Christophe de Hody

 4,4 Sterne bei 5 Bewertungen

Lebenslauf

Christophe de Hody ist Naturheilkundler und Wildpflanzenkenner. Er organisiert Workshops und Kurse zu essbaren und heilenden Pflanzen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Christophe de Hody

Cover des Buches Der Wildkräutersammler (ISBN: 9783957283733)

Der Wildkräutersammler

(4)
Erschienen am 21.02.2020
Cover des Buches Unsere Bäume und was sie uns Gutes tun (ISBN: 9783954163151)

Unsere Bäume und was sie uns Gutes tun

(1)
Erschienen am 28.02.2020

Neue Rezensionen zu Christophe de Hody

Cover des Buches Der Wildkräutersammler (ISBN: 9783957283733)
annlus avatar

Rezension zu "Der Wildkräutersammler" von Christophe de Hody

annlu
Ich hab mich wie bei einem Wildkräuterspaziergang gefühlt

Die Saison für Wildkräuter ist wieder eröffnet. Um sie mir wieder etwas in Erinnerung zu rufen habe ich zu diesem Buch gegriffen. Der Autor stellt sich vor, indem er von seinen Kräuterspaziergängen erzählt. Das Buch hat dadurch auf mich gewirkt, als wären wir mitten in einem solchen Spaziergang und er würde die Fakten und Geschichten zu den einzelnen Pflanzen erzählen. Jeder der Pflanzen sind zwei Doppelseiten gewidmet. Auf der ersten findet sich eine farbige Abbildung des Krautes, samt kurzem Steckbrief mit Fakten zum Sammelkalender, dem Vorkommen, einer Beschreibung und den Eigenschaften. Dann folgt eine Seite mit einer kurzen Anekdote und eine Seite mit einem oder zwei Rezepten. Auch diese Doppelseite ist aufwändig gestaltet. Die Texte sind von skizzierten schwarz-weiß Bildern der Pflanze umgeben. So wirkte das ganze Buch sehr hochwertig auf mich. Die Abbildungen sind wirklich ein Hingucker und haben den Reiz des Buches ausgemacht. Interessant waren für mich (als jemand, der bereits einige Erfahrung mit dem Sammeln von Wildkräutern hat) auch die besonderen Hinweise auf die Gegenanzeigen der natürlichen Heilmittel. Die Rezepte waren kurz  - ich bin mir in der Hinsicht nicht sicher, ob sie jemanden, der noch nie etwas aus Wildkräutern gemacht hat, hilfreich sein können. Da hätte ich mir dann doch mehr Auswahl gewünscht. 

Die Abfolge der Pflanzen stammt wohl aus dem Original und von den französischen Namen, im Deutschen kam sie mir nämlich recht willkürlich vor. 


Fazit: Ich fand die Bilder wunderschön – zum Schmökern hat sich das Buch gut geeignet und auch dazu, mir viele der Wildkräuter wieder in Erinnerung zu rufen. Darauf beruht meine 5-Sterne-Beurteilung. Wer allerdings ein Praxisnahes Rezeptebuch zu Wildkräutern sucht, sollte wohl erst einen Blick ins Buch werfen – in der Hinsicht habe ich schon einige bessere gelesen. 


Cover des Buches Unsere Bäume und was sie uns Gutes tun (ISBN: 9783954163151)
K

Rezension zu "Unsere Bäume und was sie uns Gutes tun" von Christophe de Hody

kinderbuchundbastelei
Sehr interessantes Buch: Baumportraits, Rezepte, Heilmittel, zusammen mit wundervollen Fotographien

Erst vor kurzem habe ich das unglaublich schöne Programm von Frederking & Thaler im @verlagshaus24.de entdeckt, und der Titel dieses Buches hat mich sofort angesprochen, da ich mich immer mehr dafür interessiere, die Pflanzen in unserer Umgebung besser kennenzulernen, zu lernen, sie zu bestimmen und zu verstehen, welche von ihnen auch Verwendung in der Küche oder gegen manches kleine Wehwehchen finden können. 

Frederking & Thaler steht für hochwertige Bücher mit wunderschönen Fotografien. Dieses höchst interessante Wissensbuch über in Europa weit verbreitete Bäume und ihren Nutzen bietet großen Lesegenuss dank gut aufbereiteter Wissensvermittlung gepaart mit sehr schön gestalteten, anprechenden Fotoseiten.

Im Buch werden 20 Bäume genau portraitiert. Jedes Baumportrait beinhaltet eine detaillierte botanische Beschreibung, Informationen zu Nährwert & Kulinarischem, über Heilende Eigenschaften und den Einsatz als Hausmittel, sowie Informationen über herausragende Exemplare.

Der zweite Teil des Buches präsentiert interessante Rezepte, in denen Knospen, Blätter und Früchte dieser Bäume ihren Einsatz finden.

Ein dritter Teil widmet sich Hausmitteln aus den Teilen von Bäumen. Hier finden sich Rezepte für Aufgüsse und Extrakte, Tinkturen, Mazerate, Salben und Sirup.

