Habt ihr schonmal daran gedacht, dass bei scheinbar „träumenden, abwesenden Kindern“ – eine Epilepsie die Ursache sein könnte?
In „Träumst du, Leon?“ von Christine Jüngling
Geht es genau um diese Form der Epilepsie. Wir begleiten Leon, der immer wieder urplötzlich wie abwesend wirkt, bewegungslos vor der Tafel steht – um dann wenige Sekunden/Minuten später – weiterzusprechen. Sie vollkommen normal zu verhalten.
Sehr anschaulich wird beschrieben, das Leons kurzzeitige Abwesenheit immer wieder, in den unterschiedlichsten Situationen auftritt.
Die Wirkungen, die diese kurzen Aussetzer auf Erwachsene, ihn selbst und die Reaktionen der anderen Kinder haben – sowie die Auswirkungen auf sein soziales Leben.
Die nötigen Untersuchungen beim Arzt EEG) und die anschließende Diagnose werden in kindgerechter Form erklärt – sodass ein Kind eine Vorstellung davon erhält – was bei einer Epilepsie passiert – sowie die anschließenden Behandlungsmöglichkeiten.
Die Eindrücke, die kurzzeitigen Aussetzer werden eindrucksvoll und so für den Laien gut verständlich - durch aneinandergereihte Puzzleteile beschrieben. Bei denen das betreffende Puzzleteil – grau gefärbt wird.
Im Anschluss an die Geschichte gibt es einen Teil, der sich eher an die Eltern oder älteren Leser richtet. Hier wird auf die Epilepsie im allgemeinen, ihre Erscheinungsformen die Diagnostik, die Behandlung weiterführende Literatur und die ERSTE HILFE bei einem Anfall eingegangen und genauer erklärt.
Fazit:
Ein gelungenes Kinderbuch zum Thema Epilepsie. Welches sowohl Kindern als auch Eltern einen guten Einblick in die Thematik gibt. Die Auswirkungen und Behandlungsformen sowohl bildhaft – als auch für den interessierten „erwachsenen“ Leser gibt.
Ideal als Türöffner, als Geschichte um Epilepsie kindgerecht zu erklären.