Christoph Becker

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Lebenslauf

Im Jahr 1985 wurde Christoph Becker im ostholsteinischen Neustadt geboren. Als Sohn einer Kaufmannsfamilie, erlernte er diesen Beruf ebenfalls und studierte anschließend, fernab der Heimat, im Nordrhein-westfälischen Dortmund an der Fachhochschule im Bereich Wirtschaft den Studiengang "Finance, Accounting, Controlling & Taxes". Während dieser Zeit kamen ihm viele Ideen für Kinder- und Fantasygeschichten. Erst mit der bevorstehenden Geburt seines Sohnes, fing Christoph Becker an, diese Geschichten nieder zu schreiben. Heute lebte er mit seiner Frau und seinen Kindern in der Kaufmannsgeprägten Hansestadt Lübeck.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Christoph Becker

Cover des Buches Das alte Denken der Neuen Rechten: Die langen Linien der antiliberalen Revolte (Politisches Fachbuch) (ISBN: 9783734411229)
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Rezension zu "Das alte Denken der Neuen Rechten: Die langen Linien der antiliberalen Revolte (Politisches Fachbuch)" von Christoph Becker

Fundierte Übersicht über antiliberale Denktraditionen
Catastrophiavor 2 Jahren

"Das alte Denken der Neuen Rechten", herausgegeben von Ralf Fücks und Christoph Becker, ist zugleich ein Sammelband und das Ergebnis eines Projekts des u.a. durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Blogs Gegneranalyse. Ziel dieses Blogs ist die Analyse selbsternannter Gegner der liberalen Demokratie und eins der Projekte ist die Etablierung eines Archivs zu antiliberalen Denker*innen. Das vorliegende Buch versammelt die in diesem Projekt auf dem Blog veröffentlichten Personenportraits - sie können also allesamt auch online kostenfrei eingesehen werden.


Der Band versammelt kurze kurze Texte im Umfang von jeweils ca. 15-30 Seiten, in denen von unterschiedlichen Wissenschaftler*innen und Fachjournalist*innen jeweils eine für die intellektuelle extreme Rechte zentrale Figur vorgestellt wird. Dabei werden antiliberale Denker der Weimarer Zeit wie Ernst Jünger, Carl Schmitt, Martin Heidegger und Oswald Spengler ebenso betrachtet wie Schlüsselfiguren der "Neuen Rechten" in der Nachkriegszeit, etwa Arthur Moeller van den Bruck oder Armin Mohler. Auch Stichwortgeber wie Alexandr Dugin und hinsichtlich ihrer Position stärker umstrittene Personen wie Botho Strauß oder Thomas Mann werden eingeordnet. Mit Sayyid Qutb wird außerdem der Bogen zur inhaltlichen Nähe mit so mancher islamistischer Vorstellung geschlagen.


Für besonders relevan halte ich das Kapitel zu antiliberalen Denkerinnen um Sigrid Hunke. Denn antiliberale Vorstellungen finden sich eben auch bei Frauen und zentrale völkische Begriffe wurden in der Weimarer Republik von völkischen Feministinnen und antiliberalen Autorinnen mitgeprägt.


Wer etwas genauer verstehen möchte, warum so viele Forscher*innen betonen, dass das "neu" in "Neue Rechte" nicht zeitlich gemeint ist, wer ein Gespür für die Vielfalt und Kontinuität antiliberaler Ideologien bekommen möchte und  wer erfahren möchte, welche intellektuellen Traditionen die "Neue Rechte" prägen, findet mit diesem Buch eine sehr gute Einstiegslektüre. Hervorzuheben ist dabei vor allem, dass sich das Buch nicht an ein Fachpublikum richtet, sondern auch sehr komplexe Figuren wie Martin Heidegger und ihre Attraktivität für demokratiefeindliche Gruppen verständlich und ohne unnötige Fachtermini eingeordnet werden. 

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