Rezension zu Dann mach ich eben Schluss von Christine Fehér
Dann mach ich eben Schluss von Christine Fehér
von Buecherseele79
Kurzmeinung: Ein unglaublich gut geschriebenes Buch. Die Thematik ging mir sehr nahe und man wollte Maximilian immer nur beschützen und ihm helfen.
Rezension
Buecherseele79vor 9 Jahren
Ein Buch das wirklich unter die Haut geht, die ganze Zeit möchte man nur eines- Maximilian in den Arm nehmen. Das Buch beginnt mit dem Unfall bzw. den Gespräche zwischen Sanitäter und den Überlebenden. Danach beginnt in dem Buch jeder seine Schuld und die Frage um das Warum zu verarbeiten-erst Schwester und Eltern von Maximilian, dann seine Lehrer, sein bester Freund, seine Freundin und zum Schluss eine neue Freundin die ihm viel Hoffnung gegeben hat. Keiner kann bzw. will an den Selbstmord glauben, denn keiner hat die Anzeichen dafür gesehen.....Dieses Buch beschreibt sehr erdrückend wie es sich für Kinder/Jugendliche/Heranwachsende anfühlt wenn sie von allen Seiten nicht beachtet werden, Mitläufer sind, ständig bemängelt werden, bevormundet, unter Druck gesetzt. Maximilian kann hervorragend zeichnen und malen und findet nur bei seinem alten Lehrer die Bestätigung dieses Talent unbedingt zu nutzen, alle anderen übergehen es, seinem Vater ist das Gekritzel zuwider, Maximilian soll studieren, ein super Abi hinlegen, die Schwester will ihrem Bruder nicht ständig zur Seite stehen, die Freundin nörgelt nur, seinem Freund gelingt alles auf Anhieb und Maximilian hat seinen Wert im Leben nicht gefunden. Egal war er tut, alles ist falsch, alles ist dumm und nichts ist passend für sein Umfeld. Maximilian eckt nicht an, setzt sich nicht durch und der Druck der auf ihm lastet wird nicht mehr tragbar. Ein eindringliches Buch für die heutige Zeit- lasst Handy und Facebook mal weg, geht auf die Leute zu, hört ihnen zu, seid für sie da und gebt euren Kindern Flügel und keine Ketten. Das Ende vom Buch ist interessant und jeder muss für sich selbst entscheiden- Unfall oder Selbstmord? Absolute Leseempfehlung.