Cover des Buches Der fünfte Magier: Schneeweiß (ISBN: B079W9N9QB)
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Rezension zu Der fünfte Magier: Schneeweiß von Christine Weber

"Als Licht kam ich in diese Welt, als Schatten bemächtige ich mich ihrer..."

von Haeviness vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Eine magische Reise mit unerwarteten Wendungen.

Rezension

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Haevinessvor 6 Jahren
Ich durfte "Der fünfte Magier" im Rahmen einer Leserunde kennenlernen.

Christine Weber beweist mit ihrem Debut-Werk, dass sie Talent hat. Besser als im Vorwort kann man diese magische Geschichte nicht zusammenfassen:

"Eine Geschichte über Mut und Angst, Vertrauen und Verrat, Hoffnung und Verzweiflung und die Fähigkeit, die Dunkelheit im Licht zu sehen."


Sorak will eigentlich nur sein friedliches Leben genießen, denn er hat in der Vergangenheit schon genug Schlimmes durchlebt. Da jedoch niemand eine Geschichte über ein gewöhnliches Leben lesen würde, muss Sorak allerhand Abenteuer durchstehen und diese stellen seine Welt ordentlich auf den Kopf.

Die Geschichte beginnt mitten im Geschehen, ohne langes Gerede sind wir Teil von Soraks wichtigstem Tag in seinem Leben. Während der ersten Kapitel erhalten wir einen guten Einblick in das friedliche Leben der Dorfbewohner einer kleinen abgelegenen Siedlung. Doch der Frieden wehrt nicht lange.

Schnell ist der sture, eigenwillige Sorak auf einer Reise, die er sich in seinen kühnsten (schlimmsten) Träumen nicht vorgestellt hätte. Seine persönliche Entwicklung dabei ist enorm.

Jeder einzelne Charakter, sei es Mensch, Drache oder mystisches Wesen, ist mit solch einer Liebe gestaltet, die ich kaum in einem anderen Buch gefunden habe. Selbst die kleinsten Figuren bekommen eine großartige Persönlichkeit verpasst, allen voran die kleine Mina oder Gerah, die Dorfälteste. Selbst unsympathische Personen werden so eindrucksvoll beschrieben, dass man sie am Ende einfach nur hassen kann (darf).

Nicht nur Menschen, sondern auch Drachen spielen in der Handlung eine große Rolle. Die Idee, diese nach Edelsteinen zu benennen, ist bei mir super angekommen. Zumal die Namen der meisten Menschen nicht so eingängig sind wie Smaragd, Onyx oder Diamant. Aber nach einer Weile gewöhnt man sich auch an Namen wie Rianka, Sermon oder Athyra.

Der Haupthandlungsstrang dreht sich um Sorak und Smaragd, einem Legendären Drachen. Warum die Beziehung der beiden so besonders ist, solltet Ihr am besten selbst herausfinden. Neben der Hauptstory gibt es noch kleine Nebengeschichten, beispielsweise, die des Wirtes Sermon und seinen Kindern.

Mir wurden viele überraschende Wendungen versprochen und ich kann mich nicht beschweren. Viele Sachen habe ich nicht kommen sehen, einige haben sich angebahnt und manche Ereignisse konnten einfach nicht anders kommen. Zu jeder Person hatte ich die wildesten Theorien, gerade das macht bei mir das Lesen aus. Einfach mal komplett abschalten und sich die "Probleme" anderer ansehen.

Einen Stern Abzug gibt es unter anderem dafür, da sich mir nicht erschließt, warum das Buch " Der FÜNFTE Magier" heißt. Manche Ereignisse wurden kurz erwähnt und dann solange nicht behandelt, dass ich sieschon wieder vergessen hatte, Stichwort Feyli oder Rubin.

Da es einen zweiten Teil gibt, sind natürlich noch einige Fragen offen.

Ein großes Lob auch an Rechtschreibung und Grammatik. Mir ist während des Lesens nur ein einziger Fehler aufgefallen.

Erwähnen möchte ich unbedingt noch die Widmung, welche mich sehr berührt hat.

Fazit: Dieses Buch hat mein Herz für Drachengeschichten geöffnet.

Ich empfehle dieses Buch jedem, der Lust auf eine zauberhaft beschriebene Geschichte hat, in der die magischen Aspekte nicht zu kurz kommen.
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