Christoph Schäfer

 5 Sterne bei 6 Bewertungen
Autor*in von Kleopatra, Kleopatra und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Christoph Schäfer studierte Germanistik, Theologie und Pädagogik und war viele Jahre Pressesprecher für Bildung, Politik und Forschung bei der Stiftung Lesen. Heute arbeitet er als Deutschlehrer an einem Gymnasium.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Christoph Schäfer

Cover des Buches Alles auf Null (ISBN: 9783894017477)

Alles auf Null

(2)
Erschienen am 24.08.2011
Cover des Buches Kleopatra (ISBN: 9783534154180)

Kleopatra

(2)
Erschienen am 01.10.2006
Cover des Buches Lusoria (ISBN: 9783782209762)

Lusoria

(1)
Erschienen am 02.05.2008
Cover des Buches Kleopatra (ISBN: 9783534594580)

Kleopatra

(0)
Erschienen am 01.08.2014

Neue Rezensionen zu Christoph Schäfer

Cover des Buches Kleopatra (ISBN: 9783534154180)
Angellika_Buenzels avatar

Rezension zu "Kleopatra" von Christoph Schäfer

Angellika_Buenzel
Kleopatra von Christoph Schäfer

 
Titel: Kleopatra
Autor: Christoph Schäfer
Seitenzahl:
335
Erschienen: 2006
Illustrationen: 30 Illustrationen, schwarz-weiß
Genre:
Biographie
  
Inhalt: Das Buch beschreibt Kleopatras gesamte Lebensgeschichte. Außerdem gibt es einen kurzen Einblick in die Ptolemäer Familie, besonders zu Ptolemaios XII. Auletes. Kleopatra VII.(69-30v . Chr.) deren Jugend relativ unbekannt ist, gewann Cäsar im Streit um den ägyptischen Thron für sich. Als seine Geliebte hielt sie sich nicht nur in Ägypten, sondern auch in Rom auf. Nach seinem Tod gewann sie Marcus Antonius für sich und zog mit diesem in den Krieg gegen Octavian (Augustus).  Es werden ihre vielen Tricks mit denen sie an die Macht kommt beschrieben, doch auch ihre Liebe zu ihren Kindern und ihren Männern. Natürlich kommt auch ihr Tod nicht zu kurz. Die gesamte Geschichte um Rom und Ägypten zur Kleopatras Zeit wird oft ins kleinste Detail mit Hilfe von Zitaten von antiken Autoren beschrieben. Auch die wirtschaftlichen und moralischen Hintergründe hinter den Handlungen werden aufgegriffen. Auch wird die Person Kleopatra in den heutigen Medien und Kunst aufgegriffen.
Meine Meinung: Eine sehr gelungene und interessant geschriebene Biografie, sodass es sich mehr wie ein Roman lesen lässt.  Das Buch habe ich im Rahmen eines Seminars in der Universität gelese. Es kann getrost als wissenschaftlich korrektes Buch genutzt werden, auch wenn der Autor nicht immer objektiv bleibt. Die genutzten Zitate passen gut in die dazugehörigen Stellen hinein und sind korrekt angegeben, sodass man diese im Archiv leicht wiederfinden und nachlesen kann.  Die Lebensgeschichten der Personen sind, soweit man dies so sagen kann, ebenfalls richtig wiedergegeben. Das Buch kann ich jedem empfehlen, der sich für die Geschichte Ägyptens und Roms interessiert, da beide Seiten gut beschrieben werden.
Der Autor:  Christoph Schäfer wurde 1961 geboren. Er ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Hamburg.

Cover des Buches Lusoria (ISBN: 9783782209762)
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Rezension zu "Lusoria" von Christoph Schäfer

