Rezension zu "The Sacred Art of Stealing" von Christopher Brookmyre
Mein erster Brookmyre, entdeckt dank einer Buchkritik für die deutsche Fassung - und was für eine Entdeckung! Leider scheint der Autor hierzulande noch ein Geheimtipp zu sein und seine Bücher überhaupt nur z.T. ins Deutsche übersetzt.
Die Geschichte beginnt - typisch Brookmyrescher Humor - herrlich absurd mit einem Auftragsmörder, der über Blowjobs philosophiert. Danach wird es zunächst ein wenig anstrengend, zugegeben, weil man Namen an den Kopf geworfen bekommt, von denen man als nicht-schottischer Leser nicht weiß, ob es sich um einen Ort in Schottland, eine Glasgower Fußballmannschaft, eine Rockband oder Gott weiß was handelt. Wer diesen Einstieg durchgestanden hat, wird aber mit einer verrückten Krimi-Farce vom Feinsten belohnt. Der Autor führt seine Ermittler und den Leser mit großem Vergnügen an der Nase herum, Plot wie Bankraub wurden von Masterminds geplant, und als Sahnehäubchen gibt es eine ausgefallene Lovestory und the sexiest bankrobber ever.
Zum Glück darf man den Protagonisten wiederbegegnen: Der Vorgänger, der Angelique de Xavia einführt, ist "A Big Boy Did It And Ran Away", der letzte Band der Trilogie "A Snowball in Hell". Unbedingt empfehlenswert!