Cover des Buches Echt (ISBN: 9783734850011)
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Rezension zu Echt von Christoph Scheuring

Eine Geschichte von Freundschaft, der ersten Liebe und echtem Zusammenhalt

von Uwes-Leselounge vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Eine Geschichte über das Leben, die Freundschaft und die 1. Liebe mit einem tollen Schreibstil.

Rezension

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Uwes-Leseloungevor 8 Jahren
Der 16-jährige Albert liebt es am Bahnhof von Hamburg, seiner Heimatstadt, Fotos von Menschen zu machen, die sich verabschieden. Alles was Gefühle ausdrückt und vor seine Linse kommt, muss festgehalten werden. Als er auf das Mädchen Kati trifft, ändert sich die Welt für Albert. Denn Kati ist selbstsicher, geheimnisvoll und er fühlt sich zu ihr hingezogen. Obwohl sich zwischen den Beiden eine Art Freundschaft gebildet hat, wird Albert nicht ganz schlau aus Kati. Als Kati auf einem von Alberts Fotos ein junges Paar entdeckt, bittet Kati ihn bei der Suche nach den beiden Menschen zu helfen. Was Kati dazu bewegt, verrät sie nicht, nur dass es für sie sehr wichtig ist, diese zu finden. So begeben sie sich in den Alltag von Reisenden, Pendlern, Obdachlosen, Junkies und Dealern. Werden sie mit ihrer Suche erfolgreich sein? Warum möchte Kati diese auf dem Foto festgehaltenen Personen so dringend finden?

Diese Geschichte erzählt wie schnell uns Schicksale aus der Bahn werfen können. Wie das Leben, was wir kennen, plötzlich völlig unwichtig werden kann. Ja, einem fast schon alles egal werden kann...

Ebenso handelt die Geschichte von Freundschaft, der ersten Liebe und echtem Zusammenhalt. Zu großem Teil spielt die Geschichte von Albert & Kati am Hamburger Hauptbahnhof. Dort begegnen Sie vielen verschiedenen Persönlichkeiten und Schicksalen. Sei es Obdachlose, Drogenabhängige, Diebe oder Prostituierten, aber auch Gewalt und Alkohol. Albert lernt auf der Suche nach dem Paar, die Schattenseiten des Lebens kennen und ist mitten drin in diesem Sumpf. Die Schicksale der verschiedenen Menschen, die Albert begegnet, gingen mir ganz schön unter die Haut und haben mich sehr nachdenklich werden lassen. Und doch gibt es einen gravierenden Punkt, der mich an dieser Geschichte gestört hat. Dies ist der Vater von Albert. Denn er kümmert sich so gar nicht um seinen Sohn, obwohl seine Mutter Tod ist. So kann er kommen und gehen, wie er lustig ist. Dies fand ich etwas unrealistisch und konnte den Vater nicht verstehen.

FAZIT: Besonders gut gefallen hat mir, nehmen den tollen Schreibstil von Christoph Scheuring, dass in einem Jugendbuch auch mal auf die Schattenseiten des Lebens (wie oben erwähnt) eingegangen und dieses zu sogar zum Hauptthema gemacht wurde. Albert ist ein aufgeweckter Junge und trotz seiner 16 Jahre ist er sehr weit in seiner Entwicklung. Ich empfehle die Geschichte gerne weiter und vergebe 3 Nosinggläser.
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