"Im Schlaraffenland ist alles zu haben!", verspricht der Werbeslogan des größten Kaufhauses der Stadt. Als am vorweihnachtlichen Wochenende die Überwachungsanlagen ausfallen, nehmen Laser und seine Clique die Versprechungen der Warenwelt beim Wort. Sie dringen nachts ins Schlaraffenland ein und feiern die Party ihres Lebens.
Doch auch die Wachmannschaft verbringt die Nacht im Gebäude. Aber nicht, um für Ordnung zu sorgen, sondern um in aller Ruhe den hauseigenen Tresor auszuplündern. Die Kids waren bei der Sache zwar nicht eingeplant, doch kommen sie als Sündenböcke gerade recht. Nur können Pops und seine Truppe keine lästigen Zeugen gebrauchen. Also machen sie erbarmungslos Jagd auf die Jugendlichen, die sich verzweifelt zu Wehr setzen.
Als Pia, die Freundin von Laser, bei einem Fluchtversuch zu Tode stürzt, eskaliert die Situation. Die Teenies besorgen sich Waffen und gehen zum Angriff über. Sie liefern sich einen blutigen Kleinkrieg mit den Sicherheitsleuten, die ihrerseits immer brutaler zurückschlagen. Doch langsam brechen die scheinbar festgefügten Loyalitäten innerhalb der beiden Gruppen auf, und die Handlung nimmt einige überraschende Wendungen.
Schlaraffenland ist der Roman zum gleichnamigen Film des Regisseurs Friedemann Fromm, der dafür Leinwandgrößen wie Heiner Lauterbach, Jürgen Tarrach oder Franka Potente gewinnen konnte. Frank Dabrock hält sich eng an das Skript von Drehbuchautor Christoph Fromm, und alle, die nach dem Kino noch Lust haben, einige Dialoge nachzulesen, sind mit dem Buch gut bedient. Allerdings enthält Schlaraffenland keinerlei Hintergrundinfos zum Film und nur eine unvollständige Liste der Crew. Schade, denn der Roman dürfte wohl das einzige Buch zum Kinofilm bleiben. --Stephan Fingerle

Schlaraffenland.
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