Christopher Rave
Lebenslauf
Christopher Rave (1881-1933) war ein bekannter, in Hamburg lebender Schiffsmaler, Polarforscher und Professor. Zwischen 1900 und 1909 dokumentierte er die 8000 Jahre der Geschichte der Seefahrt in 300 Gemälden, die 1911 in Hamburg ausgestellt wurden. 1910 erlebte er die Strandung des Fünfmasters Preußen vor Dover an Bord mit, der mit einem Dampfer kollidiert war. Als Kameramann, Schiffsmaler und Mann für alles nahm Rave an der Schröder-Stranz-Expedition teil. Rave dokumentierte die Expedition auf 35-mm-Film. Nach seiner Rückkehr entstand daraus der 90-Minuten-Spielfilm Mit der Kamera im ewigen Eis, der jedoch in den Wirren des Zweiten Weltkriegs verlorenging, als sowohl das Archiv der UFA in Berlin als auch Raves Atelier in Hamburg ausgebombt wurden. Um 2006 wurden einzelne Sequenzen von rund acht Minuten Filmmaterial in einem Moskauer Archiv entdeckt. Christopher Rave erschoss sich im Januar 1933. Wegen einer Krebserkrankung am Kehlkopf konnte er zu diesem Zeitpunkt kaum noch sprechen. Aufgrund seines aufopferungsvollen Einsatzes für seinen Kameraden Hermann Rüdiger erhielt Rave 1913 die Rettungsmedaille der Hansestadt Hamburg.
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Christopher Rave
Tagebuch von der verunglückten Expedition Schröder-Stranz
Erschienen am 20.05.2020
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