Fast hätte ich dieses dünne Büchlein nicht gelesen, denn manchmal entwickeln Worte wie "Wunder" oder "unglaublich" in Buchtiteln eine gewisse Abneigung in mir. Doch in diesem Fall wäre das mit Sicherheit ein Fehler gewesen, denn der Text ist äußerst sachlich und sehr seriös geschrieben. Vor allem aber bezieht sich der Autor ausschließlich auf Studien, die deutsche Universitäten oder staatliche Institute und Kliniken durchgeführt haben.
Die in Griechenland am Mittelmeer beheimatete Zistrose ist dort seit ewigen Zeiten als wildwachsende Heilpflanze bekannt. In deutsche Medien gelangte sie im Rahmen der inszenierten Vogel- und Schweinegrippenhysterie. Tees oder Lutschbonbons, die man aus dieser Pflanze gewinnt, blockieren nachweislich das Andocken von Viren an körpereigene Wirtszellen, die der Erreger zu seiner Vemehrung unbedingt benötigt.
Um Antikörper zu bilden, muss unser Körper die genaue Struktur des Virus kennen. Deshalb ist er in der Regel gegen einen neuen Virentyp zunächst hilflos. Mit noch größerer Verzögerung muss man folglich bei der Herstellung von Impfstoffen rechnen. Den Wirkstoffen in der Zistrose ist die Oberflächenstruktur der unterschiedlichen Grippeviren völlig egal. Sie umhüllen sie einfach und verhindern auf diese Weise, dass sie in die Wirtszellen zum Beispiel der Mundschleimhaut eindringen können. Dieser Vorgang ist inzwischen wissenschaftlich gut untersucht und bestätigt.
Trinkt man also in der Grippezeit oder einfach immer Zistrosentee, dann bestehen gute Chancen, von einer Infektion verschont zu bleiben. Doch die Zistrose hat noch andere vortreffliche Eigenschaften. Sie bindet zum Beispiel Schwermetalle im Körper, stärkt den Darm und wirkt antibakteriell.
Nach einer kurzen Vorstellung der Pflanze und ihrer historischen Einbindung in die menschliche Kultur beschreibt der Autor die Wirkweise der Zistrose. Dann erläutert er, was eine Grippe ist und wie sie entsteht, kommt zu den verschiedenen Arten dieser Krankheit und erklärt, wie sich der menschliche Körper gegen den Einfall von Grippeviren zur Wehr setzt. Dieser Teil des Textes ist besonders gut geschrieben,
Im nächsten Abschnitt kommt der Autor dann zu den Inhaltstoffen der Zistrose und definiert deren Wirkung, wobei er nicht zu erwähnen vergisst, dass es nicht nur die einzelnen Verbindungen sind, sondern die Art der Gesamtzusammensetzung, die wahrscheinlich ihre wohltuende Wirkung ausmacht.
Anschließend werden die Einsatzgebiete der Zistrose bei der Heilung oder der Vorbeugung aufgezählt und erläutert. Dabei geht der Autor auf folgende Krankheiten ein: Neurodermitis, Akne, Aphthen, Hämorrhoiden, Karies und Parodontose, Mandelentzündung, Pilzerkrankungen und Borreliose, wobei im letzten Fall der Beweis noch fehlt.
Schließlich werden noch die verschiedenen Anwendungen der Zistrose beschrieben. Der Autor geht dann noch auf ein aus seiner Sicht absurden, aber zunächst geglückten Versuch ein, eine bestimmte Form dieser Anwendungen in Deutschland zu verbieten. Sollte sich das tatsächlich so abgespielt haben, wie er es schildert, dann kann man ihm nur zustimmen.
Dass der Autor sich mehrmals auf ein bestimmtes Unternehmen bezieht, das die beschriebenen Anwendungen in Deutschland herstellt, kann man verschmerzen, denn die Wirkung der Produkte ist von unabhängigen und glaubwürdigen Stellen nachgewiesen worden. Leider gibt der Autor nur eine dieser im Text erwähnten Studien im Quellenverzeichnis an.
Fazit.
Ein sehr informativer, gut geschriebener Text, aus dem man nicht nur sehr viel lernen kann: Er hilft einem vor allem, sich auf nebenwirkungsfreie Art gegen die nächste Grippewelle zu schützen