Cover des Buches Eigentlich erhängt (ISBN: 9783784433615)
Rezension zu Eigentlich erhängt von Claas Triebel

Nette Unterhaltung für zwischendurch

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 9 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 9 Jahren

Walter Eigen findet den Großgrundbesitzer Helmut Schledel tot in seinem Haus. Eigentlich sollte er das ja der Polizei melden, aber eben nur EIGENTLICH und bei ihm läuft nie etwas wie es eigentlich laufen sollte. Stattdessen beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln und auch seine Mutter schaltet sich als Ermittlerin ein. Diese sollte ihm ja eigentlich helfen, aber schon bald stellt sie die Glaubwürdigkeit ihres eigenen Sohnes in Frage. Ob er es schaffen kann sich aus diesem Chaos zu befreien und nicht nur eigentlich, sondern mal wirklich das Richtige zu tun?

Wie mir das Buch gefallen hat, kann ich diesmal noch nicht sagen. Vielleicht sehe ich nach der Rezension klarer. Das Cover zeigt die Mama des Protagonisten vor einer Hecke stehend. Nichts spektakuläres, dass die Blicke auf sich zieht aber zumindest passt es gut zum Buch. Der Titel mit seinem eigentlich spielt schon das komplette Leben des Protagonisten wieder, denn eigentlich ist wohl das Schlüsselwort seiner Existenz und auch zu den restlichen Figuren passt es irgendwie. Daher ist der Titel gut zum Buch gewählt.

Der eigentliche Protagonist ist Walter, aber eben auch in diesem Fall nur eigentlich, denn der Großteil der Geschichte wird aus der Sicht der Mutter erzählt und er selbst findet sich dann in Zwischensequenzen wieder, welche die Wahrheit erzählen bzw. die Sicht der Mutter ergänzen. Die Mutter ist eine sympathische Frau, die für ihr Kind einsteht, aber sich auch ihre eigenen Gedanken zu den Dingen macht. Sie ist einfach eine Frau vom alten Schlag und sehr authentisch gemacht. Walter ist eher ein Rebell, der sich nicht in irgendeine Schublade abschieben lassen will, dabei ist er aber gut sich ständig irgendwie zu verzetteln. Ich würde ihn mal als sympathischen Tollpatsch beschreiben.

Die Geschichte an sich hat bei mir enige Fragezeichen hinterlassen, da es eigentlich nicht aus ihr hervorgeht, wie Walter auf die Lösung seines Falls kam. Das ist aber schon das, was ich mir eigentlich von einem Krimi erwarte. Ansonsten ist die Geschichte insgesamt ganz anders geschrieben als das was man so gewohnt ist. Allerdings, ist das nicht unbedingt nur positiv, denn die vielen Wortwiederholungen an manchen Stellen, konnten einen schon in den Wahnsinn treiben. Zwischendurch hatte ich deswegen das Bedürfnis das Buch an die Wand zu pfeffern – ich konnte dem aber zum Glück grade so widerstehen. Ansonsten war das Buch leider nicht so spannend wie erhofft, aber dennoch flüssig zu lesen.

Insgesamt kann man also sagen, dass es eher eine nette Unterhaltung für zwischendurch war, aber eigentlich nichts besonderes. Daher gibts von mir

3 von 5 Punkten.

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