Christoph Steckelbruck

 3,4 Sterne bei 10 Bewertungen
Autor*in von Der gefangene Sommer.
Autorenbild von Christoph Steckelbruck (©)

Lebenslauf

Christoph Steckelbruck, geboren 1962, lebt in Mönchengladbach und arbeitet als Artdirector für digitale Kommunikation in Düsseldorf. »Der gefangene Sommer« ist sein erster Roman.

Alle Bücher von Christoph Steckelbruck

Cover des Buches Der gefangene Sommer (ISBN: 9783956021336)

Der gefangene Sommer

(10)
Erschienen am 20.03.2018

Neue Rezensionen zu Christoph Steckelbruck

Cover des Buches Der gefangene Sommer (ISBN: 9783956021336)
Vorleser2s avatar

Rezension zu "Der gefangene Sommer" von Christoph Steckelbruck

Vorleser2vor 6 Jahren
Eine Suche nach Liebe, Traum und Wirklichkeit

Dabei hatte der Sommer doch so gut angefangen. Anton ist 13 Jahre alt und steht damit auf dem Beginn der Schwelle zum Erwachsenwerden. Mit seinem etwas pummeligen Aussehen und seinem kindlichen Gemüt hängt er den anderen etwas hinterher, doch mit seiner Bekanntschaft zu Gabi überschreitet er endlich die Schwelle des Kinderspielplatzes und gehört zu den Jugendlichen. Nun als Jugendlicher begegnen ihm drei Mädchen, auf die er sich alle in eine Art und Weise verliebt. Unter ihnen ist die verschwundene Anneliese, auf deren Suche sich Anton begibt... mehr dazu bei www.dievorleser.blogspot.de

Cover des Buches Der gefangene Sommer (ISBN: 9783956021336)
Corsicanas avatar

Rezension zu "Der gefangene Sommer" von Christoph Steckelbruck

Corsicanavor 7 Jahren
Jugendroman mit dem Flair der 70er Jahre

1974 war der Sommer verregnet - und die Deutsche Fußballnationalmannschaft hat die Weltmeisterschaft gewonnen. Gefeiert wurde dies in Partykellern und man trug grell-bunt-geringelte Pullunder und bunte Hemden und dazu weite Schlaghosen. Dazu der Sound von Pink Floyd - aber auch von Sweet und von den Bay City Rollers.


Und eigentlich war man - trotz Partykeller und bunter Kleidung - doch immer noch ziemlich spießig. Zumindest auf dem Land und in Kleinstädten.

In dieser Atmosphäre wächst Anton auf und kommt 1974 endgültig in die Pubertät. Er erlebt die ersten Verliebheiten, die erste zaghafte Annäherung an Mädchen, er bekommt erste (nicht immer schöne) Einblicke in die Sexualität und in das Leben in anderen Milieus. 
Und als auch noch ein junges Mädchen verschwindet, ist es mit der Leichtigkeit des Sommers und der Kindheit endgültig vorbei.

Das Buch ist ein klassischer Entwicklungsromen und die Geschichte von Anton und seinen Freunden wird von einem allwissenden Erzähler geschildert, der alle Vorgänge psychologisch erläutert. Das erhöht zwar das Verständnis des Textes, hemmt aber manchmal den Lesefluss. 

Mir persönlich hat vor allem  das Flair der 70er an diesem Buch gefallen. Ich habe oft gedacht "Ja, genauso. ja, genau, die Bay City Rollers, ja, diese Kellerbars.....". Die Geschichte selbst war manchmal trauriger und tragischer als erwartet - aber das gehört zum Erwachsenwerden dazu.


Cover des Buches Der gefangene Sommer (ISBN: 9783956021336)
Doreen_Klauss avatar

Rezension zu "Der gefangene Sommer" von Christoph Steckelbruck

Doreen_Klausvor 7 Jahren
Eine ganz besondere Zeit

Christoph Steckelbruck hat laut Klappentext einen Entwicklungsroman geschrieben und so begleiten wir den dreizehnjährigen Anton in diesem Sommer 1974 und erleben seine Entwicklung in einer sehr bedeutenden Phase seines Lebens.


Es sind merkwürdige Zeiten, die der Autor da aus der Sicht von Anton und seinen Freunden beschreibt. Vieles ist uns heute unverständlich, der Umgang innerhalb der Familie, das Gebaren gegenüber Kindern und Frauen. Themen die heute strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, wurden zu dieser Zeit vollkommen anders in der Gesellschaft bewertet, oder schlichtweg ignoriert. Als Leser mag einem das teilweise roh und brutal erscheinen, der Autor verherrlicht oder verklärt allerdings nicht, er bezieht auch nicht Position, zeigt einfach ein typisches und stimmiges Bild der Zeit.
Manches wird sehr direkt dargestellt, in Beschreibung und Sprache, etwas überspitzt und klischeehaft, passt aber so wie ich finde zur Grundstimmung des Buches und zu Antons Reise von Kind zum jungen Erwachsenen. 

