Christine Grän

 3,8 Sterne bei 93 Bewertungen
Autorin von Hurenkind, Heldensterben und weiteren Büchern.

Lebenslauf

♦Menschen, Menschen san mer alle - ist keine Entschuldigung sondern eine Anmaßung. (Karl Kraus) 1952 Geburt in Graz 1958 Volksschule in Weiz/Steiermark 1962 Humanistisches Gymnasium in Gleisdorf/Steiermark 1969 Studium der Germanistik/Anglistik in Graz 1975 Volontariat beim Bonner „General Anzeiger“ 1977 Redakteurin für Gesellschaftsklatsch beim GA 1979 Umzug nach Gaborone/Botswana 1981 Frankfurt: freie Mitarbeiterin der FAZ 1982 Rückkehr nach Gaborone, Leiterin einer Lodge Der erste Anna-Marx-Krimi auf einer alten Schreibmaschine 1986 Umzug nach Bonn, freie Mitarbeiterin der Deutschen Welthungerhilfe (bis 2007) 1990 Hochzeit in HongKong 1992 Geburt von Lisa Feigen 1994 Marlowe-Preis für Marx ist tot 1998 Umzug nach München 2008 Ernst-Hoferichter-Preis in München 2010 Zwei Romane in Arbeit, ein Thriller und ein historisches Monster

Alle Bücher von Christine Grän

Cover des Buches Hurenkind (ISBN: 9783955301996)

Hurenkind

 (12)
Erschienen am 12.07.2013
Cover des Buches Glück in der Steiermark (ISBN: 9783869139975)

Glück in der Steiermark

 (6)
Erschienen am 07.02.2019
Cover des Buches Heldensterben (ISBN: 9783958246331)

Heldensterben

 (7)
Erschienen am 05.07.2016
Cover des Buches Villa Freud (ISBN: 9783955302009)

Villa Freud

 (6)
Erschienen am 26.07.2013
Cover des Buches Glück am Wörthersee (ISBN: 9783869136318)

Glück am Wörthersee

 (5)
Erschienen am 06.06.2016
Cover des Buches Dame sticht Bube (ISBN: 9783955301972)

Dame sticht Bube

 (5)
Erschienen am 12.07.2013
Cover des Buches Die Hochstaplerin (ISBN: 9783955301989)

Die Hochstaplerin

 (5)
Erschienen am 12.07.2013
Cover des Buches Amerikaner schießen nicht auf Golfer (ISBN: 9783747202296)

Amerikaner schießen nicht auf Golfer

 (3)
Erschienen am 17.01.2022

Neue Rezensionen zu Christine Grän

Cover des Buches Glück in Bad Ischl (ISBN: 9783747205464)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Glück in Bad Ischl" von Christine Grän

Martin Glück ermittelt in Bad Ischl
Bellis-Perennisvor einem Monat

Chefinspektor Martin Glück flüchtet vor dem Glück, seiner Jugendliebe Rosemarie bei den Hochzeitsvorbereitungen helfen zu müssen. Für beide ist es die zweite Ehe und dennoch sieht er dieser Wiederholung mit gemischten Gefühlen entgegen. Da kommt ihm der drängende Wunsch seiner alten Kärntner Freundin Romana, nach Bad Ischl zu reisen, um sich der Drohbriefe, die Mike Hansen, ihr Ex-Lover erhält, der nun mit einer reichen Erbin verheiratet ist und in Ischl ein Hotel führt, anzunehmen, gerade recht. Martin Glück findet die Ausrede elegant, ja beinahe grenzgenial, und überlässt das Feld der Hochzeitsvorbereitungen seiner Braut und seiner Mutter.  

Nach einer nicht ganz unkomplizierten Fahrt in einem E-Auto in Bad Ischl angekommen, geht er es einmal ruhig an und hängt seinen eigenen Gedanken nach, genießt den berühmten Zauner-Stollen in der gleichnamigen Konditorei. Wenig später gibt es die erste Leiche. Mozart liegt tot im Garten. Glück stochert zunächst inkognito ein wenig herum  und hört sich bei Petra, Elisabeths Freundin um.  

