Christoph Gottwald

 3,7 Sterne bei 6 Bewertungen
Autor*in von Melatenblond, Blütenträume und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Christoph Gottwald

Christoph Gottwald, geboren 1954 in Köln, studierte Germanistik, Soziologie und Philosophie. 1984 erschien sein Krimidebüt ›Tödlicher Klüngel‹, dem die Köln-Krimis ›Lebenslänglich Pizza‹ (1986) und ›Marie Marie‹ (1994) sowie der Roman ›Endstation Palma‹ (1998) folgten. Christoph Gottwald arbeitet als Drehbuchautor für Fernsehproduktionen und als freier Rundfunk- und TV-Journalist und Schriftsteller.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Christoph Gottwald

Cover des Buches Melatenblond (ISBN: 9783740804473)

Melatenblond

 (3)
Erschienen am 15.11.2018
Cover des Buches Blütenträume (ISBN: 9783832162597)

Blütenträume

 (1)
Erschienen am 13.02.2014
Cover des Buches Endstation Palma (ISBN: 9783462400045)

Endstation Palma

 (0)
Erschienen am 21.11.2016
Cover des Buches Marie Marie (ISBN: 9783924491468)

Marie Marie

 (0)
Erschienen am 01.01.1994
Cover des Buches Tödlicher Klüngel (ISBN: 9783924491017)

Tödlicher Klüngel

 (0)
Erschienen am 01.09.2010
Cover des Buches Tödlicher Klüngel (ISBN: 9783740803742)

Tödlicher Klüngel

 (0)
Erschienen am 22.02.2018
Cover des Buches Blütenträume (ISBN: 9783837113853)

Blütenträume

 (1)
Erschienen am 27.02.2012
Cover des Buches Lebenslänglich Pizza (ISBN: 9783442050932)

Lebenslänglich Pizza

 (1)
Erschienen am 01.11.1994

Neue Rezensionen zu Christoph Gottwald

Cover des Buches Melatenblond (ISBN: 9783740804473)
_julibuechertraums avatar

Rezension zu "Melatenblond" von Christoph Gottwald

Melatenblond
_julibuechertraumvor 4 Jahren

Rezension:

Das Buch wurde mir freundlicherweise vom emons Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies beeinflusst  nicht meine Bewertung.

Um den Inhalt nicht vorweg zu nehmen, verweise ich hier auf den Klappentext/Kurzbeschreibung, dem Leser soll die Möglichkeit gegeben werden, in den Genuss der Geschichte zu kommen.

Dies ist nicht mein erster Köln Krimi, aber das erste Buch, welches ich von Christoph Gottwald lese. Durch den flüssigen und leicht verständlichen Schreibstil, benötigte ich nur wenige Seiten um mich in der Geschichte zurecht zu finden. Dialoge sind hier oft typisch „kölsch“ und aus dem Leben gegriffen dargestellt.  Die Beschreibungen von Straßen, Bahnhöfen oder Restaurants in und um Köln waren so bildhaft und detailliert beschrieben, dass ich immer genau in diese Umgebung eintauchen konnte.

Die Kapitellängen waren sehr gut gewählt. Das Buch ist spannend, emotional und humorvoll.

Den Hauptprotagonist Manni Thielen, fand ich sehr sympathisch, seine Handlungen und Gedanken konnte ich zu jeder Zeit nachvollziehen.

Die Nebencharaktere wurden gut dargestellt und fließend in die Geschichte eingebracht.Ich mochte hier sehr die Passagen um den Rentner Walter Grützmacher und seinen Hund. Bei einigen Handlungen von Timo Neufert, gerade im Bezug auf seine berufliche Tätigkeit hätte ich mir eine bessere Recherche gewünscht.

Das Cover gefällt mir sehr gut uns strahlt Wärme und Spannung aus. Der Titel „Melatenblond“ findet sich im Buch wieder mit passendere Erklärung dazu, war auch mir als Kölnerin neu.

Mein Fazit:

Ich mochte die Geschichte sehr gerne lesen. Vom Anfang bis zum Ende bleibt die Spannung erhalten. Ich hoffe hier bald wieder von Manni Thielen lesen zu können.

 

Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

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Cover des Buches Melatenblond (ISBN: 9783740804473)
SeitenZeitens avatar

Rezension zu "Melatenblond" von Christoph Gottwald

Undercover Blues im wilden Köln
SeitenZeitenvor 4 Jahren

Der Anfang des Buchs hatte mich bereits gefesselt, denn zu Beginn taucht der Leser direkt in spannende Vorfälle und skurrile Situationen in der Berliner Hauptstadt ein, die die sofortige Lust aufs Weiterlesen ausmachen. Hier tritt auch ein Mann mit seltsamen Angewohnheiten direkt ins Rampenlicht. Ein Pole namens Karol Stanjek, der sich des Nachts in der Berliner U-Bahn herumtreibt und auch sonst komische Angewohnheiten pflegt.

