Düstere Dystopie nach dem Worst Case: Atomkrieg
von MissMcQueen
Kurzmeinung: Derbe Sprache, derbe Lebensweise, derbe Intrigen: Das Leben nach dem Atomkrieg.
Rezension
Mit THOR und der Gott des Feuers hat Christoph Fromm den ersten Teil einer Dystopie geschaffen, die spannend ist, aber logischerweise auch mit Ängsten spielt.
Cee ist, irgendwie, indirekt, inoffiziell, einer der Anführer der Gruppe „Thor“. Gemeinsam mit den Söhnen des Dukes, ehemaliger Anführer von Thor, leitet er seine Mitstreiter durch eine Welt nach dem Atomkrieg. Jahrelanges Leben im Bunker, Verstrahlung, Verseuchung, Hunger, Krankheiten, keinerlei uns bekannter Luxus mehr. Doch langsam scheint ein Leben außerhalb des Bunkers wieder möglich zu werden. Aber da draußen gibt es so viel, vor dem man sich noch schützen muss, vor allem verfeindete Gruppen. Allein scheint ein Überleben für Thor kaum möglich, man ist auf den Handel mit den anderen auch weiterhin angewiesen. Doch wem kann man in solchen Zeiten schon trauen? Wer macht hintenrum welche Deals mit wem? Und steht der nächste Krieg schon direkt wieder vor der (Bunker-)Tür?
Christoph Fromm zeigt in diesem Buch eine Welt nach dem für uns scheinbaren Worst Case. Was beim Lesen eher wie ein abgefahrener Fantasyroman wirkt, ist es in Wirklichkeit gar nicht. Dafür lässt er uns mit vielen Fragen zurück: Ist es möglich, einen Atomkrieg zu überleben? Wie ist das Leben danach? Und ist das dann überhaupt noch lebenswert? Wer kein Problem damit hat, sich mit solchen Fragen, derber Sprache, Kriegsszenarien & Intrigen auseinanderzusetzen, für den ist dieses Buch genau richtig.