Was passiert, wenn eine militante Tierschützerin und ein überzeugter junger Fischer gemeinsam in Seenot geraten? Ist Gewalt vielleicht doch manchmal eine Lösung und kann man Tiere schützen, indem man sie tötet? Darum und um vieles anderes geht es in Christoph Scheurings Roman „Sturm“. Das Leben der Protagonistin Nora hat „beschissen“ begonnen und wird auch nicht besser, bis sie, nachdem sie sich vor einem Schlachthof festgekettet hatte, zu Sozialstunden verurteilt wird. Diese leistet sie auf einem Fischerboot ab, dass schon bald in einen heftigen Sturm gerät.
Das Buch ist eines der besten, die ich seit Langem gelesen habe. Es erzählt auf poetische Weise von einer jungen, sehr selbstbewussten und zugleich sehr unsicheren Frau, die sich im Angesicht des Sturm ihren Ängsten stellen muss und zugleich immer wieder über die großen Fragen des Lebens nachdenkt. Zwischen ihr und dem Fischer Johan entwickelt sich eine sehr eigene Liebesgeschichte, die weit entfernt von Klischees und Kitsch einfach wunderschön ist.
Ich möchte diese Geschichte allen empfehlen, die sich für Umwelt- und Tierschutz (also im Prinzip für unsere Erde) interessieren und vielleicht auch engagieren und eine neue Perspektive kennenlernen wollen, sowie allen, die ungewöhnliche Liebesgeschichten abseits vom Mainstream mögen
Christoph Scheuring
Lebenslauf
Neue Bücher
Absolute Gewinner
Alle Bücher von Christoph Scheuring
Echt
Sturm
Absolute Gewinner
Zeichen der Zeit
Absolute Gewinner
Absolute Gewinner
Echt
Neue Rezensionen zu Christoph Scheuring
LB Themenchallenge (32)
Albert fotografiert gerne am Bahnhof. Am liebsten Abschiede, für ihn die intensivsten Momente, die es geben kann. Doch als er sich mit Kati anfreundet, lernt er viel mehr über sein eigenes Leben, Katis Schicksal und wie kompliziert das Leben sein kann.
Die Themen Abschied, Leben auf der Straße und das Kämpfen mit seinen eigenen Ängsten und Schuldgefühlen waren großartig und haben mich noch Tage, nachdem ich das Buch fertiggelesen habe, beschäftigt. Zusammen mit den Elementen Fotografie wurde die ganze Handlung aus naiven Augen betrachtet, aus der Sicht von jemandem, der wortwörtlich ins kalte Wasser geschmissen wurde. Zwar war das Ende etwas abrupt, aber einigermaßen abschließend für den Geschichtsverlauf und auch Alberts Entwicklung war interessant und gut nachzuverfolgen.
Was mir gar nicht gefallen hat, war der Schreibstil. Mir ist bewusst, dass es aus der Sicht von Albert ist, einem Jugendlichen, der manchmal nicht komplett nach Grammatik spricht. Aber oft war der Satzbau komplett verdreht und es wurde oft ein "Slang" verwendet, der mich beim Lesen eher verunsichert hat. So gesehen war es von den zentralen Motiven her sehr tiefgehend und ich habe für mich selbst einiges mitgenommen, aber lest es nicht mit der Erwartung an einen hochkomplexen Schreibstil.
Das Cover ist nett und der Klappentext ansprechend.
Auch die gesamte Idee und die Umsetzung, sowie der Schreibstil sind sehr angenehm, wodurch es Spaß macht, das Buch zu lesen.
Gespräche aus der Community
Da Lesungen, Signierstunden und Co. aktuell leider nicht stattfinden können, haben wir - über den ganzen April verteilt - viele tolle Autor*innen zu Fragerunden auf LovelyBooks eingeladen. Heute beantwortet Christoph Scheuring eure Fragen. In seinem Roman treffen zwei Charaktere aus völlig unterschiedlichen Welten aufeinander: Die militante Tierschützerin Nora und der Fischer Johan. Erst ein Sturm verbindet die beiden ...