wolfschwerdt
Rezension zu "Lusoria" von Christoph Schäfer

Mit dem Nachbau und der Erprobung der Lusoria hat sich der Autor des Buches "Lusoria – Ein Römerschiff im Experiment", Prof. Dr. Christoph Schäfer, einen Namen in der experimentellen Archäologie gemacht. Lusoria ist dabei nicht der klangvolle Name eines Schiffes, sondern in Form von Navis Lusoria die Typbezeichnung eines der leistungsfähigsten Kriegsschiffe der spätantiken römischen Welt. Mit diesem Standarttypus verteidigten die Römer etwa zwischen dem 3. und 5. Jahrhundert die Grenzen ihres Reiches auf Rhein und Donau gegen die Barbaren -am Ende vergeblich.
Der Gedanke zum Nachbau eines dieser auch in der zeitgenössischen Literatur beschriebenen Schiffes als größeres Projekt der experimentellen Archäologie kam von studentischer Seite. Ohne die Funde solcher Schiffe bei Ausgrabungen in Mainz und die daraus resultierenden archäologischen Befunde, wäre ein solches Unterfangen allerdings nicht zu realisieren gewesen.
Dementsprechend widmet sich das erste Kapitel des Buches dem archäologischen Befund. Dabei werden nicht nur Konstruktionsmerkmale geschildert, sondern auch der historische Kontext, in dem die Fundsituation zu bewerten ist.
Im Rahmen der hochinteressanten Diskussion historischer Quellen in Zusammenhang mit den Funden, werden in diesem Kapitel die konkreten Typmerkmale der Lusoriae als Flusskriegsschiffe herausgearbeitet, um schließlich Grundlagen für die Rekonstruktion zu liefern.
Bei der Rekonstruktion erwies sich trotz der ausgezeichneten Quellen- und Fundsituation ein Aspekt als außerordentlich problematisch. Es war die Tatsche, dass bei keinem der Mainzer Schiffswracks der Kiel in voller Länge erhalten war. Und so schildert der Autor auch die kontroverse Diskussion der Wissenschaftler um die genaue Rumpflänge des Schiffstyps, die für eine experimentell akzeptable Rekonstruktion von großer Bedeutung ist. Da diese Diskussion bis heute nicht abgeschlossen ist, hatte die Rekonstruktion neben anderen Fragestellungen auch zu dieser Frage einen Beitrag zu plausiblen Antworten zu leisten.
Der Beschreibung des im Mai 2003 begonnenen Schiffsnachbaus, die für ambitionierte Schiffsmodellbauer auch dank der hervorragenden Detailfotos und Darstellungen von CAD-Animationen sehr aufschlussreich ist, folgt eine ausführliche Dokumentation der Tests. Dazu gehören auch die Widerstandsversuche am Modell in der Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam. Vor allem die Schilderung der diversen Fahrversuche des Originals mit zahlreichen Fotos zeigen, welch ein praktischer Aufwand für die Beantwortung der wissenschaftlichen Fragen betrieben werden musste.
Die Folgerungen aus den 2004 begonnenen Testfahrten für das spätantike römische Verteidigungskonzept sind für den interessierten Laien und für Schiffshistoriker, Schifffahrtsbegeisterte, Altertumswissenschaftler oder Militärhistoriker gleichermaßen aufregend. Recht ausführlich wird in dem Buch zunächst die allgemeine Lage an den römischen Grenzen am Übergang von der Kaiserzeit zur Spätantike entwickelt, wobei hier schon schrittweise die experimentellen Erkenntnisse eingeflochten werden. Reaktionszeiten und Stärke der maritimen Einheiten bis hin zum Konzept des flussgestützten Verteidigungssystems ergeben schließlich ein strukturiertes Bild, das für einige Korrekturen bei der bisherigen Sichtweise sorgt.
Natürlich gehört zu einem wissenschaftlichen Projekt auch aufwändige Messtechnik, der das Buch schon allein deshalb ein umfassenderes Kapitel widmet, weil diese für die wissenschaftlich korrekte Erfassung der Leistungsdaten maßgeblich war. Die technischen Details, die auch halbwegs unverstanden dokumentieren, was bei der Erfassung von aussagefähigen Daten alles berücksichtigt werden muss, sind im Anhang dargestellt. Hier findet sich auch die Auswertung der Daten, die für die Beantwortung der archäologisch- historischen Fragestellungen so wichtig ist.

Cover des Buches Projekt Römerschiff (ISBN: 9783782209779)
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Rezension zu "Projekt Römerschiff" von Rudolf Aßkamp

