Rezension zu "Love, Lies and Spies by Cindy Anstey (2016-04-19)" von Cindy Anstey
“Juliana was momentarily at a loss for words, a strange condition for her. It didn’t last long.”
Laralarryvor 8 JahrenInhalt: Juliana Telford is not your average nineteenth-century young lady. She’s much more interested in researching ladybugs than marriage, fashionable dresses, or dances. So when her father sends her to London for a season, she’s determined not to form any attachments. Instead, she plans to secretly publish their research.
Spencer Northam is not the average young gentleman of leisure he appears. He is actually a spy for the War Office, and is more focused on acing his first mission than meeting eligible ladies. Fortunately, Juliana feels the same, and they agree to pretend to fall for each other. Spencer can finally focus, until he is tasked with observing Juliana’s traveling companions . . . and Juliana herself.
Rezension: Love, Lies and Spies ist eine süße kleine Geschichte für Zwischendurch, die zwar keine Weltliteratur ist, aber das hatte ich schließlich auch nicht erwartet.
Die Protagonistin, Juliana Telford, ist eine Dame des 19. Jahrhunderts mit einem Interesse für Marienkäfer, was in der feinen Gesellschaft nicht gern gesehen ist, sie aber als Protagonistin umso liebenswerter macht. Ihr love interest, Spencer Northam arbeitet ganz nebenbei für das War Office als Spion seiner Majestät, was natürlich zu einigen Problemen führt, da sich Juliana in Gesellschaft der Peybalds befindet, eben jenen Leuten, die Spencer observieren soll.
Die Geschichte hat ihren Reiz, auch wenn sie mir etwas zu kurz ist und ich gerne einen langen Roman gelesen hätte. Nichtsdestotrotz ist der Schreibstil für mich das Beste des ganzen Werks, denn er soll an das 19. Jahrhundert erinnern und die Autorin benutzt auch einige Redewendungen aus dieser Zeit, z.B. „beyond the pale“ für völlig inakzeptabel (das urban dictionary hat zur Entstehung dieser Redewendung einen sehr interessanten Eintrag), aber trotz allem ist auch ein wenig Selbstironie im Stil erkennbar.
Fazit: Eine kleine historische Geschichte, die aber einiges zu bieten hat.