Hier nun endlich meine Rezension für diese wirklich tolle und außergewöhnliche Geschichte. Es hat mir wirklich gut gefallen und ich werde die Geschichte nicht so schnell vergessen! Nochmals Danke für den Gewinn und ich hoffe noch weitere Bücher von Christoph Scheuring lesen zu dürfen.
https://www.lovelybooks.de/autor/Christoph-Scheuring/Sturm-2412238907-w/rezension/2636348248/
Ist es Gedankenlosigkeit? Oder Unwissen? Oder gibt es noch andere Gründe für die Grausamkeit, mit der wir Menschen Tiere töten und die Natur zerstören? Mit dieser Frage beschäftigt sich der neue All-Age-Roman STURM von Christoph Scheuring.
Hallo,
ich möchte mich auch nochmal ganz herzlich für mein Exemplar und den Austausch bei der Leserunde bedanken. Leider ist meine Rezension erst vor ein paar Tagen auf verschiedenen Kanälen online gegangen.
Liebe Grüße
Daniel
Ich hatte in meinem Leben noch nie einen Einbruch gemacht. Aber es war überhaupt nicht kompliziert. Viel einfacher als Abschreiben zum Beispiel. Oder als eine Deutscharbeit. Hausmeisterwohnungen liegen nämlich immer im Erdgeschoss. In jeder Schule. Und dort ist abends ja immer kein Mensch mehr und Passanten kommen auch nie vorbei. Wir mussten nur das Klofenster neben der Tür mit einem Stein einwerfen und dann durch die Fensteröffnung klettern und schon waren wir in der Wohnung.
Sie war ganz anders, als ich erwartet hatte. Gar nicht aufgeräumt und ordentlich, obwohl der Coach bei uns schon den Aufstand machte, wenn jemand nur das Hemd nicht in der Hose trug. Hier aber waren überall seine Klamotten verstreut, in der Küche lag ein zerbrochener Teller auf dem Boden und im Bad waren die Türen des Spiegelschranks aufgerissen und jemand hatte die Medikamente runter ins Becken gekippt. Es war nicht das Hustensaft-Globoli-Zeug wie bei uns zu Hause. Die Packungen hier hatten gefährliche Namen wie Ritalin oder Rohypnol, und die Verpackungen waren total vergilbt, als hätten sie hier schon zehn Jahre gelagert.
Hatte hier jemand hektisch nach etwas gesucht? Waren das Einbrecher gewesen? Oder eine Entführung? Oder hatte es unser Coach einfach nur furchtbar eilig gehabt?
Als Loser-Truppe und mit einem Hausmeister als Coach ein bundesweites Basketballturnier gewinnen? Das kann nicht funktionieren – dachte Luca jedenfalls, bis sich sein ungleiches Underdog-Team gar nicht mal so schlecht anstellt. Doch kaum beginnt er, ein bisschen an seine Mannschaft zu glauben, ist der Trainer plötzlich verschwunden. Mitten im Turnier. Und das, obwohl es ihm so wichtig gewesen ist. Jetzt müssen sich Luca und seine Teammitglieder nicht nur auf dem Platz beweisen, sondern auch das Rätsel um den Hausmeister lösen. Dabei ahnen sie nicht, mit was für zwielichtigen Typen sie es zu tun bekommen.
Christoph Scheuring, geboren 1957, hat in seinem Leben schon viel gesehen. Als Journalist für DER SPIEGEL, stern und DIE ZEIT hat er mit den Mächtigsten am Tisch gesessen und mit den Machtlosen auf der Straße gelebt. Seine Leidenschaft gehört besonders den Jugendlichen in den Randgebieten unserer Gesellschaft. Als Autor von Jugendromanen schreibt er über das Leben dort, wo es brüchig ist, wo es ausfranst, wo es wehtut. Dort, wo es interessant wird.
Ihr möchtet wissen, ob Luca und seine Truppe den Hausmeister finden und obendrein das Turnier gewinnen werden? Hier könnt ihr 15 Exemplare von Absolute Gewinner gewinnen und an der Leserunde teilnehmen. Um in den Lostopf zu hüpfen, beantwortet uns einfach bis 8. Februar folgende Frage:
Was ist euer Lieblingsteamsport und warum?
Wir wünschen euch viel Spaß beim Mitmachen!
Euer Magellan-Team
Zusätzliche Informationen
Christoph Scheuring wurde am 07. Dezember 1957 in Deutschland geboren.
Welche Genres erwarten dich?
Community-Statistik
in 256 Bibliotheken
auf 69 Merkzettel
von 3 Leser*innen aktuell gelesen
von 1 Leser*innen gefolgt