Der Mann, der auf mich zunächst den Eindruck eines verwirrten Rentners mit seltsamen Hobbys machte, entpuppt sich nach und nach als der Protagonist des Romans. Und mit zunehmender Seitenzahl, die mehr und mehr die Geschichte des Polen Karol ans Tageslicht bringen, wächst beim Leser die Sympathie und das Verständnis für diesen Mann, der sich als der vor fünfundzwanzig Jahren untergetauchte Manni Thielen entpuppt.

Durch einen schicksalhaften Zufall muss Manni Thielen aus Berlin verschwinden und entscheidet sich, nach einem Vierteljahrhundert nach Köln zurückzukehren und nach seiner Tochter zu suchen.

Hier beginnt die Geschichte eigentlich erst richtig - und was mir hier auch klar wurde: "Melatenblond" schließt als Fortsetzung an den 1994 erschienenen Roman "Marie,Marie" an, der mittlerweile jedoch nur noch als antiquarisches Buch zu haben ist.

Plot und Spannung

Ob meine Assoziation im ersten Drittel des Buchs eine andere gewesen wäre, hätte ich den Roman "Marie,Marie" gekannt, weiß ich nicht. Jedenfalls gefiel mir dies Situation, mich erst Stück für Stück mit dem Charakter des Protagonisten anzufreunden und meine Sympathie für die Handlungen und den Lebenslauf des Karol Stanjek alias Manni Thielen aufzubauen, so sehr gut.

Der Autor hat dabei immer wieder auf Rückblicke in die Vergangenheit der Hauptdarsteller gesetzt, die informativ, erklärend, jedoch zu keiner Zeit langweilig wirken.

Etwas zufällig und stark konstruiert wirken dann im weiteren Verlauf der Geschichte die Zeitpunkte von Manni Thielens Rückkehr und den Vorfällen um seine Tochter. Zwei inhaltlich voneinander getrennte Vorfälle, die nach 25 Jahren zufällig zur gleichen Zeit passieren?

Des Weiteren fand ich die Handlungsstrategie des Kommissars doch etwas seltsam. Unterschlagene Indizien, dazu dann einen gesuchten Straftäter als Undercover-Ermittler einzuschleusen? Zwei Knackpunkte die für leichte Abstriche sorgen.

Schreibstil und besondere Szenen

Der Schreibstil des Autors hat mich jedoch auf voller Länge überzeugt. Dialoge wie aus dem Leben gegriffen, dazu in den richtigen Situationen eine leicht vulgäre, jedoch nie unter die Gürtellinie geratene Schreibweise, haben mich stets gut unterhalten und für den ein oder anderen Lacher gesorgt.

Gegen Ende des Buchs wird es dann richtig dramatisch. Die Auflösung erscheint schlüssig und mit einzelnen kleinen Plottwists wird die Spannung auf den Höhepunkt getrieben.

Besonders berührt haben mich (als Hundehalter) die Szenen um Walter und Walter mit seiner Walther (Mensch, Hund und eine Pistole). Neben all der Aufregung für mich die traurigsten und berührendsten Kapitel des Romans.

Fazit

Ein sehr solider Krimi, der Spaß beim Lesen bereitet, da der Kölner Autor einen kessen und interessanten Schreibstil an den Tag legt. Ein Buch, spannend, vielleicht jedoch mit einer Portion zu wenig an unerwarteten Wendungen und in einzelnen Punkten etwas fragwürdigem Handeln des Kommissars.

Dennoch vergebe ich eine klare Leseempfehlung. Wer Köln und Krimis mag, ist hier sehr gut beraten. Aufgrund der kleinen Abstriche vergebe ich jedoch nicht die Höchstwertung.

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Cover des Buches Melatenblond (ISBN: 9783740804473)
twentytwos avatar

Rezension zu "Melatenblond" von Christoph Gottwald

Melatenblond
twentytwovor 4 Jahren

Manni Thielen kehrt, nachdem er als gesuchter Doppelmörder, Köln vor vielen Jahren fluchtartig verlassen hat, mit neuer Identität in sein altes Revier zurück. Die vergangenen Jahre haben ihn reifen lassen und er hat beschlossen, endlich reinen Tisch zu machen. Um mit der Vergangenheit abschließen zu können, ist er bereit sich zu stellen, auch wenn er damit rechnen muss, dafür ins Gefängnis zu wandern. Aber dann erfährt er, dass seine totgeglaubte Tochter Marie nicht nur am Leben ist, sondern sich mittlerweile als Kommissarin einen Namen gemacht hat. Doch noch bevor er Kontakt zu ihr aufzunehmen kann, ist die junge Frau verschwunden. Für Manni beginnt eine fieberhafte Suche nach Marie, die sich mehr und mehr zu einem gnadenlosen Wettlauf gegen die Zeit einwickelt, der mit jeder Stunde die vergeht, aussichtsloser erscheint.

Fazit
Ein facettenreicher Köln Krimi, der sich locker über gängige Konventionen hinwegsetzt und damit fast ein neues Genre schafft.

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