Rezension zu "Schattenläufer und Perlenmädchen - Abenteuer Alltag in Japan" von Christine Liew
Das Sachbuch „Schattenläufer und Perlenmädchen – Abenteuer Alltag in Japan“ wurde von der deutschen Sachbuchautorin Christine Liew geschrieben. Das Buch ist am 20.09.2010 im Dryas Verlag erschienen und umfasst 200 Seiten.
An der Universität Bonn studierte Christine Liew Japanisch und Koreanisch. Während dem Studium zog sie nach Japan um und setzte dort ihr Studium an der Tohoku-Universität in Sendai weiter fort. Außerdem studierte sie dort zusätzlich noch die Fächer Linguistik und Vergleichende Kulturwissenschaft. 2003 zog sie zusammen mit ihrer Familie wieder nach Deutschland, so dass sie insgesamt 15 Jahre in Japan lebte. Sie ist Mitglied im Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer für Japanisch und Englisch. Außerdem arbeitet sie als Studiengangskoordinatorin am Ostasieninstitut der Hochschule Ludwigshafen. Hauptsächlich schreibt sie jedoch Sachbücher über Japan und auch über Korea.
Das Buch ist in einem wundervollen Schreibstil, der sich sehr angenehm zu lesen lässt, geschrieben. Außerdem gibt es mehrere Kapitel in denen verschiedene Aspekte beschrieben wurden. Zum Beispiel ging es um Kinder, was sie als Mutter dort erlebte und auch um die Nachbarschaft. Zwei Aspekte die so ganz anders sind als hier in Deutschland. Natürlich schrieb sie auch über Sumo, Erdbeben, die japanische Gesellschaft und Religion im Allgemeinen. Zudem gab es ein Kapitel über Perlenmädchen, welche man auch Perlentaucherinnen nennen könnte. Sehr gut hat mir gefallen, dass sie auch die Schattenseiten Japans zeigte. Zum Beispiel die Jugendprostitution, welche mich noch immer bis ins Tiefste entsetzt. Denn dort gehen viele Schulmädchen diesen Weg um ihr Taschengeld aufzubessern. Ich bin nach wie vor sprachlos und fassungslos darüber, wobei ich nicht behaupten möchte, dass es so etwas in Deutschland nicht gibt. Ein ganzes großes Herz bekommt das Buch von mir für die schönen Fotos am Ende mit Unterschrift, damit man auch weiß was man sieht, und für die Top Ten des guten Tons. Insgesamt kann ich sagen, dass ich nachdem ich das Buch gelesen habe, noch mehr Lust habe dorthin zu reisen.
Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Es lohnt sich sowohl für Leser die sich für Japan interessieren wie auch für jene die eine Reise dorthin planen und sich davor mehr mit dem Land beschäftigen wollen.