Ich habe das Buch im Rahmen der Read-the-world-Challenge für das Land Trinidad und Tobago gelesen. Folgt mir gerne bei Instagram @leseweltreise um mich auf meiner Reise zu begleiten.
✨“Joy bringt ihm das Telefonbuch, und er ruft Leute in den neueren Vierteln an, obwohl er keine Ahnung hat, ob Paul mit irgendjemandem dort befreundet ist. Keiner hat ihn gesehen. Er legt auf, die drei sehen einander schweigend an.“✨
📍 „Goldkind“ spielt in der Heimat der Autorin Claire Adam, Trinidad und Tobago.
📖 Darum geht’s:
Ist das Leben eines hochbegabten Kindes mehr wert, als das seines geistig eingeschränkten Zwillingsbruders? Dieser Frage widmet sich der Familienvater Clyde, als sein Sohn Paul von einem Streifzug durch die Natur von Trinidad nicht zurückkommt. Als sich schließlich die Entführer melden, ist klar, dass es bei seinem Verschwinden nur um Geld geht. Aber warum wurde ausgerechnet Paul entführt? Liegt es vielleicht daran, dass er seinem erfolgreichen Bruder zum Verwechseln ähnlich sieht?
💡 Das habe ich durch das Buch über das Land gelernt:
Trinidad und Tobago leidet unter einer hohen Mordrate, die vor allem auf Drogen- und Bandenkriminalität zurückzuführen ist. Vor allem das aus dem benachbarten Land Kolumbien kommende Kokain macht das Land zu einem Drogenumschlagplatz.
💭 Meine Meinung zum Buch:
Mir hat die Ausgangsthematik einer Entführung und der Frage nach dem Wert eines Kindes gut gefallen und auch, dass die Geschichte vor allem aus der Sicht des Familienvaters erzählt wird. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte an einigen Stellen abschweift und manche Erzählstränge zu intensiv beschrieben werden, sodass man fast vergisst, dass sich Paul aktuell in Gefangenschaft befindet. Trotzdem ist „Goldkind“ ein spannendes Buch über ein Familiendrama, das interessante Einblicke in das Leben von Trinidad und Tobago gewährt.