Christoph Mohr

 4,8 Sterne bei 5 Bewertungen

Lebenslauf

Christoph Mohr lebt und arbeitet seit 1999 in Köln. Als Kameraassistent wirkte er hier an Kinofilmen wie „Lammbock“ und „Das Wunder von Bern" sowie an Dokumentarfilmen wie „Soldatenglück und Gottes Segen" und „Der große Ausverkauf" mit. Nach Dreharbeiten in Manila war Christoph von den mitgebrachten Fotos so begeistert, dass er beschloss Fotograf zu werden. Durch seinen künstlerischen Umgang mit Licht und Farbe gelingen ihm eindrucksvolle Momentaufnahmen der bereisten Regionen. Sein besonderes Interesse gilt den Entwicklungsländern der südlichen Erdhalbkugel. Neben dem Leben auf dem Land und in der Stadt interessieren ihn die gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Verhältnisse vor Ort. Der Mensch steht im Mittelpunkt seiner Arbeiten. So entsteht eine ausgewogene Mischung aus Porträt-, Landschafts-, Urbaner-, Dokumentar- und Reportage-Fotografie, mit der er interessante und umfassende Eindrücke liefert. Aber auch Krisengebiete gehören zu seinem Portfolio. So wirkte er 2016 bei einem Filmprojekt mit, bei dem die Flüchtlingsrouten durch die Sahara bebildert wurden. Und zweimal war er Anfang 2022 in der Ukraine. Zu seinen Hauptkunden gehören die großen Verlage und NGOs. Nach dem Band „Heilige Städte des Buddhismus“ ging sein Weg wieder verstärkt in die sozial dokumentarische Richtung und er rief das medienübergreifende Projekt „Megacities“ ins Leben.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Christoph Mohr

Cover des Buches Heilige Stätten des Buddhismus (ISBN: 9783961713127)

Heilige Stätten des Buddhismus

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Erschienen am 13.03.2021
Cover des Buches Prag – Zeit für das Beste (ISBN: 9783734311086)

Prag – Zeit für das Beste

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Erschienen am 26.07.2017
Cover des Buches Megacities (ISBN: 9783961714995)

Megacities

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Erschienen am 10.09.2023

Neue Rezensionen zu Christoph Mohr

Cover des Buches Heilige Stätten des Buddhismus (ISBN: 9783961713127)
Dr_Ms avatar

Rezension zu "Heilige Stätten des Buddhismus" von Christoph Mohr

"Ein Verständnis des Buddhismus und seiner heiligen Stätten kann man sich nicht anlesen"
Dr_Mvor 3 Jahren

Das ist wohl wahr. Doch was nach dieser Erkenntnis in den Kopf von Oliver Fülling, dem Text-Autor dieses Bandes kam, ist dann schon recht ehrgeizig. Buddha hatte einen Schüler, schreibt Fülling, der angeblich die Lehre Buddhas in eine verständliche Bildsprache übersetzen konnte. Das wollte der Autor nun nachmachen und fand in Christoph Mohr "einen Fotografen, der die Herausforderung, die Lehre und das Leben des historischen Buddha fotografisch neu und aus einer zeitgenössischen Sicht zu interpretieren".

Und weiter: "Die Fotografien sollen die Vorstellungskraft des Betrachters ansprechen, ihm ein Gefühl für den Buddhismus, das spirituelle Leben und die Spiritualität der buddhistischen Länder selbst nahebringen und so eine Reise in die Welt des Buddhismus mitnehmen." Vielleicht hätte Buddha über so viel eitlen Hochmut milde gelächelt. Immerhin setzt dieses Ziel voraus, dass die beiden Autoren die Lehre Buddhas tatsächlich auch verstanden haben. Daran aber kann man nach den Einlassungen im Text schon zweifeln.

Ähnlich wie später Jesus hinterließ Buddha keine Aufzeichnungen. Was man also über seine Lehre weiß, wurde von anderen verfasst. Zu aller Zeit und überall gab es in der Menschheitsgeschichte Religiosität. Das war zu Buddhas Zeiten also auch nicht anders. Und allein schon deshalb stellen die "Lehren Buddhas" eine Mischung aus seinen überlieferten Aussagen und der zu seiner Zeit vorherrschenden Religion dar. Das ist der Buddhismus, den man heute als Religion kennt und der sehr oft mit der eigentlichen Lehre Buddhas verwechselt wird, die nichts Religiöses darstellt und auch nicht "zeitgenössisch" interpretiert werden muss, weil sie einfach, klar und zeitlos ist.

Buddhas Erleuchtung ist ebenso nichts Religiöses, sondern eine Einsicht in die Ursachen von Leid und Unglück, die bis heute Psychotherapeuten und Hirnforscher beschäftigt, weil sie erst jetzt langsam begreifen, was Buddhas Lehre wirklich ist. Wenn man so will, war Buddha der erste bis heute bekannte Psychotherapeut, der seine Erkenntnisse damals zwar verbreiten, aber nicht verhindern konnte, dass sie im Rahmen der "zeitgenössischen" religiösen Dogmen uminterpretiert wurden. Das "Wiedergeborenwerden" ist so eine Stelle, in der Buddha auf die damals vorherrschende Religion traf. Er selbst stand diesem Blödsinn sehr zurückhaltend gegenüber, war aber klug genug, seine Ablehnung nicht explizit auszudrücken.

