Rezension zu Dornenliebe von Christine Fehér
Rezension zu "Dornenliebe" von Christine Fehér
von vormi
Rezension
vormivor 12 Jahren
Mein erstes Buch von Christine Fehér, aber bestimmt nicht mein letztes. Beim lesen der ersten Seiten fiel mir auf, daß ich so ein Buch mit ähnlichem Thema gerade erst vor 14 Tagen gelesen hatte, und daraufhin habe ich kurzfristig mit dem Gedanken gespielt, Dornenliebe nochmal wegzulegen. Das Buch hat mich dann aber so sehr in seinen Bann gezogen, daß ich diesen Gedanken völlig vergessen habe. Der Autorin gelingt es mit einfachsten Mitteln, ohne große Spezialeffekte und Blutvergießen, den Leser so sehr zu fesseln, daß es ihm unmöglich gemacht wird, das Buch aus der Hand zu legen. Und das ganze dann eben auch noch, wie schon gesagt, ohne großes Blutvergießen, so sollte ein Jugendbuch ja auch sein. Obwohl man das beim Lesen weder merkt noch vermisst. Man ist so gefangen von Falk und Luna! Das einzige über das man nachdenkt, aber das ist ja bestimmt auch gewollt, ist manchmal: Warum macht Luna das? Warum lässt sie sich das gefallen? Sie ist so verliebt und fühlt sich so wohl bei Falk, daß sie für seine ersten Merkwürdigkeiten schnell mit einer Entschuldigung bei der Hand ist. Aber wo ist dann der Punkt, der über das "normal" hinausgeht? Fazit - Ein tolles Buch, so spannend, daß man es nicht aus der Hand legen kann. Und auch sehr nachdenklich machend: Wie viel würde ich mir gefallen lassen? An welchem Punkt merkt man: Hier stimmt was nicht, das Verhalten ist nicht mehr in Ordnung? Und geht man wirklich, oder schiebt man es erst mal vor sich her?