Christoph Wagner-Trenkwitz

 4,5 Sterne bei 4 Bewertungen

Lebenslauf

geboren 1962, studierte Musikwissenschaft, Politikwissenschaft und Romanistik in Wien. Von 1996 bis 2001 war er Chefdramaturg der Wiener Staatsoper. 2003 wechselte er an die Wiener Volksoper, seit 2009 ist er deren Chefdramaturg. Außerdem ist er Moderator und Musik- Conférencier, gestaltet Hörfunksendungen und musikalische Soiréen. Seit September 2013 ist er zusätzlich Intendant des Theatersommers Haag.

Alle Bücher von Christoph Wagner-Trenkwitz

Cover des Buches Alles Walzer (ISBN: 9783990501894)

Alles Walzer

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Erschienen am 12.11.2020
Cover des Buches Durch die Hand der Schönheit (ISBN: 9783218009119)

Durch die Hand der Schönheit

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Erschienen am 01.03.2014
Cover des Buches Schon geht der nächste Schwan (ISBN: 9783850027359)

Schon geht der nächste Schwan

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Erschienen am 18.10.2010
Cover des Buches Schwan drüber! (ISBN: 9783850028103)

Schwan drüber!

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Erschienen am 04.10.2012
Cover des Buches Willkommen, bienvenue, welcome! (ISBN: 9783990502242)

Willkommen, bienvenue, welcome!

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Erschienen am 19.05.2022

Neue Rezensionen zu Christoph Wagner-Trenkwitz

Cover des Buches Die Fledermaus (Das musikalische Bilderbuch mit CD und zum Streamen) (ISBN: 9783219116557)
AndreasKuecks avatar

Rezension zu "Die Fledermaus (Das musikalische Bilderbuch mit CD und zum Streamen)" von Christoph Wagner-Trenkwitz

Nette Einführung in die weltbekannte Operette...!
AndreasKueckvor einem Jahr

Überall und allerorten schließen die Theater so peu à peu ihre Pforten und begeben sich in die wohlverdiente Sommerpause. Und ich? Was mache ich? Ich versuche den Abschied der Saison 2022/2023 mit entsprechender „Theater“-Lektüre hinauszuzögern.

Und so trudelt mit „Die Fledermaus“ von Johann Strauß ein weiteres musikalisches Bilderbuch aus dem Annette Betz-Verlag bei mir ein. „Die Fledermaus“ wird auch gerne als die Königin der „Goldenen Ära der Operette“ bezeichnet, und dies auch völlig zu Recht. Neben einer turbulenten Handlung mit viel Humor, prallen Charakteren und der Möglichkeit zur opulenten Ausstattung, punktet sie mit der wundervollen Musik von Johann Strauß. Diese charmant-pikante aber gänzlich harmlose Verwechslungskomödie eignet sich ganz hervorragend, um Kinder an das Musiktheater heranzuführen.

Vorgeschichte: Herr von Eisenstein lässt den Notar Dr. Falke nach einer Ballnacht betrunken als Fledermaus verkleidet durch die Straßen irren. Das ist für den Notar, der von dem Zeitpunkt an „Dr. Fledermaus“ genannt wird, eine peinliche Situation. Er will sich an Eisenstein rächen und klügelt einen Plan zur „Rache der Fledermaus“ aus.

