Ein gelungenes Buch
von winterdream
Kurzmeinung: Ein Buch, das ein wenig Wissenschaft, ein wenig Krimi und ein wenig Geschichte in einem vereint.
Rezension
Inhalt/Klappentext:
Der junge Mönch Alanus Buchholz macht sich 1543 im Auftrag der Inquisition auf den Weg in die blühende Handelsstadt Nürnberg, um das letzte große Werk des Kopernikus zu prüfen. Sein Inhalt ist ein Skandal für die Heilige Mutter Kirche: Angeblich soll nicht die Erde im Mittelpunkt des Universums stehen, sondern die Sonne, und die Erde soll nur ein Himmelskörper unter vielen sein, die sich gehorsam wie Sklaven um die Sonne bewegen. Doch als er in Nürnberg ankommt, ist der Buchdrucker tot und das Manuskript verschwunden. Alanus gerät unter Mordverdacht und flieht mit der schönen Julia Fugger, Spross des mächtigsten Handelsgeschlechtes der Frühen Neuzeit. Die Suche nach dem wahren Täter führt die beiden in den Untergrund der Stadt und in die Abgründe der damaligen Religionspolitik ...“
Cover:
Das Cover finde ich ehrlich gesagt ein wenig gewöhnungsbedürftig. Ich finde, es passt irgendwie nicht so gut zum Buch. Auch wenn ich sagen muss, dass ich die Farben toll finde und das Motiv auch. Aber für das Buch hätte ich mir etwas anderes vorgestellt und auch passender gefunden. Ist zwar mal etwas anderes, aber meinen Geschmack hat es leider nicht so getroffen.
Mein Fazit:
Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten konnte ich mich auch ganz gut in die Charaktere hineinversetzen. Der Autor hat auf jeden Fall einige Zeit in die Recherche der Zeit des Kopernikus investiert. Das muss man schon auch zu schätzen wissen. Ich selbst habe mich mit der Zeit vorher noch nicht beschäftigt, fand aber einige Ausführungen sehr interessant. Das dann in ein historisches Buch zu packen, in dem gleichzeitig ein Mord aufgeklärt wird, hat mir gut gefallen. Die Schreibweise war auch gelungen und schnell und flüssig zu lesen. Ich finde, es ist ein Roman, der ein wenig Wissenschaft (aber für jeden verständlich geschrieben), ein wenig Krimi und ein wenig Geschichte in einem vereint. Ich vergebe hier 4 von 5 Punkten.