Bereits der Text vom Einband hat mich neugierig gestimmt. Ein geheimnisvolles Volk, unglaubliche Phänomene. Das Cover ist recht einfach gestaltet. Mir gefällt die Schlichtheit sehr gut, auch wenn der Bezug zur Geschichte sehr dünn ist. Mir würde spontan aber auch keine bessere Covergestaltung einfallen ;-) Der Schreibstil ist flüssig und liest sich sehr gut. Die Beschreibungen der Landschaft und der Menschen ist bildhaft und dadurch gut vorstellbar. Die Geschichte selbst hat mir super gefallen. Nach einem kurzen Rückblick auf die Ursache bzw. die Entstehung des Volkes und den Grund ihrer Abgeschiedenheit spielt die Geschichte wesentlich in einer Zeitspanne. Die Einfachheit der Lebensweise hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Eigentlich braucht der Mensch nicht viel mehr, als dieses Volk hat. Unsere Menschheit in ihrem Fortschrittswahn und mit ihrer Gier ist gut als Handlungsbeispiel im Roman aufgegriffen. Im Roman natürlich als Extrem dargestellt ... traurig ist jedoch, dass in einem realen Fall die Gier der Menschen vermutlich genau das bewirkt, was im Roman passiert. Insgesamt ein sehr gelungenes Buch, welches nachdenklich stimmt.
Christoph Wachter
Lebenslauf
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Der geheime Tunnel
Das vergessene Volk
Akin der Fischer
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Inhalt: (Klappentext) Keiner war ihnen neidisch auf das karge Hochtal. Niemand wusste, woher diese Menschen eigentlich gekommen waren, wie sie das Tal besiedeln und urbar machen konnten. Aber jeder Einwohner der Wovabündischen Ebene, wusste von der Existenz Longentals und dessen Bewohnern. Man ließ, dieses sture, einfache Bergvolk gewähren, denn niemand kannte ihr wahres Geheimnis. Bis zu jenem Tag, an dem ein junger, sterbender Mann, zu ihnen kam. Liam Wulf, der einst glühende Stern am Wovabündischen Journalistenhimmel, ist am Verblassen. Bis ihn, ein waghalsiger Alleingang in ein Hochtal der Alpen führt. Den sicheren Tod vor Augen, rettet er sich - mit allerletzter Kraft in ein Tal, wo sich zwei Menschen seiner annehmen. Der abgebrühte Journalist, entdeckt in Longental unglaubliche Phänomene, wider jeder Vernunft und menschlichem Wissen. Aber jeder Tag, den er bei diesen Menschen verbringt, stürzt ihn immer tiefer in eine Gewissenskrise. In eine Ratlosigkeit, die ihn eines Tages vor die schwierigste Entscheidung seines Lebens stellen sollte. Wird er Longental jemals wieder verlassen können? Meine Meinung: Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich leicht lesen. Ich wollte es gar nicht beiseite legen. Spannung war vorhanden, was mich als Leser immer beeindruckt. Die Protagonisten wurden charakterlich gut dargestellt. Auch die landschaftliche Beschreibung gefiel mir sehr gut, ich konnte es vor meinen Augen förmlich sehen, als wäre ich selbst da. Der Autor Christoph Wachter schafft es durch seinen schönen Schreibstil den Protagonisten viel Liebe, Harmonie, Schmerz, Trauer, Wut und Verzweiflung einzuhauchen. Manche Protagonisten sind einem symphatisch, manche nicht, dieses beeinflusst aber nicht das Lesevergnügen. In den ersten drei Kapiteln der Geschichte taucht der Leser in das 15. Jahrhundert hinein, dort erfährt man, wie es dazu kam, das die Bewohner sich in Longental niedergelassen haben. Ab Kapitel vier befindet man sich dann im Jahr 1968, das erfährt der Leser aber erst im nächsten Kapitel. Ab Kapitel 30 wechselt es dann wieder zwischen damals und heute. Fazit: Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Ich konnte in die Geschichte schnell eintauchen. Auf jeden Fall könnte ich mir auch eine Fortsetzung gut vorstellen, dem ich frage mich, ob Liam dort wirklich glücklich geworden ist. Wer gerne Romane ließt, die auch zum Nachdenken anregen, ist hier gut aufgehoben. Absulute Kaufempfehlung von mir.
Der Journalist Liam Wulf entdeckt in Longental unglaubliche Phänomene, wider jeder Vernunft und menschlichem Wissen. Die Menschen dort nehmen sich zwar seiner an, doch er stürzt immer weiter in eine Gewissenskrise. Wird es Longental jemals verlassen können?
Mir hat das Buch sowohl inhaltlich als auch von Schreibstil her sehr gut gefallen.
Es beginnt mit einem interessanten Aufhänger über Kelim und Julia, die Schlimmes erleiden müssen und doch ihr Glück finden können. Die Story über die beiden hat mich sofort in ihren Bann gezogen, sodass ich unbedingt weiterlesen wollte.
Auch der Schreibstil gefällt mir wie gesagt sehr gut. Ich konnte der Geschichte durchweg gut folgen und sie blieb stets spannend. Besonders gut gefallen hat mir aber, dass jede Seite mit einem abgeschlossenen Satz endet. Das mag verrückt klingen, aber ich liebe so etwas.
Fazit: ein Buch der etwas anderen Art, dass ich allen Lesern empfehlen kann, die offen für Neues sind.
Gespräche aus der Community
Das vergessene Volk ist mein dritter Roman und ich freu mich auf eine rege Teilnahme. Jedes Exemplar wird natürlich signiert versandt!
Viel Glück!
Zusätzliche Informationen
Christoph Wachter wurde am 25. Juli 1968 in Zams (Österreich) geboren.
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