Cover des Buches Lucid - Tödliche Träume (ISBN: 9783732562800)
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Rezension zu Lucid - Tödliche Träume von Christoph Mathieu

Unser Unterbewusstsein ist schon eine seltsame Sache ...

von Aurora vor 6 Jahren

Rezension

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Auroravor 6 Jahren
... man kann es nicht kontrolloeren. Und wie so of träumen wir von Dingen, die uns unbewusst nicht loslassen. Es heißt, wir verarbeiten diese Situationen im Traum. Doch was passiert, wenn wir mehr träumen, als uns lieb ist? Wenn wir in die Träume und Erinnerungen anderer Personen geraten, die noch schlimmer sind als unsere eigenen Abträume? Können wir dann überhaupt noch ruhig schlafen?
Einer solchen Situation ist die Protagonistin Signe ausgesetzt. Sie ist luzide Träumerein. Das heißt, sie träumt bewusst, kann die Träume nach Belieben verändern und beeinflussen. Ihr wissenschaftlicher Freund Fabian geht noch einen Schritt weiter: Kann Signe auch die Träume von anderen bewusst erleben und vielleicht sogar verändern?
Was als Therapiemaßnahme begann, um Tim von dem Trauma des Verkehrsunfalls, bei dem sein Freund Ben ums Leben kam, zu befreien, wird zum bitteren Ernst. Signa kann nämlich nicht nur die Tröume verändern, sondern auch die Erinnerungen anderer Menschen. Bald spielt sie mit dem Feuer oder besser ausgedrückt mit Leben und Tod. Als sie das begreift, ist es eigentlich schon zu spät. Kann sie sich jemals aus dem Strudel befreien und die Wogen wieder glätten? Kann sie jemals die Träume und Erinnerungen, die nicht ihre eigenen sind und die sie am liebsten nie gesehen hätte, vergessen?

Ich fand das Buch wirklich sehr, sehr spannend. Allerdings haben sich, wenn ich das richtig sehe, ein paar Logikfehler eingeschlichen bzw. blieben Fragen von Anfang an ungeklärt. Zum einen: Schlafen Signe und die anderen, die am dem Projekt beteiligt sind, auf Knopfdruck ein? Oder habe ich lediglich überlesen, dass sie durch die Nanobots schlagartig müde werden? Aber dann wäre an einer Stelle kein Schlafmittel nötig gewesen.
Zum anderen: Wie kommt es, dass am Ende auch diejenigen bewusst träumen, die es zuvor nicht konnten? Das ergibt für mich nicht wirklich Sinn.
Ansonsten fand ich den Schreibstil und die Charaktere wirklich gut. Auch die Idee hinter dem gesamten Buch hat mir sehr gut gefallen. Nur das Ende fand ich nicht ganz so schön, aber nun ja, das ist auch wieder Geschmackssache.
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