Thomas Koopmann ist ein Familienvater aber auch ein aufstrebender Bundespolitiker, wo er sogar die Chance hat, Kanzler zu werden. Aber es gibt noch so genannte Kollegen, die es nicht so wirklich wollen und jeder Fehler wird in der Politik bestraft. Wie schlagartig wird sich Herr Koopmann’s Leben ändern oder bleibt dann alles beim Alten?
Ein Geschichte in Deutschland mit Politikern, die ein noch aufsteigen können. Aber auch mit Katastrophalen Auswirkungen, die immer plötzlich auftauchen können. Ebenso wird das familiäre Leben eines Politikers mit beachtet. Es ist interessant, und es mit verschiedenen Aspekten, die alle auftauchen können innerhalb eines ganzen Tages.
Es ist auch irgendwie zum nachdenken.
Christoph Reichen
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Querfeldein
Querfeldein - Ein langer Tag, ein neuer Weg
Neue Rezensionen zu Christoph Reichen
Thomas Koopmann ist ein aufsteigender Bundespolitiker mit der Chance auf das Kanzleramt. Doch sein damaliger Fehler in der Verantwortlichkeit im Bereich Müll in der Landesregierung in Nordrhein-Westphalen begleitet ihn noch heute, und er muss leider feststellen, dass auch sein guter Freund und Kollege nicht das ist, was er sich von ihm versprochen hat, schlimmer noch, er wurde verraten und verkauft. An nur einem Tag geht das Leben von Thomas Koopmann beruflich und auch privat den Bach herunter, und dieser eine Tag wird in diesem Buch beschrieben. Aber dieser eine Tag lässt ihn auch andere, viel wertvollere, Dinge erkennen. Menschlichkeit. Er verändert sich und sieht die wahren Werte, mit denen er sogar viel besser fährt. Plötzlich sieht er auch wieder seine Familie, für die er fortan mehr da sein möchte.
Durch die detaillierten Schilderungen kann man sich die Situationen und Charaktere wunderbar vorstellen. Man erfährt viel über das Denken und die Privatsphäre von Thomas Koopmann, was sehr interessant ist und ungemein fesselt. Auch der Schreibstil ist flüssig, sodass man die vierzehn Kapitel und den Epilog schnell lesen kann. Das Ende kam dann etwas plötzlich.
Thomas Koopmann ist Politiker aus Leidenschaft. Bis nach Berlin in den Bundestag hat er es schon geschafft, jetzt steht er vor seinem größten Triumpf. In seiner Partei wird er bereits als Kanzlerkandidat gehandelt. Was spielt es da eine Rolle, dass seine Frau Gaby ihn höchstens am Wochenende zu sehen bekommt, und sein 14-jähriger Stiefsohn seine Schulzeit im Internat verbringen muss. Es läuft alles bestens - bis heute. Es erwischt ihn kalt, auf einmal ist nichts mehr wie es vorher war. Ein Giftmüllskandal aus seiner Zeit als Kommunalpolitiker in NRW wird aufgedeckt, seine Karriere hängt plötzlich am seidenen Faden. Auch in seiner Familie bahnt sich eine Krise an…
Wer glaubt, in „Querfeldein“ geht es ausschließlich um Politik, der irrt. Die Autoren Holger Ucher und Christoph Reichen befassen sich hier mit vielen Facetten des menschlichen Lebens. Auf der Suche nach sich selbst trifft Koopman auf die unterschiedlichsten Menschen. Dabei muss er feststellen, dass nicht nur er mit Problemen belastet ist, sondern auch andere mit mannigfachen Schicksalsschlägen zu kämpfen haben. Er begegnet einer Mitarbeiterin der Hilfsorganisation „Querfeldein“, deren Motto „Sei mutig! Geh neue Wege! Geh querfeldein!“ ihn tief beeindruckt. Ist das ein Anstoß für ihn, seine bisherige Lebensweise zu überdenken, sich von falschen Freunden zu trennen und sein aus den Fugen geratenes Leben neu zu ordnen?
Der klare flüssige Schreibstil macht das Lesen zum Vergnügen. Die Handlung ist fesselnd, gut durchdacht und liest sich sehr authentisch. Polit-Skandale sind schließlich stets aktuelle Themen in den Medien. Die einzelnen Charaktere sind gut und differenziert heraus gearbeitet.
Als störend empfand ich den stellenweise doch sehr religiösen Touch der Hilfsorganisation. Nachdem ich auf zwei aufeinander folgenden Seiten gleich 15 x das Wort „Gott“ lesen musste, erinnerte mich die Lektüre an Werbematerial diverser Sekten. Dies ist für mein Empfinden für einen Roman dieses Genres nicht unbedingt angebracht.
Fazit:
Eine Geschichte aus dem Politiker-Milieu, etwas klischeebehaftet, dennoch mit einem starken Bezug zur Realität, die den Leser zum Nachdenken und Überdenken seiner eigenen Lebenssituation anregt.
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