Rezension zu "Mittags gut kochen für eine Person" von Cina Risberg
Unter dem Titel "Mittags gut kochen für eine Person" mit dem Untertitel "Gesund genießen ohne Reste" hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Cina Risberg macht im Vorwort deutlich, dass sie sich jeden Tag auf das Mittagessen freut, es für sie "Me-time" ist und sie immer das isst, worauf sie Lust hat. Bis hierhin bin ich total mitgegangen.
Auch ist mir klar, dass Portionen für eine Person nicht immer vollständige Lebensmittel beinhalten. Dass hier jedoch jede Portion immer nur für eine Person gedacht ist und es sich daher um minimale Mengen handelt, ist für mich praktisch nicht umsetzbar. Bzw. müsste es dann für mich heißten "Gesund kochen aus Resten". Für die meisten Rezepte hätte ich eher zu viel von den einzelnen Lebensmitteln da - wenn ich 1/2 Zucchini verbrauche, muss ich die andere Hälfte dann ja am besten am nächsten Tag verwenden - oder ich müsste die Rezepte hochrechnen auf ganze Lebensmittel bzw. Gemüse. Wenn ich mal Reste habe, aus denen ich nicht weiß, was ich damit machen soll, käme mir hier das eine oder andere Rezept zugute, alltäglich kochen werde ich damit jedoch nicht.
Auch aus dem Grund, dass ich es nur bedingt als gesundes Kochbuch einstufen würde. Ein Rezept besteht daraus, eine Dose Fertigsuppe (!) etwas aufzupimpen. Ein anderes basiert auf Instantnudeln, denen noch ein bisschen Frisches hinzugefügt wird. Das würde ich tatsächlich gar nicht erst kochen nennen...
Was mir gut gefällt: Die Rezepte sind einfach erklärt, die Zutaten sind übersichtlich dargestellt. Außerdem gibt es zwischendurch Tipps, beispielsweise, wie schrumpeliges Gemüse wieder prall wird oder schrumpelig weiterverwendet wird.
Alles in allem leider ein Kochbuch, das nicht meinen Bedürfnissen entspricht, und unter dem ich mir eine andere Richtung vorgestellt habe - unter anderem Rezepte, die gesund sind und dann beispielsweise 2-3 Tage haltbar sind und mittags gut herhalten können.