Rezension zu "Wunderheilungen und andere unerwünschte Nebenwirkungen: Ein Dr. Hoffmann Krimi (Dr. Hoffmann Krimis 7)" von Christoph Spielberg
Dr. Hoffmann ist geblieben wie man ihn schätzt: kompetent ohne das rauszuhängen, bodenständig und herrlich unprätentiös, absolut zuverlässig aber mit aufrührerischer Attitüde gegen Obrigkeit, genussfreudig und auf sympathische Weise ein wenig verpeilt, dafür mit unerschütterlichem Optimismus und lakonischem Humor sowie der Traumfrau schlechthin - Celine - gesegnet. Eine absolut sympathische Identifikationsfigur des Stehaufmännchens, das wohl jeder gerne sein möchte. Dazu wieder der vertraute Klinik-Kosmos mit den lieb gewonnenen Kollegen- und Freundes-Typen und wieder mit viel neuen Figuren. Erneut versteht es der Autor, eher schwer verdauliche Krankenhaus- und Gesundheitsmaterie als spannende Kulisse für den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse zu inszenieren. Großes Kino sind die columbohaften Auftritte des wackeren Inspektors, der mal vor, mal hinter dem Protagonisten und seiner gescheiten Freundin agiert und vom Ensemble nicht mehr wegzudenken ist.