Adele, das Stubenmädchen, erhält eine Einladung zu einem Fest von Prinz Orlofsky, angeblich von ihrer Schwester Ida. Eisenstein muss wegen Beamtenbeleidigung eine Gefängnisstrafe antreten. Dr. Falke überredet ihn, mit ihm zum Souper bei Prinz Orlofsky zu kommen und die Gefängnisstrafe erst am nächsten Morgen anzutreten. Eisenstein ist bald überredet. Er nimmt Abschied von der „betrübten“ Rosalinde, die aber schon Alfred, ihre Jugendliebe erwartet. Nachdem Eisenstein gegangen ist, kommt Alfred vorbei und macht es sich in Eisensteins Schlafrock gemütlich. Da erscheint Gefängnisdirektor Frank, der Eisenstein persönlich inhaftieren will und hält Alfred für Eisenstein. Dieser folgt Frank ins Gefängnis, um Rosalinde nicht in eine peinliche Situation zu bringen. Das Fest bei dem reichen aber stets gelangweilten Prinzen Orlofsky ist im vollen Gange. Alles verläuft so, wie Falke es sich vorgestellt hat. Adele erscheint in der Garderobe der gnädigen Frau und wird für eine aufstrebende Künstlerin gehalten. Weiter erscheint Eisenstein, den Falke als Marquis Renard in die Gesellschaft einführt. Auch der Gefängnisdirektor erscheint unter dem falschen Namen Chevalier Chargrin. Doch der Höhepunkt des Abends ist das Erscheinen einer geheimnisvollen ungarischen Gräfin. Diese maskierte Gräfin ist niemand andere als Rosalinde, die entsetzt ist, dass ihr Mann sie angelogen hat und hier ungeniert erst mit dem verkleideten Stubenmädel und dann mit ihr selbst flirtet. Dabei gelingt es ihr, ihm seinen sogenannten „Damenköder“, eine Uhr mit Melodie, abzunehmen. Man feiert, preist den Champagner, verbrüdert sich und macht sich nach der durchzechten Nacht wieder auf nach Hause, beziehungsweise ins Gefängnis. Im Gefängnis erlebt Eisenstein eine Überraschung nach der anderen: Nicht nur, dass sich sein neuer Freund Chevalier Chargrin als Gefängnisdirektor Frank entpuppt, auch irritiert ihn, dass er bereits inhaftiert wurde. Eisenstein ist wütend, als er erfährt, wie es zu dieser Verwechslung mit Alfred kam, und fühlt sich von Rosalinde hintergangen. Er schreit nach Rache. Doch als Rosalinde erscheint, hält sie ihm seine Uhr unter die Nase: Ihr Gatte war um keinen Deut besser als sie und hat ihr somit nichts vorzuwerfen. Bevor die Situation eskaliert, erscheint Dr. Falke mit dem Prinzen und den Ballgästen und erklärt Eisenstein, dass diese ganze Inszenierung nur Falkes gelungene „Rache der Fledermaus“ war. Eisenstein nimmt es mit Humor und entschuldigt sich mit „Schuld war nur der Champagner…!“

Mit Christoph Wagner-Trenkwitz, einst langjähriger Chefdramaturg der Volksoper Wien, nun Dramaturg am Staatstheater am Gärtnerplatz in München, war ein Fachmann des Genres am Werk, der für Konzept und Text verantwortlich zeichnete, sowie als Sprecher auf der beigefügten CD fungierte. Bei dieser geballten Ladung an Fachkompetenz hätte ich mir in der Umsetzung ein wenig mehr Innovation gewünscht. Wagner-Trenkwitz bleibt mit seinem Konzept auf dem bekannten Pfad des Genres und liefert mit seinem Text eine flüssige, gut zu lesende Inhaltsangabe der Operette – nicht weniger, leider auch nicht mehr. Die Rahmenhandlung, um die kleine Steffi, die mit ihrer Oma eine Aufführung der berühmten Operette besucht, ist so rudimentär ausgearbeitet, dass sie vernachlässigt werden kann. Als Sprecher gefällt Wagner-Trenkwitz mit seinem charmanten Wiener Idiom.

