Christoph Poschenrieder

 4 Sterne bei 240 Bewertungen
Autor von Mauersegler, Die Welt ist im Kopf und weiteren Büchern.
Autorenbild von Christoph Poschenrieder (© Daniela Agostini)

Lebenslauf

Christoph Poschenrieder, 1964 bei Boston geboren, wohnt in München. Er studierte an der Hochschule für Philosophie der Jesuiten in München und setzte sich schon in seiner Magisterarbeit mit Schopenhauer auseinander. Außerdem besuchte er die Journalistenschule an der Columbia University, New York. Seit 1993 arbeitet er als freier Journalist und Autor von Dokumentarfilmen, seit 2001 schreibt er auch Gebrauchsanweisungen für Computersoftware. "Die Welt ist im Kopf" war sein erster Roman. Mit "Das Sandkorn" erschien Anfang 2014 sein aktuelles literarisches Werk, mit dem er für den Deutschen Buchpreis 2014 nominiert ist. Poschenrieder lebt mit seiner Frau in München.

Alle Bücher von Christoph Poschenrieder

Cover des Buches Mauersegler (ISBN: 9783257243901)

Mauersegler

 (70)
Erschienen am 26.04.2017
Cover des Buches Die Welt ist im Kopf (ISBN: 9783257601121)

Die Welt ist im Kopf

 (56)
Erschienen am 24.07.2013
Cover des Buches Das Sandkorn (ISBN: 9783257243253)

Das Sandkorn

 (32)
Erschienen am 25.02.2015
Cover des Buches Ein Leben lang (ISBN: 9783257247107)

Ein Leben lang

 (30)
Erschienen am 22.11.2023
Cover des Buches Der unsichtbare Roman (ISBN: 9783257245493)

Der unsichtbare Roman

 (24)
Erschienen am 24.02.2021
Cover des Buches Kind ohne Namen (ISBN: 9783257244489)

Kind ohne Namen

 (15)
Erschienen am 24.10.2018
Cover des Buches Der Spiegelkasten (ISBN: 9783257242393)

Der Spiegelkasten

 (13)
Erschienen am 25.06.2013

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Christoph Poschenrieder

Cover des Buches Ein Leben lang (ISBN: 9783257247107)
awogflis avatar

Rezension zu "Ein Leben lang" von Christoph Poschenrieder

Ein Mord aus zu vielen Blickwinkeln beleuchtet
awogflivor 2 Monaten

Lies einen Poschenrieder, haben sie gesagt. Mach ich doch glatt und ich fürchte, ich habe wieder mal einen unbeabsichtigten Kardinalfehler begangen, indem ich exakt mit dem falschen Werk angefangen habe, um den Autor kennenzulernen. Am Anfang des Romans war ich noch sehr angetan, aber sehr schnell haben sich erste Irritationen aufgetan, die sich nach und nach sogar noch bis in ernsthafte Qualitätsmängel aus meiner Sicht verdichtet haben.

Wie gesagt das Ausgangssetting des Romans bietet viele Gesichtspunkte, Personen- und Szenenwechsel, aber der Autor hat diese Konstruktion gut entwickelt. Die unterschiedlichen sehr kurzen Erzählstränge sollen die Sicht von jedem einzelnen Mitglied einer Clique auf ein Verbrechen, das einer der Freunde begangen hat, darstellen. Hier ist überhaupt nichts wirr oder unklar oder auch zerhackt präsentiert, die Darstellung folgt genau der Intention, ein Verbrechen und die Sicht auf den potentiellen Täter möglichst aus vielen Blickwinkeln zu beleuchten.

Was mich als erste Irritation störte, waren Logikfehler bezüglich der Location an der der Roman spielt. Es wird der Anschein erweckt, es handle sich um Braunau am Inn als Geburtsstadt von Adolf Hitler. Die fiktive Reihenhaussiedlung in Straßen nach Bäumen Dichtern und Erfindern gibt es aber in Braunau nicht. Ich habe es extra auch noch gegoogelt, obwohl ich mich dort auskenne, weil ich jedes Jahr meine Sommerferien bei der Tante dort verbrachte. Zuerst dachte ich auch noch an den Vorort Laab oder Lach, aber auch in diesen Gegenden fanden sich keine Straßen mit den angegebenen Namen. Sorry, dass ich da so pingelig bin, aber wenn man schon eine reale Stadt im Plot verwendet, sollten zumindest die Location existieren und die Straßennamen stimmen. Das ist ganz schlechte Recherchearbeit eines Autors, wozu gibt es eigentlich Google Maps.

Nach und nach wird das Grundkonzept nur noch lähmend, der Plot entwickelt sich im Schneckentempo, denn die Geschichte kommt sehr langsam vom Fleck, da jeder einzelne Aspekt und jedwede Handlungsfolge der Straftat von jedem der Freunde Sebastian, Benjamin, Sabine,Till, Emilia, dem Anwalt und dem vermeintlichen Täter, genannt Gefangener, einzeln und ausführlich aus dem eigenen Blickwinkel betrachtet werden muss (Verbrechen, Verhaftung des Freundes, Verhöre, Zeugenaussagen, Enthaftungsforderung, Anwalt, Prozesseröffnung, Prozessverschiebung, Prozesstage…) Das dauert ewig und ist extrem langatmig.

