Herr Pamuk hat zu recht den Literatur-Nobel-Preis bekommen. Er scheint mit klarer, aber sehr ausdrucksstarker Sprache und entfalltet Geschichten die einen nicht mehr los lassen. In Schnee geht es um einen Journalist der in die Türkei geschickt wird, um über eine außergewöhnliche Mordserie zu berichten. Junge Mädchen werden gezwungen ihre Kopftücher abzulegen und bringen sich dann aus scham selbst um. Spannend, sehr tiefgreifend und nah am Leben.
Christoph K. Neumann
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Quelle: Verlag / vlb
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Geschichte des Osmanischen Reichs und der modernen Türkei
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Ka, ein türkischer Schriftsteller, besucht aus dem deutschen Exil heraus das verschneite Kars, um über eine Serie von Selbstmorden zu schreiben. Dort trifft er auf die skurrile Dorfprovinz. Die teils lustigen, teils tragischen Ereignisse, die um zwei Theateraufführungen aufgebaut sind, werden von einem befreundeten Schriftsteller nacherzählt.
Von mir gibt es dieses Mal nur drei Sterne, da alle Personen, Ka eingeschlossen, ständig A sagen und B machen (nicht, dass das ein untypisches, menschliches Verhalten wäre, aber auf etwa 500 Seiten dann doch etwas ermüdend), da mir die Motivation des nacherzählenden Schriftsteller nicht ganz klar ist (außer, dass beide Dichter den Blick auf dieselbe Frau geworfen haben) und weil ich finde, dass es trotz der Vielzahl der literarischen Anspielungen bessere und unterhaltsamere Bücher von Orhan Pamuk gibt, mit denen man beginnen sollte, sein tolles Werk zu erkunden.
Hier geht's zur vollständigen Buchbesprechung im Podcast: https://buchklub.podbean.com/e/orhan-pamuk-schnee/
Vorsicht, Spoiler!
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