Christine Welzel

Mich hat dieses Buch so gefesselt und zutiefst berührt. Eine Liebesgeschichte mit Tiefgang und viel Herz. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung. Die Charaktere sind liebenswert, die Geschichte packend und regt zum nachdenken an. 

Als Feuerwehrmann Alex zu einem schweren Verkehrsunfall gerufen wird, erkennt er in dem völlig zerstörten Unfallwagen das Auto seines Bruders Stephan. Beide Insassen werden schwer verletzt geborgen. Der Unfall verändert das Leben der beiden Brüder dramatisch, denn Stephan bleibt querschnittsgelähmt, seine geliebte Frau stirbt im Krankenhaus.
Einige Jahre später lernen die Brüder die Schwestern Dana und Cecile kennen, die Interesse an ihnen zeigen. Doch Stephan hängt noch zu sehr an seiner verstorbenen Frau, um sich wirklich mit Haut und Haaren auf eine neue Beziehung einzulassen.

Christine Welzel nimmt sich eines interessanten Themas an. Leben und Lieben eines gelähmten Mannes. Leider geht sie dabei nicht sehr ins Detail. Stephans neue Welt scheint sehr behindertengerecht zu sein, Probleme oder Vorurteile ihm gegenüber gibt es so gut wie nicht. Auch seine Beziehung zu Cecile bleibt ein wenig blass. Zu großer Form fährt die Autorin allerdings auf, wenn sie große Ereignisse beschreibt, wie etwa den Unfall oder auch spätere einschneidende Geschehnisse. Da kann man richtig mitfiebern. Der Stil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Obwohl die Handlung abgeschlossen ist, interessiert es mich, wie es mit Stephan und seiner Umwelt weitergeht. Eine Fortsetzung würde ich gerne lesen.

 Fazit: Für einen Erstling trotz leichter Schwächen recht gut gelungen.