So ein Handlungsaufbau gibt zwar sehr gute, intensive Einblicke ins Gerichtsverfahren, verleiht den handelnden Figuren auch ordentlich Tiefe, neigt aber neben dem bereits angesprochenen fehlenden Tempo auch noch zu Redundanzen und wer mich ein bisschen kennt, weiß, wie sehr ich Redundanzen verabscheue.

Fazit: Nichtsdestotrotz eine recht saubere literarische Arbeit, wenn sie auch gegen mein erstes Literaturgebot verstößt „Du sollst nicht langweilen“. Deshalb empfehle ich Euch einen anderen Poschenrieder zu lesen, aber nicht diesen. Wie wäre es mit dem? Das Sandkorn (Buch an die Rezi angehängt). Diesen Roman empfiehlt eine Buchfreundin wärmstens.

Cover des Buches Mauersegler (ISBN: 9783257243901)
SusanneEichholzs avatar

Rezension zu "Mauersegler" von Christoph Poschenrieder

Fünf alte Männer in einer WG
SusanneEichholzvor 3 Monaten

Dieses Buch thematisiert das Alter auf sehr besondere Weise mit ebenso viel schwarzem Humor wie rührender Nachsicht. Es ist zugleich eine Ode an die Freundschaft und ihre zentrale Rolle im Leben. Darüber hinaus ist es aus meiner Sicht wieder einmal ein Beweis dafür, dass die Meinungen von Kritikern und Lesern meilenweit voneinander entfernt sein können.

Cover des Buches Der unsichtbare Roman (ISBN: 9783257245493)
Nicole_Sutters avatar

Rezension zu "Der unsichtbare Roman" von Christoph Poschenrieder

Ein kluger Roman mit feinem Humor.
Nicole_Suttervor 6 Monaten

1918 Erster Weltkrieg. Der Bestsellerautor Gustav Meyrink bekommt ein eher unmoralisches Angebot vom Auswärtigen Amt. Es soll einen Roman schreiben, der den Freimaurern die Verantwortung für den Krieg zuschiebt. Erst jetzt kommt ins Spiel, dass der Roman auf Tatsachen beruht, denn der Roman ist ergänzt mit Recherchenotizen. Meyrink reist nach Berlin und nachdem er das Honorar gehört hat verlangt er erstmal das Doppelte, aber für das Auswärtige Amt ist das kein Problem, sie sagen zu. Der Vorschuss ist verlockend und wird somit von Gustav Meyrink gerne angenommen. Uns jetzt sollte die Phase des Schaffens kommen, Meyrink bekommt jedoch eine wahrhaftige Schreibblockade, denn er kann sich einfach nicht überwinden jemanden die Schuld für den Krieg in die Schuhe zu schieben und somit hält er das Auswärtige Amt immer wieder hin, aber das Geld vom Vorschuss gibt er trotzdem fröhlich aus.


Ein kluger Roman mit feinem Humor.


Mein Lieblingszitat auf Seite 265

Dass Romane die Welt verändern können, will ich dennoch fest glauben.

Gespräche aus der Community



Die Longlist des Deutschen Buchpreises 2014 steht seit Kurzem fest und hier könnt ihr auch schon bei LovelyBooks für euren persönlichen Favoriten abstimmen.

Jetzt haben wir noch eine besondere Aktion für euch vorbereitet: Ihr habt nun die Möglichkeit, den Autoren, die es mit ihren Büchern auf die Longlist geschafft haben, Fragen zu stellen und natürlich auch ihre Bücher zu gewinnen!

Die Autoren von Diogenes, dem Luchterhand Literaturverlag, dem Residenz-Verlag und dem Rowohlt Verlag haben bereits zugesagt, die Liste ist aber noch nicht final, sondern wird noch erweitert werden. Seid gespannt!

Hier die Termine für die Fragerunden, die bisher feststehen:

Montag, 8. September 2014:
Thomas Melle - "3000 Euro"
Hier geht es zur Fragerunde!

Matthias Nawrat - "Unternehmer"
Hier geht es zur Fragerunde!

Michael Ziegelwagner - "Der aufblasbare Kaiser"
Hier geht es zur Fragerunde!

Dienstag, 9. September 2014:

Christoph Poschenrieder - "Das Sandkorn"
Hier geht es zur Fragerunde!

Mittwoch: 10.September 2014:

Saša Stanišić - "Vor dem Fest"
Hier geht es zur Fragerunde!

Dienstag, 16. September 2014:

Ulrike Draesner - "Sieben Sprünge vom Rand der Welt"
Hier geht es zur Fragerunde!