Das Hotelier-Ehepaar hat mit dem üblichen Sisi-und-Franzl-Gedöns, pardon mit der k.und k.Tradition, wenig am Hut und daher ein Stress mit den Obmännern der Traditionsvereine. Und dass Mike die „Metallica“ für ein Konzert als modernen Beitrag für das Jahr der Kulturhauptstadt vorschlägt, sorgt für Aufruhr. Dass Mike kein Guter ist, erfahren die Leser vor Martin Glück, der allerdings deutlich sieht, wie es sein kann, wenn die Ehefrau vermögend und der Ehemann ein armer Schlucker ist. Ob ihm mit Rosie ähnliches blüht? 

Noch während er noch über den Sinn der Ehe nachdenkt, trifft die Nachricht ein, dass Elisabeth Hansen bei einem  Autounfall tödlich verunglückt ist.  

Jedenfalls hört Martin Glück genau hin, als die vor kurzem in Ischl angekommene Romana über Mikes Kindheit und ihre gemeinsame Vergangenheit erzählt. Als sich herausstellt, dass die Bremsen von Mikes Auto manipuliert worden sind und daher ein Mord vorliegt, ersucht die örtliche Polizei Martin, sie zu unterstützen, zumal gerade ein tödlicher Bergunfall gemeldet wird. Doch, dass Martin ermitteln soll, stößt nicht unbedingt auf Gegenliebe bei den Ischlern: 

„Ich mag keine Wiener. Ich mag keine Polizisten. Und Wiener Polizisten mag ich schon gar nicht.“ 

Sollte wirklich Elisabeth sterben, oder hat der Anschlag eher Mike gegolten? Immerhin wird er ein paar Tage später am Golfplatz von einer Drohen attackiert. Aber, ist es wirklich so einfach? 

Meine Meinung: 

Dieser siebente Krimi mit Chefinspektor Martin Glück wirkt ein wenig nachdenklich, fast schon melancholisch auf mich. Es ist keine Kleinigkeit, Ehemann einer steinreichen Witwe nach einem russischen Oligarchen zu werden. Prinzgemahl sozusagen, ein ähnliches Schicksal wie Prinz Philipp, der immer zwei Schritte hinter seiner Lilibeth, pardon Queen Elizabeth, hinterher dackeln musste. Seinen Beruf müsste er auch aufgeben, will er das? Kein leichte Entscheidung, doch die ist nun wieder einmal ein bisschen hinausgeschoben.  

Mir gefallen die leisen Töne, die das Autorinnen-Duo anschlägt, dennoch ist auch dieser Krimi spannend. Das komplizierte Geflecht der Beziehungen in einer Kleinstadt, in der man sich ständig über den Weg läuft, mitunter verwandt, verschwägert oder sonst irgendwie verbandelt ist, bietet eine interessante Kulisse. 

Wie wir es von den Autorinnen schon kenne, sind einfache Auflösungen ihre Sache nicht. Und so kommt es doch anders, als vermutet.   

Fazit:

Auch der siebente Krimi mit Chefinspektor Martin Glück hat mir gut gefallen, weshalb er 5 Sterne von mir erhält. 

Cover des Buches Glück in Bad Ischl (ISBN: 9783747205464)
twentytwos avatar

Rezension zu "Glück in Bad Ischl" von Christine Grän

Gefährlicher Standesdünkel
twentytwovor einem Monat

Eigentlich ist es Flucht vor der eigenen Courage, die Chefinspektor Glück dazu bewegt, dem Drängen seiner alten Freundin Romana nachzugeben und sich der Drohbriefe anzunehmen, die einer ihrer Ex-Lover erhalten hat. Eine elegantere Ausrede, um sich damit aus der Schusslinie seiner zukünftigen Ehefrau zu bringen, wird es so schnell nicht wieder geben. Und so macht er sich, mit der stillen Vorgabe, über seine eigene Zukunft nachzudenken, auf den Weg nach Bad Ischl. Dort angekommen lässt er sich zunächst erst einmal treiben. Aber es dauert nicht lange, bis er von der Realität eingeholt wird und es tatsächlich zu einem Mord kommt. Dass es dabei gewisse Parallelen zu seiner eigenen Rolle als zukünftiger Prinzgemahl gibt, sollte ihm eigentlich zu denken geben. Doch stattdessen zieht er es vor seine Scheuklappen aufzubehalten und die Dinge auf sich zukommen zu lassen.

