Das Donnerwetter nach dem Donnerwetter
von Angelsammy
Kurzmeinung: Erschreckend real anmutende Dystopie, die hervorragend ausgearbeitet ist und zu überzeugen weiß
Rezension
Die schlechte Nachricht zuerst: nach dem Atomschlag existiert Deutschland noch. Nur ein Scherz. Keine Bange. Aber wer heute nicht zu polarisieren weiß :D.
Eingebunkert lebt seit Dekaden Thor vor sich hin. Nicht Chris Hemsworth, äh, der Donnergott, sondern eine Bikergang.
Und dann wagt man sich kollektiv wieder hinaus ins Freie, obwohl mannigfaltige Gefahren lauern.
Cee ist ein Enigma und hat eine Position als CEO seiner Leute.
Eine Dystopie, die durchaus an Mad Max und The Road erinnert, u. a.
Zeno ist der charismatische Antagonist und ein Rivale einer anderen Gang. Er will die Thors samt Feuerstühlen verführen, dass sie sich ihm anschließen.
Werden die Thoriden, die Wackeren Resilienz beweisen im Angesicht unzähliger Risiken?
Wird Eve, eine Ärztin, die von Cee geliebt wird, Zeno widerstehen können?
Und wie soll man überhaupt leben, wenn man doch nur leben will?
Ein klug geschriebenes, hervorragend ausgefeiltes Buch, das nun umso authentischer anmutet bei allem, was momentan auf Terra passiert.
Aufregend und mit durchwegs gehaltenem Spannungsbogen.
Postapokalypse (Gut, dass die Post nicht streikt. Das wäre die Apokalypse! Har! Har! Witzbold aus der vorletzten Reihe!) at its very best!
Danke, Christoph Fromm!