Das Buch hat mir unheimlich Lust gemacht, mich noch weiter in dieses spannende Thema einzulesen und einige einfache Verwendungen von Bäumen einmal in der Praxis auch auszuprobieren. Ein wirklich besonderes Buch für Liebhaber der Natur!

Cover des Buches Der Wildkräutersammler (ISBN: 9783957283733)
Dr_Ms avatar

Rezension zu "Der Wildkräutersammler" von Christophe de Hody

Dr_M
Nur nützlich, wenn man die Pflanzen kennt

Neuerdings erscheinen wieder häufiger Bücher über "essbare Pflanzen am Wegesrand". Sucht und erntet man solche Pflanzen gerade jetzt im Frühling, dann muss man sich von besonders witzigen Zeitgenossen im Vorbeigehen komische Fragen gefallen lassen. Sie begreifen nicht, dass man irgendwelches Grünzeug, was in Parks oder im Wald wild wächst, überhaupt essen kann. Und dass es gar gesünder ist als die meisten Salate aus den Supermärkten, geht sowieso nicht in ihren Kopf.

Aber gerade im Frühjahr kommen schon einige junge Triebe förmlich aus dem Boden geschossen. Besonders die meist gehasste Pflanze aller Gärtner, der Giersch, ist eigentlich nur lecker, wenn er gerade aus der Erde kommt. Leider findet man solche Bemerkungen nicht in diesem Buch. Ich habe auch Bedenken, dass man die Pflanzen mit den Zeichnungen tatsächlich in der Natur erkennen kann.

Auch der Autor betont in seiner Einleitung, dass man vom Verzehr von Wildkräutern absehen sollte, wenn man sie nicht genau kennt. Um ein solches Wissen zu erwerben, empfiehlt sich eine geführte Kräuterwanderung, auf der man nicht nur visuelle Eindrücke bekommt, sondern die Pflanzen auch anfassen und kosten kann. Leider ist das jetzt gerade nicht möglich.

Meine Bedenken bezüglich dieses von der Idee her sicher sehr guten Buches möchte ich am Beispiel der Vogelmiere erläutern. Vielleicht wächst diese Pflanze in Frankreich anders als bei uns, denn sie wird im Buch so beschrieben: "Niederliegend bis leicht aufstrebend, einjährige Pflanze von 10 – 60 cm Höhe". Eine niederliegende Pflanze geht in eine Höhe von 60 cm? Mir ist zwar schon sehr kräftige Vogelmiere begegnet, aber noch nie in dieser Höhe. Vogelmiere liegt meistens am Boden. Sie kann dabei zwar sehr lang werden, aber niemals so hoch. Wesentlich mehr als diese eher verwirrenden Informationen und eine Zeichnung findet man in diesem Buch nicht.

In den letzten Jahren habe ich aber ausgerechnet neben der Vogelmiere oft ganz ähnliche Pflanzen entdeckt, die ich früher nicht kannte. Auch auf solche Verwechslungsmöglichkeiten geht der Autor leider nirgends ein. Da die Vogelmiere sehr kleine Blätter besitzt, sind die Unterschiede zu den anderen Kräutern für einen Nichtkenner nicht so einfach zu sehen. Man muss sie anfassen oder kosten, dann erkennt man sehr sicher, ob es sich um Vogelmiere oder ein anderes Kraut handelt.

Im Buch fehlen leider auch Angaben darüber, wann man die entsprechenden Pflanzen am besten ernten und was man eventuell roh essen kann. Rohkost ist in jedem Fall vorzuziehen, weil Kochen bekanntlich vieles ändert. Giersch zum Beispiel wird umso härter, je älter die Blätter sind. Deshalb lohnt es sich, ihn immer wieder abzumähen, wenn man ihn zum Beispiel im Garten hat und essen möchte. Er kommt immer wieder, und nur die jungen Blätter sind lecker.

Das Buch ist einfach aufgebaut. Erst kommt eine doppelseitige Zeichnung mit einer sehr kurzen Pflanzenbeschreibung, danach eine Doppelseite mit links ein paar allgemeinen Bemerkungen und rechts ein oder zwei Rezepten. Auf den Seiten mit den Zeichnungen fehlen die Seitennummern, was das Auffinden etwas erschwert.

Die vorgestellten Wildpflanzen überdecken im Wesentlichen das Spektrum der gesunden und essbaren Kräuter "am Wegesrand", die man bei uns vorfindet. Ich fand das Buch eigentlich schön, würde es aber aus den oben genannten Gründen nicht als besonders praktisch bezeichnen. Abgesehen von einigen bekannten Ausnahmen muss man die Pflanzen schon kennen, wenn man es nutzen möchte. Es fällt mir ausgesprochen schwer, einem solchen Buch nur drei Sterne zu geben, denn es ist eigentlich sehr schön. Aber es gibt eben leider Gründe für diesen Abzug.

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