Für die meisten religiösen Buddhisten ist eine Wiedergeburt natürlich eine implizite Drohung, die man nur mit moralisch einwandfreiem Verhalten vermeiden kann. Ohne solche versteckten oder offenen Drohungen kommt keine Religion aus. Zu drohen war aber überhaupt nicht Buddhas Anliegen.

Was dieser Bild-Textband also tatsächlich leistet, ist eine Bebilderung des religiösen Buddhismus in den verschiedenen Ländern Asiens und eine Beschreibung dessen, was über Buddhas Leben angeblich bekannt ist. Das machen die beiden Autoren in der Tat hervorragend. Und dafür gibt es auch meine Bewertung. Verstanden haben sie den eigentlichen Buddhismus jedoch nach meiner Ansicht nicht. Buddha hätte sich vermutlich über seine religiöse Verehrung amüsiert und seine Darstellung als Heiligkeit eher lustig gefunden. Denn sie ist genau das Gegenteil von dem, was er lehrte. Menschen brauchen aber wohl immer Götzenbilder, die sie verehren und anbeten können. Das war schon zu Buddhas Zeiten so. Und das wird sich wohl auch nie ändern.

Cover des Buches Highlights Tibet (ISBN: 9783734323928)
Ginger1986s avatar

Rezension zu "Highlights Tibet" von Oliver Fülling

Im Schatten der höchsten Berge
Ginger1986vor 5 Jahren

Ich kann gar nicht sagen wie sehr ich mich über dieses Buch gefreut habe. Der Himalaya sowie Tibet faszinieren mich seit einiger Zeit sehr. Dieses Buch ist wie gemacht für Neugierige, die sich mehr mit dem Land im Schatten der höchsten Berge der Welt beschäftigen möchten. Das Buch ist aufgeteilt in 4 Regionen : Lhasa und Umgebung, Der Osten Tibets, Zentraltibet und Westtibet. Hier findet jeder Leser sein ganz eigenes Highlight. Das Buch nimmt uns mit auf eine Reise durch dieses faszinierende Land, das durch Natur und Religion geprägt ist. Die Bilder sind farbenfroh und wunderschön. Vom Potala-Palast bis zum Nam Tso See. Von Klöstern bis zum Fuß des Mount Everest gibt es hier jede Menge zu entdecken. Ich bin begeistert und kann es jedem empfehlen, der sich näher mit Tibet auseinandersetzen möchte.

Cover des Buches Highlights Tibet (ISBN: 9783734323928)
M

Rezension zu "Highlights Tibet" von Oliver Fülling

Faszinierende Eindrücke
M.Lehmann-Papevor 6 Jahren

Faszinierende Eindrücke

Tibet ist „In“. Schon lange.

Himalaya und Mount Everest, die 8000er ziehen seit über hundert Jahren Bergsteiger in der ein oder anderen Form an bis hin zum heutigen, strategisch durchgeplanten, „Event-Tourismus“.

Aber auch die Historie des Landes, das drakonische Vorgehen Chinas gegen die traditionelle tibetische Kultur, der im Exil weilende Dalai-Lama, Lhasa mit seinem Potala-Palast, all das ist seit Jahren aktuell in der Öffentlichkeit präsent, zieht vielfach Interessierte, Suchende und „ganz normale“ Touristen nach Tibet.

Lhasa und die Monumente des tibetischen Buddhismus sind daher auch ein gut gewählter Einstieg der Autoren in dieses Portrait Tibets in ausführlichen Textbeiträgen und bestens getroffenen, aussagekräftigen Fotografien.

Wie auch der Osten Tibets mit seiner wilden Natur und den „heiligen Stätten“ jederzeit vielfache Blicke wert ist, bis es dann nach Zentraltibet in die „Schatten der 8000er geht“.

Da aber hat der Betrachter längst verstanden, dass Tibet nicht nur auf die religiöse Tradition und die höchsten Berge der Welt zu reduzieren ist, sondern vielfache, bunte, malerische, Orte in sich vereinigt und ebenso vielfache Traditionen und Lebensweisen der Tibeter der Geenwart.

Gewaltige, stille Seen, brodelnde Marktplätze, überall Zeichen der religiösen Innerlichkeit und, am Ende, ein Verständnis dafür, dass in Tibet die Natur selbst als „Heiligtum“ betrachtet wird (und in dieser Richtung auch wirkt), all das vereinigen die beiden Autoren mit jenen „50 Orten, die sie gesehen haben sollten“, wie das Werk untertitelt wird.

Wobei, bei aller Vielfalt, das Motiv der Köster, der rot gewandeten Mönche, der überall vorzufindenden kleinen buddhistischen Bauwerke ebenso, wie die überall zu findenden Gebetsbänder, klar wird, das Tibet und die Tibetaner tief eingebettet sind in ihre Form des Buddhismus und der Naturreligionen bi hin zu „Wasser, das Zahnschmerzen lindert“ (oder gar heilt).

Eine Verwurzelung, die das Werk gut und sichtbar herausarbeitet, ohne dabei einen „folkloristischen“ Eindruck zu hinterlassen.

Alles in allem eine sehr anregend zu lesende und ebenso interessant zu betrachtende Darstellung Tibets.

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