Auf dieser Reise wird Anton, genau wie der Leser, mit Monstern konfrontiert. Echten Monstern. Nicht solchen, die man unter dem Bett vermutet und die verschwinden, wenn man das Licht einschaltet. Monster vor denen man seine Kinder zwar warnt, nicht mit ihnen mitzugehen, von denen man aber selbst nicht glaubt, sie könnten in der Nachbarschaft leben. 
Anton trifft ein solches Monster in diesem Sommer, als die kleine Anneliese verschwindet. Er trifft auch auf neue Freunde, lernt die Liebe kennen, erkundet die Welt außerhalb seiner Familie. Er muss erkennen, dass die Wirklichkeit nicht viel gemein hat mit den märchenhaften Geschichten seiner Tante Tutta. 

All dies beschreibt der Autor mit leichten, verspielten, aber auch übervollen Sätzen, liebevoll, poetisch, aber auch hart und schonungslos direkt, wie die Situation es gerade erfordert. Man folgt ihm und Anton gern durch die Zeilen, trifft sich mit den sehr klar gezeichneten Charakteren, deren Aussehen oft dem Charakter entspricht. Entwickelt schnell Sympathie und Antipathie für die Figuren und hadert mit den vorherrschenden gesellschaftlichen Verhaltensweisen.

Das Buch weckt wahrscheinlich, je nach Lesertyp, kontroverse Gefühle. Ich selbst bin zu jung um zu beurteilen, ob die Zeit tatsächlich so gewesen ist. Ich war vom Stil des Autors und der Darstellung des Themas genauso begeistert, wie von der hochwertigen und liebevollen Gestaltung des Buches durch den Conte Verlag.

Gespräche aus der Community

"Sie war schön, wirklich schön in Antons Augen. Und sie war tot. Jedenfalls wurde das in dem begleitenden Artikel kaum in Zweifel gezogen. Er legte seinen Kopf auf ihr gedrucktes Gesicht, roch den Duft der Druckfarben und schlief ein. Sommerlich tanzendes Licht durchdrang seinen Traum. An mehr erinnerte er sich nicht. Der Duft von frischem Druckwerk bleib ihm seitdem betörend schön."


Als im April 1974 die zwölfjährige Anneliese verschwindet, nimmt sie den Sommer mit sich. Das Jahr wird als eines der kältesten in die Geschichte eingehen. Für den dreizehnjährigen Anton ist es eine Zeit der Veränderung. Er findet neue Freunde und tritt aus dem behüteten Umfeld der Familie hinaus in die Welt. So lernt er den rätselhaften Archivar Lindhorst kennen, der als Einsiedler im Wald lebt und unter den Jugendlichen nur als Affenmann verspottet wird. Auf der Suche nach dem verschwundenen Mädchen gerät Anton auf geheimnisvolle Pfade. Ein altes Märchen, die Geschichte vom gefangenen Sommer, drängt in die Wirklichkeit. Die Ungeheuer der Kindheit verlassen ihren Platz unter dem Bett und nehmen Gestalt an.


Wer möchte mit uns in die 70er Jahre zurückkehren und das wortgewaltige Debüt von Christoph Steckelbruck lesen? Es erzählt realistisch wie poetisch die Geschichte des 13jährigen Antons auf der Schwelle zum Erwachsensein.

Ein
Leseprobe findet Ihr hier: klick

Wir verlosen 10 Printexemplare des Buches. Dafür müsst Ihr folgende Frage beantworten: 


Was verbindest Du mit den 70er Jahren?

Die Bewerbungsfrist endet am 10. Mai, danach habt Ihr 3 Tage Zeit, uns Eure Adressen zu schicken und schon kann es losgehen!

Autor Christoph Steckelbruck und Tanja Karmann vom Verlag lesen mit!
Wir freuen uns auf Eure Beiträge!

150 BeiträgeVerlosung beendet
Conte_Verlags avatar
Letzter Beitrag von  Conte_Verlagvor 7 Jahren
vielen Dank, dass Du uns so rege an Deinen Gedanken hast teilnehmen lassen!

Community-Statistik

in 15 Bibliotheken

auf 1 Merkzettel

von 1 Leser*innen gefolgt

Worüber schreibt Christoph Steckelbruck?

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks