Rezension zu "Chronik der verschwundenen Götter: Verewigt" von Christine Weber
Zum Inhalt:
»Und nun sagt mir, verehrte Götter Pangetis:
Wie fühlt es sich an, so zu leiden?«
Im Glauben daran, den jeweils anderen für immer verloren zu haben, beschreiten Shiro und Kurai unterschiedliche Wege, um ihr einst gemeinsames Ziel zu erreichen.
Shiro fasst den verzweifelten Plan, König Belgons grausamen Machenschaften ohne die Hilfe der Götter ein Ende zu setzen. Zusammen mit Sanari bricht er erneut zum Auge auf, wo eine unverhoffte Begegnung in einen Wettlauf gegen die Zeit mündet.
Kurai hingegen folgt dem einzigen Hinweis, den die Götter ihr hinterlassen haben, und begibt sich mit ihren Gefährten nach Zegoh. Als sich allmählich das schreckliche Geheimnis um die Königsstadt offenbart, wird zugleich klar, was am Tag des Göttersturzes wirklich geschehen ist.
Die Rettung der Welt scheint zum Greifen nah – doch die Götter spielen nach ihren eigenen Regeln …
Meine Meinung: Wie nicht anders zu erwarten, schafft es die Autorin, einen mit dem Finale der Trilogie vollkommen zu fesseln. Angefangen mit einer Buchwelt, die aufgrund der Beschreibung lebendig vor dem inneren Auge zu sehen ist, bis hin zu den Charakteren, die mit ihren Fähigkeiten, ihrer Stärke und ihren liebenswerten Macken ans Herz wachsen, besticht die Story besonders mit dem angenehmen Schreibstil und der komplexen Handlung, die kaum vorauszusehen ist. Mit den überraschenden Wendungen ist dafür gesorgt, dass man den Atem anhält, wenn es spannend wird. Man schmunzelt bei den Verbalen Schlachten der Protagonisten, leidet bei Fehlschlägen und feiert jeden noch so kleinen Erfolg mit ihnen.
Man kann sicher sein, dass in dieser Welt, bei diesen besonderen Göttern, nichts so ist, wie es auf den ersten (Lese)blick scheint. Man entwickelt während des Lesens die ein oder andere Theorie, das bleibt nicht aus, wenn man sich mit den Figuren und dem, was man bereits weiß, auseinandersetzt, und doch erwischt es einen eiskalt, wenn urplötzlich etwas geschieht, was alles über den Haufen wirft. Es ist erleuchtend, wenn die vielen Fragmente plötzlich an den richtigen Platz rutschen und man erkennt, wie die einzelnen Handlungsfäden ineinandergreifen und in einem atemberaubenden Finale ihren Abschluss finden.
Auch in diesem Band wird wieder ordentlich mit den Emotionen gespielt, vor allem dem Ende zu, wenn sich alles auflöst. Es geht nicht nur darum herauszufinden, was mit den Göttern geschehen ist. Es geht auch darum, seine Grenzen zu überwinden, Stärke zu zeigen und Opfer zu bringen.
Für mich war die Geschichte um Kurai, Shiro, Ignis, Val und all die anderen Helden ein besonderes Lesehighlight mit einem grandiosen Finale, für das ich meine volle Leseempfehlung ausspreche!