Rezension zu "Ein Bild - eine Geschichte" von Boris Schneider
Zu Beginn meiner Rezension sei darauf hingewiesen, dass ich selbst mit einer Geschichte im Buch vertreten bin. Diese habe ich bei der Bewertung aber nicht berücksichtigt.
Das Softcover-Buch erschien 2006 nach einer Ausschreibung des Intrag-Verlag, die die Schreibübung beinhaltete, eine Geschichte zu einem vorgegebenen Bild zu verfassen. Das ausgewählte Bild war eine Schwarzweiß-Darstellung einer windumtosten Steilküste von der Seeseite aus gesehen mit einem Leuchtturm im Hintergrund. Es ist Teil des Covers bei dem es als Bild in einer Art Seemannsflur hängt, ein nicht gerade weltbewegendes Cover. Die Qualität des Buches (Bindung, Lektorat) ist m. E. in Ordnung. Es umfasst 211 Seiten. Da der nicht mehr existierende Verlag hauptsächlich Fantasy, Krimi und Horror veröffentlicht hat, sind die 19 Geschichten zumeist diesen Genres zuzuordnen und befassen sich – erstaunlicher Weise – oft mit dem Thema Meer und haben relativ einheitliche Längen von 5 bis 20 Seiten. Die meisten Geschichten würde ich dabei der Fantasy zuordnen. Wie bei vielen Anthologien sprechen mich einige Texte mehr andere weniger an.
Auf meinen Beitrag (Die Menschen) bin ich auch heute noch besonders stolz. Es handelt sich um eine Tierfantasy-Geschichte, die aus der Sicht einer Möwe Alfred Hitchcocks „Die Vögel“ nacherzählt. Ich halte sie für spannend und sie kommt dem, was ich für mich selbst als eine „anspruchsvolle Geschichte“ definiere sehr nahe.