Cover des Buches Das Mädchen, das in der Metro las (ISBN: 9783832198862)
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Rezension zu Das Mädchen, das in der Metro las von Christine Féret-Fleury

Eine schöne Geschichte für Zwischendurch

von Niccitrallafitti vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Eine schöne Geschichte für Zwischendurch

Rezension

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Niccitrallafittivor 6 Jahren
Neben der hübschen optischen Gestaltung mit den vielen Büchern auf dem Umschlag, dem weißen Einband und dem roten Lesebändchen sprachen mich besonders die kurzen Kapitel an, denn meiner Meinung nach regt das immer zum raschen Weiterlesenwollen an – nur noch das eine kleine Kapitel – und plötzlich hat man das Buch beendet. Auch die Thematik reizte mich, schließlich handelt es sich um ein Buch über Bücher.

Schön zu lesen war die Begeisterung von Juliette für die Welt der Bücher. Schnell wurde deutlich, dass ihr ihr eigentlicher Beruf nicht ausreichte, und als sie auf den kauzigen Soliman und seine neugierige Tochter Zaide traf, entdeckte sie eine neue Leidenschaft: das Übermitteln von Büchern an bestimmte Menschen. Besonders spannend fand ich die Entwicklung, die Juliettes Geschichte daraufhin nahm, obwohl sie sich zunächst zu sträuben schien. Interessant waren die Darstellungen ihrer Beobachtungen in der Metro.

Insgesamt empfand ich die Geschichte zwar als recht spannend, aber gleichzeitig als sehr ruhig und leider nicht ganz rund. Es passierte nicht viel, vieles wurde angeschnitten, Botschaften angedeutet – einige davon wurden gelungen integriert und projiziert, andere meiner Meinung nach leider nicht ganz zu Ende geführt. Nichtsdestotrotz gab es einige emotionale Momente, die mich beschäftigt haben. Ein trauriger Abschied, hoffnungsvolle Möglichkeiten, liebevolle, kluge Gespräche über Freundschaft, Bücher, Mut, Berufe, Berufungen, die Liebe, das Leben.

Ich erhielt einen interessanten Einblick in das Leben einer buchverliebten, jungen Frau, die auf neue Herausforderungen stößt. Die Geschichte nimmt ihren Lauf, es war schön, darüber zu lesen, aber langfristig konnte ich nicht viel für mich mitnehmen. Etwas störend fand ich die Gedankensprünge der Protagonistin, denen ich nicht immer folgen konnte. Dennoch kein Fehlgriff, eher eine nette Zwischendurchlektüre.

Das Mädchen, das in der Metro las ist eine Liebeserklärung an die Welt der Bücher – eine schöne Geschichte für Zwischendurch, von der ich persönlich jedoch nicht so viel mitnehmen kann, die mich aber dennoch gut unterhalten hat.

Vielen Dank an den DuMont Verlag für das Rezensionsexemplar.
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