Ich wollte endlich mal Krimis aus Deutschland lesen und bin in Hamburg gelandet. Die Fälle um Anna Greve haben mir sehr gut gefallen. Sie sind einfallsreich und anscheinend bis ins Kleinste durchleuchtet. Liebeskind habe ich verschlungen und ich freue mich schon auf mehr. Gehört in jede gute Krimi-Sammlung!
Christine Westendorf
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Und jeder tötet, was er liebt
Liebeskind
Totenprinz
Neue Rezensionen zu Christine Westendorf
Ein Buch von einer bisher unbekannten Autorin zu lesen und dazu noch deren Erstlingswerk ist immer ein Überraschungsei. Man weiß nie was drin ist! Bei "Und jeder tötet was er liebt" von Christine Westendorf muss ich aber sagen: Das Reinschauen lohnt sich!
Von der ersten Seite an nahm mich dieses Buch mit auf eine Reise in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele und lies mich nicht mehr los. Der Leser wird´immer wieder auf falsche Fährten geführt. Erst auf der allerletzten Seite erlangte ich Gewissheit über den Gesamtzusammenhang.
Gut herausgearbeitete Figuren und eine lebendige, bildhafte Sprache führen beim Leser dazu, dass er in die Welt der Kommissarin Esther Lüdersen eintauchen kann. Vielversprechendes Erstlingswerk. Ich bin gespannt auf den zweiten Fall von Esther Lüdersen.
Klappentext:
Alle Spuren führen ins Leere.
Allein Alfons Lüdersen könnte als Geschäftsführer der LÜBAU ein gewisses Interesse am Tod seiner Frau gehabt haben, denn er hat deren Firma als Generalunternehmer für die Errichtung des neuen Fußballstadions hoch verschuldet. Außerdem ist er dem Hamburger Fußballverein, dem Auftraggeber des Bauprojektes, als förderndes Mitglied zugetan.
Anna beginnt zusammen mit ihrem Kollegen Lukas Weber vorsichtig im Fußballmilieu zu ermitteln. Aber was sie dabei entdeckt, geht nochmals in eine ganz andere Richtung als erwartet und macht ihr rasch klar, dass es tatsächlich nichts gibt, was ein Mensch dem anderen nicht antun könnte.
Meine Meinung:
Mir ist dieses Buch zu wenig Krimi und zu viel Roman. Es geht in diesem Buch mehr um das Leben der Kommissarin und die eigentliche Krimihandlung wird meines Erachtens mehr nebenbei abgehandelt. Die Kommissarin ist in einer schwierigen Lebenssituation, da sie sich in den Bruder ihres Ehemanns verliebt hat. Und ich hatte beim Lesen ständig das Gefühl, dass dabei auch noch der Ehemann als Schuldiger für das Scheitern der Ehe dargestellt werden soll. Ganz nebenbei werden dann die beiden Verbrechen abgehandelt, doch dabei kommt es ständig zu unerwarteten Wendungen, die aber die Spannung nicht steigern. Man hat das Gefühl, dass die Storyline nicht richtig durchdacht ist. So kann die Kommissarin in letzter Sekunde einer Vergewaltigung, eines zuvor des Mordes Verdächtigten entgehen, aber anstatt, dass diese Geschichte weiter fortgeführt wird, wird sie dann mit der Fahndung einfach ad acta gelegt. Zusätzlich werden immer mittendrin Tagebucheinträge des Vaters der Verstorbenen eingefügt. Aber Spannung baut das auch nicht auf. Man fragt sich immer wieder, was das jetzt soll und zusätzlich ist es zu durchschaubar, wer diese Tagebucheinträge geschrieben hat.
Mein Fazit:
Mir hat dieser Krimi keine Freude gemacht und spannend war er auch nicht.
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