, wurde es mir eindeutig zu bunt und allzu melodramatisch. Darüber hinaus ließ sich das letzte Drittel nur sehr zäh lesen. Hier wirkte die Story unnötig in die Länge gezogen bzw. eindeutig überzogen.
Sprachlich gab es nichts auszusetzen. Die gerade einmal 175 Seiten ließen sich sehr flüssig lesen.
FAZIT
FAZIT
Kein klassischer Liebesroman, eher eine zu voll gepackte Story mit wenig Emotionen. Leider nicht mein Geschmack.