Bei der Musikaufnahme handelt es sich um eine Live-Aufnahme mit Solisten, Chor und Orchester aus der Volksoper Wien, die zwar recht ordentlich ausfällt, bei mir aber trotzdem einen zwiespältigen Eindruck hinterlässt. Einerseits vermittelt sie gut Theater-Atmosphäre, da vom Stimmen der Instrumente über Schritte auf der Bühne bis zum Husten und Räuspern im Publikum alles zu hören ist, und zudem die meisten Ensemblemitglieder mit Spielfreude überzeugen. Andererseits sind die Solist*innen bedauerlicherweise manchmal schlecht zu verstehen, was die Aufmerksamkeit der jungen Zuhörerschaft etwas herausfordern könnte. Auch sind leider nicht alle Solist*innen auf dem gleichen gesanglichen Level, was aber wohl eher dem erwachsenen Zuhörer auffallen würde.

Schade finde ich es auch, dass hier die Chance vertan wurde, auf die Besonderheit der sogenannten Hosenrolle in Oper und Operette einzugehen. Bei der Hosenrolle handelt es sich um eine männliche Figur, die von einer Frau verkörpert wird, um so zu verdeutlichen, dass der Charakter besonders jung bzw. androgyn-geheimnisvoll ist. Auch bei dieser Aufnahme wird die Partie des Prinzen Orlofsky von einem Mezzo-Sopran gesungen. Die entsprechende Figur in den Illustrationen zeigt dagegen deutlich männlich-markante Züge.

Die Illustrationen von Lisa Manneh fangen ganz wunderbar den Zauber der Operette ein. Weit entfernt von jedweden Realismus lässt sie in eleganten Bühnenbildern die Paare wie im Traum beschwingt tanzen. Ihr gelingt das Kunststück, dass trotz der Vielzahl an Frackschöße und Tüll die einzelnen Figuren in ihrer Physiognomie gut zu unterscheiden sind. Dabei ist eine ironische Überhöhung durchaus erkennbar, die wunderbar zur Leichtigkeit des Werkes passt.

Cover des Buches Durch die Hand der Schönheit (ISBN: 9783218009119)
Sikals avatar

Rezension zu "Durch die Hand der Schönheit" von Christoph Wagner-Trenkwitz

Eine Wertschätzung einem außergewöhnlichen Menschen!
Sikalvor 10 Jahren

Wer war Richard Strauss? Mit dem Buch „Durch die Hand der Schönheit“ spannt der Autor, Christoph Wagner-Trenkwitz, einen Bogen über das Leben und Wirken Strauss‘. So erstreckt sich sein Schaffen einerseits auf das Komponieren und Dirigieren seiner Werke und andererseits das Führen eines „Unternehmens-Strauss“. Immer wieder wird die wunderbare Verbindung zu Wien hervorgehoben.

Der Autor lässt uns teilhaben an einer Zeit, die von politischen Wirren geprägt war und deren Musik das Publikum zu Jubelstürmen hinreißen ließ.

Während sich viele Bücher in detaillierten Ausschweifungen erschöpfen, die für den Laien unverständlich sind – und auch bleiben - gelingt es dem Autor, auch solche Musikliebhaber zu begeistern, die einen musikgeschichtlichen Exkurs durchaus schätzen, ohne jahrelang ein Studium absolviert zu haben.

Der Autor, Christoph Wagner-Trenkwitz, ist bekannt als Chefdramaturg der Wiener Volksoper und Intendant sowie Moderator unzähliger Aufführungen bzw. Übertragungen. Durch seine Vielseitigkeit gelingt es ihm, auch diesem Werk einen Charme zu verleihen, das ohne trockene Statements oder abgehobenen Schreibstil punkten kann.

Etliche Abbildungen untermalen das Geschriebene und Anekdoten tun ihr Übriges, um ein durchaus adäquates Nachschlagewerk fesselnd an den Leser bzw. die Leserin zu bringen.

Gespräche aus der Community

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Zusätzliche Informationen

Christoph Wagner-Trenkwitz wurde am 18. Juni 1962 in Wien (Österreich) geboren.

Community-Statistik

in 7 Bibliotheken

von 2 Leser*innen aktuell gelesen

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