Farbenfroher Kurzroman mit mystischen Anteilen
von Mary2
Rezension
Dieser Roman (Auftakt einer ganzen Buch-Reihe) führt Simon nach Rom in das 1. Jahrhundert nach Christus.
Dort arbeitet er als Gärtner für seine Arbeitgeberin Margarita. Das Unternehmen bepflanzt Gärten, öffentliche Parks und private Höfe.
Eines Tages taucht ein ungewöhnlicher Gärtner in der Stadt auf – Magnus. Dieser kann in kürzester Zeit die schönsten Anlagen schaffen und zieht alle lukrativen Aufträge an Land. Allerdings umgibt diesen Magnus ein Geheimnis und ständig ist er von einer übelriechenden Hyäne begleitet.
Simon möchte herausfinden, was diesen Gärtner so erfolgreich macht, und außerdem wünscht er, die Aufmerksamkeit einer bestimmten Kollegin zu wecken…
Rund um diese Thematik entwickelt Chriz Wagner einen farbenfrohen Roman um die Gärtnerei in Rom gepaart mit einer Portion Mystik. Das gewählte Cover passt gut zum Inhalt und weist auf den Fantasy-Charakter hin.
Das Motto des Autors: „Schreiben ist Lügen mit Erlaubnis.“ zeigt in die Stoßrichtung des Verfassers. Historische Wahrheiten werden kreativ verändert, im Vordergrund steht die mystische Geschichte.
Bei der Lektüre fühlte ich mich allerdings etwas bodenlos: Dass Simon (und eine im Prolog erwähnte, aber bisher nicht auftauchende Thyri) auf der Suche nach dem Grund ihrer Unsterblichkeit sind, kann man nur dem sehr kurzen Prolog entnehmen, im Roman spielt diese Thematik dann keine Rolle mehr.
Das Buch liest sich in wenigen Stunden recht flüssig. Mir kamen die Akteure im antiken Rom allerdings recht neuzeitlich vor, so dass ich mich nicht so recht in die Zeit hineinversetzen konnte.
Der mystische Plot ist dafür recht gut gelungen.
Eine Empfehlung gibt es für Freunde des Fantasy-Genres. Diese lesen sicher gerne auch die weiteren Bände, in denen Simon in ganz anderen Epochen seine Erlebnisse mitteilt.
Mir fehlte eindeutig die historische Anbindung, daher nur 3 Sterne.