Lilly ist Volontärin bei der lokalen Zeitung ihres Heimatortes. Jung und engagiert stürzt sie sich in die Arbeit. Ihr Tatendrang erhält einen ersten Dämpfer, als ein auf perfide Weise getöteter Hund vor dem Tierheim gefunden wird, worüber Sie einen Artikel schreiben soll.
Dem toten Hund folgen tote Mädchen. Vom Leben drangsalierte junge Frauen, die Hilfe im neuen Frauenhaus der Stadt suchen, werden Opfer eines Mörders. Oder ist es mehr als einer? Die Indizien, welche der leitende Ermittler Moritz Linde zusammen trägt, passen nicht zusammen. Was ist los, im beschaulichen Marienfels?
Insgesamt ist die Geschichte ok. Jedoch enthält sie für mich einige Ungereimtheiten und zu große Gedankensprünge.
Der immer wieder aufgegriffene Handlungsstrang mit den toten Hunden zum Beispiel tut garnichts für den eigentlichen Plot. Da fehlte mir ein Zusammenhang zum eigentlich Inhalt – ein roter Faden, der ihm eine Daseinsberechtigung gibt. In Kapitel 13 schreibt die Autorin von drei toten Frauen. Die dritte stirbt jedoch erst in Kapitel 14 - da war die Autorin beim schreiben gedanklich wohl schon weiter, als es der Leser an dieser Stelle ist ;). Das Ende hingegen kommt mit einem Hakenschlag, den ich so nicht erwartet hätte, sehr plötzlich.
Es gibt durchaus einige spannende Kapitel in diesem Buch. Insgesamt war das für mich aber zu wenig und so gibt es von mir nur drei Sterne.