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Neue Rezensionen zu Christine Zens

Cover des Buches Depression: 75 Therapiekarten. Kartenset mit 75 Karten in stabiler Box, mit 32-seitigem Booklet. Kartenformat 16,5 x 24 cm. (Beltz Therapiekarten) (ISBN: 4019172100278)
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Rezension zu "Depression: 75 Therapiekarten. Kartenset mit 75 Karten in stabiler Box, mit 32-seitigem Booklet. Kartenformat 16,5 x 24 cm. (Beltz Therapiekarten)" von Christine Zens

‚Depressionen gehören weltweit zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.'
sabatayn76vor 2 Jahren

‚Depressionen gehören weltweit zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Das Risiko, im Verlauf des Lebens an einer depressiven Störung zu erkranken, liegt bei 16 bis 20 Prozent.‘ (Seite 4)

Die Kartenbox ist in folgende Module gegliedert:
Modul 1: Das Wesen der Depression verstehen - Psychoedukation
Modul 2: Depressive Symptome einordnen - Diagnostik
Modul 3: Die Depression bekämpfen - Akuttherapie
Modul 4: Der Depression auf den Grund gehen - Bearbeitung von Hintergrund und Funktionalität
Modul 5: Das Leben langfristig positiv gestalten - Werte und Selbstwert
Modul 6: Einen Schutzwall aufbauen - Rückfallprophylaxe

Die Box ist sehr stabil, und auch die Karten sind sehr hochwertig gedruckt und aus dickerem Karton gefertigt, der sehr robust wirkt. So kann man die Karten problemlos in der Gruppentherapie herumreichen oder immer wieder im Einzelsetting verwenden, ohne dass die Karten nach kürzester Zeit unschön aussehen. Gelungen finde ich auch, dass es sich nicht um Hochglanzdrucke handelt, die bereits nach dem ersten Einsatz mit Fingerabdrücken verunstaltet sind. Auch die Motive und die generelle Gestaltung finde ich sehr schön und ansprechend.

Ich habe zwei Jahre lang Menschen mit depressiven Störungen psychotherapeutisch begleitet, und auch im Feld der Psychosenpsychotherapie, in dem ich nun arbeite, gibt es sehr viele Berührungspunkte mit Depressivität. Ich habe also einige Erfahrung im Bereich der Depressionsbehandlung, aber die Karten haben mir trotzdem neues Wissen vermittelt bzw. bereits vorhandenes Wissen sehr gelungen und hilfreich zusammengefasst.

Die Autorinnen haben nicht nur die wichtigsten Aspekte depressiver Störungen zusammengetragen, sondern bieten auch einen Blick über den Tellerrand, z.B. durch den schematherapeutischen Ansatz. Richtig toll finde ich, dass das Thema Krankheitsgewinn ins Set aufgenommen wurde.

Cover des Buches Therapie-Tools Posttraumatische Belastungsstörung: Mit E-Book inside und Arbeitsmaterial (Beltz Therapie-Tools) (ISBN: 9783621285216)
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Rezension zu "Therapie-Tools Posttraumatische Belastungsstörung: Mit E-Book inside und Arbeitsmaterial (Beltz Therapie-Tools)" von Kristina Lühr

'zurückschrecken, den Betroffenen eine Behandlung anzubieten'
sabatayn76vor 3 Jahren

‚Die Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung, insbesondere die traumafokussierte Arbeit mit traumatischen Erinnerungen, stellt für viele Psychotherapeuten eine Herausforderung dar. Häufig wird sogar eine so große Hürde erlebt, dass Therapeutinnen und Therapeuten davor zurückschrecken, den Betroffenen eine Behandlung anzubieten. Die Konsequenz ist, dass viele Betroffene trotz eines oft sehr hohen Leidensdrucks keine adäquate Unterstützung erhalten und die Störung weiter chronifiziert.‘ (Seite 13)

Kristina Lühr, Christine Zens und Meike Müller-Engelmann setzen sich in ihren ‚Therapie-Tools Posttraumatische Belastungsstörung‘ mit der Diagnostik der PTBS, äußerer Sicherheit (z.B. Täterkontakte, Beziehungsgewalt, Stalking), Psychoedukation (z.B. Störungsmodell, Symptome, Trigger), Stabilisierung (z.B. Achtsamkeit, Anspannungskurve, Umgang mit Dissoziation, Umgang mit selbstschädigendem Verhalten), Traumabearbeitung (z.B. kognitive Techniken, Umgang mit traumabezogenen Gefühlen, Exposition, Imagery Rescripting, Albtraumbehandlung), Integration und Rückfallprophylaxe sowie Psychohygiene für die Behandler auseinander.

Ich habe klinische, aber nur wenig psychotherapeutische Erfahrung mit Betroffenen mit PTBS, so dass ich sehr gespannt auf den hier besprochenen Band war.

Ich kenne schon viele Therapie-Tools-Bände, die mich (fast) immer restlos begeistern, aber hier bin ich besonders beeindruckt von der Fülle an Informationen, die die Autoren bieten, von der Breite des Wissens und der Praxisnähe.

Wie alle Therapie-Tools ist auch der hier besprochene PTBS-Band sehr übersichtlich und durch die Arbeits- und Infoblätter sehr praxisnah, da man diese sofort einsetzen kann, sie selbsterklärend sind und die klinische Arbeit sehr erleichtern.

Besonders gelungen fand ich neben den detaillierten Beschreibungen der Vorbereitung und Durchführung der Exposition auch die Tipps zur Beziehungsgestaltung, den Fokus auf die äußere Sicherheit (z.B. Unterstützungsangebote bei Gewalterfahrungen und Sicherheitsplan bei Beziehungsgewalt) und die hilfreichen Informationen zu Emotionen (Schuld, Scham, Ekel) und Dissoziation, was mir auch für andere Störungsbilder sehr weiterhilft.

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