Mittwoch, 17. September 2014
Martin Lechner - "Kleine Kassa"
Hier geht es zur Fragerunde!

Sobald die Fragerunden eröffnet sind, werden wir sie auch hier verlinken. Ihr könnt den Autoren am jeweiligen Tag im entsprechenden Thema (also nicht hier im Thema!) Fragen stellen, die sie euch dann natürlich auch beantworten! Bitte beachtet, dass die Fragerunden teilweise nicht bis Mitternacht geöffnet sein werden, sondern die letzten Fragen schon am Abend gestellt werden müssen! Wie auch bei unseren Fragefreitagen werden wir unter allen Fragestellern einige Exemplare der Bücher verlosen, mit denen die Autoren nominiert sind.

Unter den Teilnehmern an allen Fragerunden verlosen wir 3 tolle Buchpakete mit den folgenden Büchern aus der Longlist:


Ich wünsche euch schon einmal viel Spaß bei den Fragerunden! Seid ihr schon gespannt? :)


Nachtrag: Die Shortlist des Deutschen Buchpreises ist nun auch veröffentlicht! Hier könnt ihr sehen, welche Titel es geschafft haben!
Zum Thema
79 Beiträge
Flohs avatar
Letzter Beitrag von  Flohvor 9 Jahren
Oh Danke, da habe ich ja noch gar nicht mit gerechnet!

Fragerunde mit Christoph Poschenrieder, dem Autor von "Das Sandkorn"

Im Rahmen unserer Aktion rund um die Longlist des Deutschen Buchpreises 2014 habt ihr die Chance, den Autoren, die mir ihren Werken nominiert sind, Fragen zu stellen und ihre Bücher zu gewinnen. Hier könnt ihr für euren Longlist-Favoriten abstimmen!

Ich freue mich sehr, in dieser Fragerunde nun Christoph Poschenrieder begrüßen zu können! Sein Roman "Das Sandkorn" ist ein Zeitbild von 1914, das den Krieg - obwohl so zentral in diesem Jahr - zu einer Randerscheinung macht. Ein Roman, vielschichtig und elegant erzählt, der die Leser wie Treibsand gefangen hält.

Mehr zum Buch:

Es sind die letzten Tage des Kaiserreichs, an der Schwelle zum Ersten Weltkrieg. Jacob Tolmeyn, Kunsthistoriker aus Berlin, befürchtet, wegen seiner Homosexualität erpresst und verfolgt zu werden, und nimmt einen Forschungsauftrag in Süditalien an, weit weg vom gefährlichen Großstadtkiez. Doch auch unter der apulischen Sonne, bei der Vermessung der staufischen Kastelle zusammen mit seinem Assistenten Beat unter der Aufsicht von Letizia, steht er bald vor demselben Problem. Muss er nun auch in Italien vor Denunzianten zittern? Zurück in Deutschland gerät er trotz aller Vorsichtsmaßnahmen in die Fänge eines Berliner Kommissars - eines Spürhunds, der einer Fährte aus Sand folgt, die Tolmeyn selbst gelegt hat.

Hier geht es zur Leseprobe!

Mehr zum Autor:
Christoph Poschenrieder, 1964 bei Boston geboren, wohnt in München. Er studierte an der Hochschule für Philosophie der Jesuiten in München und setzte sich schon in seiner Magisterarbeit mit Schopenhauer auseinander. Außerdem besuchte er die Journalistenschule an der Columbia University, New York. Seit 1993 arbeitet er als freier Journalist und Autor von Dokumentarfilmen, seit 2001 schreibt er auch Gebrauchsanweisungen für Computersoftware. "Die Welt ist im Kopf" war sein erster Roman. Poschenrieder lebt mit seiner Frau in München.

Auf der Website von Christoph Poschenrieder gibt es außerdem noch viele Hintergrundinfos zu "Das Sandkorn", die einen Blick lohnen.

Gemeinsam mit Diogenes verlosen wir unter allen Fragestellern 5 Exemplare von "Das Sandkorn" von Christoph Poschenrieder. Wer bei allen Fragerunden mit den Longlist-Autoren Fragen stellt, wandert zusätzlich in den Lostopf für eines von drei Buchpaketen, vollgepackt mit den nominierten Werken!

Christoph Poschenrieder wird am 9. September 2014 bis ca. 20 Uhr Fragen beantworten. Bitte habt Verständnis dafür, dass wir die Fragerunde dann dementsprechend schließen.

Ich wünsche euch viel Spaß bei der Fragerunde und beim Diskutieren mit dem Autor!
107 BeiträgeVerlosung beendet
eskimo81s avatar
Letzter Beitrag von  eskimo81vor 9 Jahren
Mein Buch ist eingetroffen - Herzlichen Dank!

Zusätzliche Informationen

Christoph Poschenrieder im Netz:

Community-Statistik

in 310 Bibliotheken

auf 43 Merkzettel

von 5 Leser*innen aktuell gelesen

von 4 Leser*innen gefolgt

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