Siena hat Elijah schon immer geliebt. Heute bekommt sie von ihrem Großvater eine Kiste Wein, die sie ihm als verspätetes Geburtstagsgeschenk überbringen soll. Doch heute ist ein besonderer Tag, denn die Anziehungskraft von Siena auf Elijah ist unglaublich groß, sodass beide übereinander herfallen. Leider versucht genau in dem Moment jemand anderes Elijah zu ermorden und Siena wird klar, dass sie nur eine Ablenkung war.
Meinung:
Ein superhocherotischer Roman mit Fantasy.
Der Roman knüpft locker an dem vorangegangenen Roman der Buchreihe an, denn einige der handelnden Personen tauchen wieder auf und eine davon wird jetzt zum Protagonisten.
Immerhin deckt Siena die wahren Geschäfte ihres Großvaters auf und stellt ihn zur Rede. Denn das ist jetzt die fünfte Weinkiste, die sie ausliefert, und hinterher ist der Empfänger immer kurz darauf tot. Dass den Großvater zur Rede stellen, noch viel weitreichendere Auswirkungen hat, wird ihr erst später klar. Bei der Suche nach Unterstützung, trifft sie wieder auf Elijah und versucht zu fliehen. Doch das Treffen mit Elijah endete jäh und wenig angenehm.
Ich kenne diese Romanreihe schon seit dem ersten Band, doch mit den letzten beiden Büchern hat sich etwas verändert. Oder habe ich mich verändert? Denn obwohl dieser Roman sehr viel besser anfängt als der vorangegangene der Buchreihe und ich auf eine spannende Geschichte hoffen konnte, driftet auch hier die Geschichte ab der Hälfte des Buches immer weiter in den Hintergrund, während es hauptsächlich nur noch um Dominanzgebaren des „Männchens“ der Gestaltwandler (hier Elijah) und das devote Gehorchen des „Weibchens“ der Gestaltwandler (hier Siena) im Vordergrund stattfindet und in diesem Zusammenhang fällt überwiegend das „Männchen“ immer wieder auch sexuell über das „Weibchen“ her.
Hatte ich zu Beginn der Geschichte noch die Hoffnung, dass hier der Gesamtverlauf der Geschichte etwas ausgeglichener erfolgt und tatsächlich auch eine Geschichte erzählt wird, so muss ich jetzt erkennen, dass von wenigen Kapiteln abgesehen, das ganze Buch sich nur noch um Sex und Dominanz dreht. Wo da Liebe entstehen soll, wenn Elijah eigentlich nur Angst um den Verlust von Siena hat und ihr dauernd androht, sie wiederzufinden und zurückzubringen, ist mir ein Rätsel.
Es gibt auch wenige interessante Aspekte und Aktionen, die einen Ausgleich versprechen, aber diese sind zu kurz und zu selten.
Fazit:
Die Buchreihe driftet immer mehr zu einer dominanten Sexgeschichte fast ohne Handlung ab: zwei Sterne.