Fazit
Eine unterhaltsame Story um Inspektor Glück, die neugierig auf eine Fortsetzung macht.

Cover des Buches Glück im Burgenland (ISBN: 9783747202982)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Glück im Burgenland" von Christine Grän

Auf Tauchkurs im Burgenland - Martin Glück ermittelt wieder
Bellis-Perennisvor 10 Monaten

Der Wiener Chefinspektor Martin Glück und sein Salzburger Kollege Franz Fassbinder wollen im burgenländischen Wildstätter See einen Tauchkurs besuchen. Der ursprünglichen Idee, diesen am Roten Meer zu absolvieren, sind die Reisebeschränkungen der Corona-Pandemie dazwischen gekommen. 

Die Gruppe, die sich um Tauchlehrer Benni schart, ist überschaubar: neben Martin und Franz, der Tierarzt Andreas, der Dorfpolizist Werner sowie Gloria, eine junge Journalistin, und Lorelei, eine deutsche Schauspielerin, die den Tauchschein angeblich für eine Rolle braucht. 

Beim ersten Tauchgang fehlt Werner, den man dann wenig später tot aus dem See holt. Unfall, Selbstüberschätzung oder Fremdverschulden? Obwohl Martin und Franz auf Urlaub sind, beginnen sie sich umzuhören. Der Dorfklatsch berichtet von einer „wichtigen Sache“ an der Werner „dran war“, die man mit dem größten Grundbesitzer der Gegend und Schlossherren, dem Grafen Emmerich Almázoky und seiner Tochter in Verbindung bringt. Natürlich nur leise und hinter der vorgehaltenen Hand, denn vor allem der Postenkommandant Sepp Gruber, buckelt vor den Adeligen, als hätte man den Adel in Österreich nicht 1918 abgeschafft. 

Gruber ist schwer überfordert und daher nicht unfroh, dass sich Martin in die Ermittlungen einmischt, ohne dafür Befugnisse zu haben. Blöderweise erweist sich Werners Tod als Mord und auch, wenn Gruber glaubt, es kommt nicht schlimmer, passiert genau dieses: Auch Tauchlehrer Benni wird tot aus dem See gefischt.  

Während beim Mord an Werner niemand so recht ein Motiv sieht, scheint es beim toten Benni klar zu sein: Einer der zahlreichen gehörnten Ehemänner hat sich gerächt wie zum Beispiel der Dorfwirt Emil, bei dem die Tauchwilligen logieren. 

Dass dem nicht ganz so ist und was wirklich dahintersteckt, lest bitte selbst. 

Meine Meinung: 

Mit Martin Glück hat das Autorenduo Christine Grän und Hannelore Mezei einen sympathischen Polizisten geschaffen, der wenig Erfolg bei den Frauen hat. Außerdem ist er ein Hitzkopf, wie man aus den Vorgängern weiß, hat er doch seinem Chef einen veritablen Kinnhaken verpasst als er ihn mit seiner, Martins, Ehefrau, in flagranti ertappt hat. Nach einigen Sitzungen in einer Anti-Aggressionsgruppe platzt ihm sein Kragen weniger häufig. Seinen Freund und Kollegen Franz Fassbinder kennen wir aus „Glück in Salzburg“, wo sie gemeinsam auf Mörderjagd gegangen sind. 

Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist flott und auch der 5. Fall lässt sich sehr gut lesen. Neben der Krimihandlung erfahren wir, dass Franz frisch verliebt ist und seiner Heidi vorgeflunkert hat, den Tauchschein zu haben und, sehr spannend, dass die junge Journalistin die Tochter von Martins Jugendliebe ist, die ihren leiblichen Vater nicht kennt. Da läuten bei Martin Glück sämtliche Alarmglocken. Könnte sie sein Kind sein? 

Geschickt werden Bräuche und lokale Spezialitäten in die Handlung eingeflochten. Auch der Humor kommt nicht zu kurz sowie das ernste Thema des Schmuggels exotischer Tiere. 

Ich freue mich schon auf den nächsten Fall „Glück in Bad Ischl“, der demnächst erscheinen wird. 

Fazit:

Eine gelungene Fortsetzung der Reihe rund um Martin Glück. Gerne gebe ich hier wieder 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Zusätzliche Informationen

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