wolfschwerdt
Rezension zu "Projekt Römerschiff" von Rudolf Aßkamp

Das Buch „Projekt Römerschiff“ von Rudolf Asskamp und Christoph Schäfer beschreibt ein archäologisches Experiment, das gezielt im Rahmen des Ausstellungsprojektes 2000 Jahre Varusschlacht durchgeführt wurde.
Das Römerschiff des Typs Oberstimm 1, genannt nach archäologischen Funden südlich von Ingolstadt, dessen Nachbau im April 2007 begonnen wurde, sollte von Anfang an zwei Aufgaben erfüllen. Einerseits war bereits der Bau selbst ein archäologisches Experiment, das durch die anschließende praktische Erprobung wichtige Aufschlüsse über Funktion und Leistungsfähigkeit dieses antiken Schiffstyps bringen sollte. Andererseits stand bereits im Vorfeld fest, dass das „Victoria“ getaufte Schiff ein zentrales Marketinginstrument für die Ausstellung „Imperium Konflikt Mythos 2000 Jahre Varusschlacht“ im Jahr 2009 werden sollte.
Auf der Rundreise der im März 2008 fertiggestellten Victoria stand natürlich die Werbung im Vordergrund, ging es hier doch darum, auf das Ausstellungsprojekt hinzuweisen und das Jubiläumsjahr der Varusschlacht so zu vermarkten, dass ein möglichst breites Publikum für die Veranstaltungen des Jahres 2009 angesprochen wurde. Das Buch „Projekt Römerschiff“ allerdings beleuchtet vor allem die wissenschaftliche Seite des Experiments und lässt vor allem die Herzen der archäologisch Interessierten, der Schiffsmodellbauer, der Historiker und sogar der Elektronikfans höher schlagen.
Natürlich beginnt das Buch mit dem Ereignis, dem die Victoria ihre Existenz vor allem verdankt, dem Ausstellungsprojekt und der Beschreibung der Ausstellungsorte. Mit dem dann folgenden Kapitel „Die Schiffsfunde von Oberstimm“ gehen die Autoren dann aber so richtig in die Vollen. Hier wird über die Entdeckung und Ausgrabung der römischen Kriegsschiffswracks berichtet, die Vorbild für die Rekonstruktion der Victoria waren. Zahlreiche qualitativ hochwertige und vor allem ungewöhnlich aussagekräftige Fotos, Skizzen und topografische Grabungskarten sowie die ausführliche Besprechung von Einzelteilen, bis hin zur Diskussion des Baukonzeptes stellen bereits eine eigene hochinteressante wissenschaftliche Dokumentation dar.
Die Beschreibung und Auswertung der Oberstimm- Funde dient aber nur der Vorbereitung des eigentlichen Experiments.
Die Dokumentation des Nachbaus vermittelt dem Leser welche konstruktiven Probleme, Fragestellungen und Erkenntnisse eine archäologische Rekonstruktion nach sich zieht, obwohl die Funde, auf denen der Nachbau beruht, ungewöhnlich vollständig und gut erhalten waren.
Liest man die ebenfalls reich und anschaulich illustrierte Dokumentation des Bauprozesses und der anschließenden Erprobungen, so wird deutlich, dass weder die experimentelle Archäologie, noch archäologische Rekonstruktionen ihr teilweise immer noch vorhandenes Image als historische Spielerei verdient haben.
Erstaunlich ist sicherlich auch, welche historischen Erkenntnisse über Einsatzfelder und Aufgaben dieses Schiffstyps sich aus der Rekonstruktion ableiten lassen. Die Diskussion dieser Aspekte der das Kapitel „Die Einsatzfelder der Oberstimm- Schiffe“ gewidmet ist und in die die Funde der Marinestützpunkte am Limes sowie die historischen Ereignisse des ersten nachchristlichen Jahrhunderts mit einbezogen sind, birgt so manche Überraschung.
Bei der Erprobung des Schiffes, die in Form eines Modells auch in der Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam stattfand, war nicht nur Muskelkraft, sondern auch jede Menge Elektronik eingesetzt worden. Die Dokumentation der verschiedenen Messungen, die Aufschluss über Geschwindigkeit, Manövrierfähigkeit, Beschleunigung, Wasserwiderstand und vieles andere mehr gaben, ist nicht nur in Wort, sondern auch in Form von Grafiken oder Polardiagrammen (was das ist, wird glücklicherweise auch erklärt) dargestellt. Mathematische Formeln, die Beschreibung der Messgeräte und der Messprinzipien oder das Prozedere bei der Logkalibrierung sind für Techniker und Ingenieure sicherlich interessant und gehören eben auch zu einer wissenschaftlichen Dokumentation. Man muss das nicht verstehen, um die Ergebnisse einordnen zu können. Aber allein zu sehen, welcher technologische und elektronische Aufwand in der modernen, auch experimentellen Archäologie zum Einsatz kommt, ist schon beeindruckend.
Das Buch „Projekt Römerschiff“ ist glücklicherweise kein übermäßig populärwissenschaftlich gehaltenes Erzählwerk. Es kommt insgesamt einer wissenschaftlichen Dokumentation wesentlich näher, allerdings in durchaus verständlicher Sprache. Und wer sich für die Römer oder auch nur die Römerzeit in Germanien interessiert, für den ist dieses Buch wirklich zu empfehlen.

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