Cover des Buches Das vergessene Volk (ISBN: 9783740727796)
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Rezension zu Das vergessene Volk von Christoph Wachter

Schöner Roman

von Vanessa-v8 vor 7 Jahren

Rezension

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Vanessa-v8vor 7 Jahren
Inhalt: (Klappentext) Keiner war ihnen neidisch auf das karge Hochtal. Niemand wusste, woher diese Menschen eigentlich gekommen waren, wie sie das Tal besiedeln und urbar machen konnten. Aber jeder Einwohner der Wovabündischen Ebene, wusste von der Existenz Longentals und dessen Bewohnern. Man ließ, dieses sture, einfache Bergvolk gewähren, denn niemand kannte ihr wahres Geheimnis. Bis zu jenem Tag, an dem ein junger, sterbender Mann, zu ihnen kam. Liam Wulf, der einst glühende Stern am Wovabündischen Journalistenhimmel, ist am Verblassen. Bis ihn, ein waghalsiger Alleingang in ein Hochtal der Alpen führt. Den sicheren Tod vor Augen, rettet er sich - mit allerletzter Kraft in ein Tal, wo sich zwei Menschen seiner annehmen. Der abgebrühte Journalist, entdeckt in Longental unglaubliche Phänomene, wider jeder Vernunft und menschlichem Wissen. Aber jeder Tag, den er bei diesen Menschen verbringt, stürzt ihn immer tiefer in eine Gewissenskrise. In eine Ratlosigkeit, die ihn eines Tages vor die schwierigste Entscheidung seines Lebens stellen sollte. Wird er Longental jemals wieder verlassen können? Meine Meinung: Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich leicht lesen. Ich wollte es gar nicht beiseite legen. Spannung war vorhanden, was mich als Leser immer beeindruckt. Die Protagonisten wurden charakterlich gut dargestellt. Auch die landschaftliche Beschreibung gefiel mir sehr gut, ich konnte es vor meinen Augen förmlich sehen, als wäre ich selbst da. Der Autor Christoph Wachter schafft es durch seinen schönen Schreibstil den Protagonisten viel Liebe, Harmonie, Schmerz, Trauer, Wut und Verzweiflung einzuhauchen. Manche Protagonisten sind einem symphatisch, manche nicht, dieses beeinflusst aber nicht das Lesevergnügen. In den ersten drei Kapiteln der Geschichte taucht der Leser in das 15. Jahrhundert hinein, dort erfährt man, wie es dazu kam, das die Bewohner sich in Longental niedergelassen haben. Ab Kapitel vier befindet man sich dann im Jahr 1968, das erfährt der Leser aber erst im nächsten Kapitel. Ab Kapitel 30 wechselt es dann wieder zwischen damals und heute. Fazit: Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Ich konnte in die Geschichte schnell eintauchen. Auf jeden Fall könnte ich mir auch eine Fortsetzung gut vorstellen, dem ich frage mich, ob Liam dort wirklich glücklich geworden ist. Wer gerne Romane ließt, die auch zum Nachdenken anregen, ist hier gut aufgehoben. Absulute Kaufempfehlung von mir.
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