Cover des Buches Seth. Als die Sterne fielen (ISBN: 9783646600919)
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Rezension zu Seth. Als die Sterne fielen von Christine Millman

Extrem spannend - ich habe es verschlungen!

von lamarie_books vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Extrem spannend - ich habe es verschlungen!

Rezension

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lamarie_booksvor 9 Jahren

Seth ist ein Asteroid, der bald auf die Erde treffen wird. Mariam und ihre Familie sollen vor der Katastrophe geschützt werden – Chris und seine Familie aber nicht. Eigentlich hat Marian nicht vor, sich jetzt noch zu verlieben, sie hat eigentlich nur vor, in der unterirdischen Biosphäre irgendwie zu überleben – aber dann kommt alles anders als gedacht.

Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich den Titel toll fand: Nach vielen viel zu kitschigen Liebesromanen habe ich mich richtig gefreut, dass “Seth” der Name des Astroiden und nicht eines Jungen ist, und auch den Untertitel fand ich spannend. Die Idee selbst konnte mich ebenso überzeugen: Während die Regierung geheim halten möchte, was auf der Erde passieren wird, werden einige Menschen in Positionen oder mit Berufen, die der zukünftigen Gesellschaft nützlich sein werden, darunter auch Mariams Eltern, die beide Ärzte sind, in unterirdische Biosphären gebracht, die ihnen das Überleben ermöglichen sollen. Auch wenn der Roman damit eine Endzeitvision darstellt, erschien er mir an keiner einzigen Stelle realitätsfern – es ist mit Sicherheit einer der realitätsnähsten Endzeitvisionen, die ich je gelesen habe. Einige Aspekte, darunter der Kyroschlaf, in den die Menschen in den Biosphären während der ersten Zeit versetzt werden sollen, enthalten zwar Fantasy, machen den Roman aber bei weitem nicht unrealistischer, sondern eher interessanter. Toll gewählt ist auch der Einstieg: Der Roman beginnt mit der Nachricht, dass Seth gesichtet wurde, und damit ist der Leser mitten drin in der Handlung und in der Action. Mariam selbst kann am Anfang nicht direkt überzeugen: Sie ist ehrgeizig und manchmal nahezu verbissen, ihr Draht zu ihrer Großmutter macht sie dennoch sympathisch. Interessant wird es, wenn ihre Eltern ihr erzählen, woran ihr Vater seit längerem arbeitet – nämlich an der Biosphäre. Auf einmal sieht sie den Wunsch zu überleben so kleinen Sorgen wie ihrem Abitur gegenübergestellt.

Der Roman ist überaus spannend – und das über seine gesamte Länge. Eine interessante Idee, nette Charaktere und ein spannender Erzählstil: Für mich bis jetzt der beste impress-Titel, den ich je gelesen habe!

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