Als Sohn eines Pfarrers darf der vierzehnjährige Daniel im Jahr 1958 in seiner ostdeutschen Heimat nicht das Abitur machen. Hierzu zieht er nach Berlin, lebt in einem Internat und erkundet auf seine jugendliche Art die Stadt. Die Situation unter den Schülerinnen und Schülern seines Internats gibt ihm schon einen Vorgeschmack darauf, dass es einen Unterschied bedeutet, ob man im Osten oder Westen Deutschlands seine Kindheit verbracht hat.
Innerhalb der Struktur des Internats lernt Daniel sehr unterschiedliche Erwachsene kennen, was zweifelsfrei eine Folge der damaligen politischen Lage war.
Christoph Hein hat mit diesem Roman ein Stück Zeitgeschichte beschrieben, die weit über ein Geschichtsbuch hinaus geht. Erst durch menschliche Empfindungen und Schicksale sind diese Jahre der deutschen Geschichte ein Stück besser zu verstehen.