Jeder Tag gehört dem Dieb. Der Buchtitel leitet sich von einem Sprichwort ab und spielt auf eine umgreifende Korruption in Nigeria an.
Der Protagonist kommt nach Jahren in den USA für einen einmonatigen Besuch nach Lagos zurück.
Das Land empfindet er jetzt aber als fremd. Mit klaren Blick erkennt er den schlechten Zustand des Landes und die allgegenwärtige Gefahr von Gewalt und Korruption.
Teju Cole vermag es, präzise und detailreich zu schreiben und den Lesern die Stadt und deren Atmosphäre genau zu zeigen.
Das Buch liegt zwischen Reisebericht und Roman. Es zeigt nicht nur das Land, sondern auch die Emotionen des Besuchers, sein Desillusionieren und die Heimatlosigkeit. Es ist ein sehr intensives Buch und wie schon in Open City bin ich von Teju Coles Schreibstil fasziniert.
Christine Richter-Nilsson
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Neue Rezensionen zu Christine Richter-Nilsson
Ich bin überrascht, dass dieses Buch so wenig Bewertungen erhalten hat. Ich finde, es ist eine total schöne und süße Weihnachtsgeschichte, die Weihnachtsstimmung aufkommen lässt.
Die Protagonisten sind sympathisch und liebenswert, die Atmosphäre ist toll beschrieben. Man möchte wirklich in der Christmas Street leben. Einfach herzig.
Auch Jessie ist eine total sympathische Hauptfigur. Und die E-Mails fand ich zuckersüß. Wenn man eine lockere, angenehme Lektüre ohne viel Drama und Übertreibung sucht, ist dieses hier eine sehr gute Wahl.
Eine Dreiecksbeziehung ist in den meisten Fällen problematisch. Vor allem, wenn eine frühere Ex im Spiel ist.
Eigentlich gefällt mir das Analytische ganz gut, aber hier war es mir manchmal einfach zu viel. Wenig Handlung, viel Reflexion.