George, ein alternder Professor in den 60ern, hat seinen jungen Freund verloren. Die Welt damals hat weggeschaut, aber sie konnten zusammenleben.
Doch dieser Freund ist tot.
Nun begleitet Isherwood den Lesenden durch einen Tag von Johns Leben, lässt ihn teilhaben an den Erlebnissen, Gedanken, Bewertungen und Begegnungen.
Das ganze Buch schreit aus jeder Zeile, in das Leben gefälligst einzutauchen. Wer jung ist, kann sich oft nicht vorstellen, wie es ist, eine Vergangenheit zu haben. Und ist sie da, ist die Jugend weg, weggespült vom Konsumdenken und dem „Mehr" gegenüber des Nachbarn. Immer besser sein zu wollen oder müssen.
Es stimmt einerseits traurig, aber wir, die Lebenden, haben es in der Hand, etwas aus jedem Tag zu machen. Vielleicht war das die größte Sehnsucht des George, und warum er Gefallen an jüngeren Männern hatte. Sie gaben ihm Hoffnung - gleichzeitig ist er deshalb in der Vergangenheit immer hängen geblieben.