Claire Askew

 3,7 Sterne bei 12 Bewertungen
Autorin von Todesschweigen.

Lebenslauf

Preisgekrönte Geschichten: Claire Askew studierte an der University of Edinburgh Kreatives Schreiben und arbeitet neben der Schriftstellerei im Bildungsbereich. Sie wurde u.a. mit dem New Writers Award des Scottish Book Trust ausgezeichnet und für ihren Debütroman »Todesschweigen« mit dem Lucy Cavendish Prize. In 2016, wurde Askew zu Schottlands erster „Reading Champion“, außerdem wurde sie mit dem „Jessie Kesson Fellowship“ ausgezeichnet. Doch sie kann nicht nur Krimis. Auch zahlreiche Lyrik-Preise gehören zu ihrer Sammlung. Claire Askew lebt in Edinburgh.

Alle Bücher von Claire Askew

Cover des Buches Todesschweigen (ISBN: 9783442488421)

Todesschweigen

 (12)
Erschienen am 19.11.2018

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Neue Rezensionen zu Claire Askew

Cover des Buches Todesschweigen (ISBN: 9783442488421)
rike84s avatar

Rezension zu "Todesschweigen" von Claire Askew

Nachhall
rike84vor 5 Jahren

Am Three Rivers College in Edinburgh geschieht ein schrecklicher Amoklauf. Ryan Summers erschießt erst 13 Studentinnen und dann sich selbst. Helen Birch, ganz frisch im neuen Job, ist schnell am Tatort und wird auch mit den Ermittlungen beauftragt. Ebenso ermittelt ein ziemlich unsympathischer Journalist, der alles tut um gute Stories zu produzieren – ohne Skrupel. Auch die Mutter des Täters und die Mutter eines der Opfer quälen sich mit Fragen.

Stil, Machart, Meinung

Dieser „Kriminalroman“ ist eher ein Roman. Natürlich ein Roman über einen Kriminalfall. Jedoch steht hier nicht der übliche zu lösende Kriminalfall im Fokus. Es geht eher um den Nachhall einer schrecklichen Tat. Der Täter hat sich erschossen und muss nicht gefasst werden, es geht nur um das Motiv und die Rekonstruktion der Tat. Während sich die Mütter von Täter und Opfer fragen, warum das alles passiert ist, muss die Kommissarin sich neben dieser Frage auch noch mit der Opferbetreuung und übergriffigen Journalisten rumschlagen.

Leider muss ich sagen, dass ich schon am Anfang des Buches unglaublich gelangweilt von den detailreichen Beschreibungen war und sich das auch zu keiner Zeit besserte. Die mal andere Art und Weise, ein Verbrechen zu betrachten finde ich gut. Auch die Folgen eines Verbrechens so darzustellen, löst Begeisterung in mir aus. Nur dieser Schreibstil und die dadurch entstehenden Längen haben mich in den Wahnsinn getrieben, sodass ich beim Lesen immer abschweifte und viele Absätze überhaupt nicht aufnehmen konnte. Die Versprechungen auf der Rückseite des Buches, wie z.B. „beide Seiten verbergen Geheimnisse, und die Wahrheit scheint Helen immer mehr zu entgleiten“ , „großartige neue Stimme in der Spannung“ oder „ein brandaktueller herzzerreißender Thriller“ haben mich wohl arg in die Irre geführt. Etwas wie „wuchtige Aufarbeitung eines Verbrechens“ oder „herzzerreißender Nachhall eines Amoklaufs“ hätten es wohl eher getroffen.

Gut gelungen fand ich die Perspektivenwechsel und die Perspektiven an sich. Wo sich sonst alles um das Verbrechen, oft auch den Täter, dreht geht es hier um das Geschehen nach der Tat. Auch die eingestreuten Passagen von Zeitungsartikeln oder Twitterposts und besonders die (teils schockierenden) Reaktionen darauf haben mir gefallen und sind durchaus gesellschaftskritisch. Nur hatte ich das ja alles nicht in dieser Ausführlichkeit erwartet und dachte schon, ich bekomme mehr Polizeiarbeit geboten.

Fazit

Tja, reingefallen und Pech gehabt. Es war einfach nichts für mich, obwohl durchaus interessante Elemente im Buch zu finden sind und ich sicher bin, dass viele Leser begeistert sein werden. Ich bin es jedoch nicht, denn allein schon die Längen und Details machten die Lektüre für mich eher zur Qual. Ich vergebe 2 Sterne, einfach weil das lesen für mich eher lästig war und ich unglaublich froh war, als ich mit dem Buch fertig war. Zugegebermaßen habe ich da auch oft Passagen überlesen, um überhaupt zum Ende zu gelangen..

Cover des Buches Todesschweigen (ISBN: 9783442488421)
Thrillerbambis avatar

Rezension zu "Todesschweigen" von Claire Askew

Ryan Summers
Thrillerbambivor 5 Jahren

Meine Meinung

Mir gefiel das Buch sehr gut. Das Thema war krass vorallem da in den letzten Jahren solche Amokläufe wirklich passiert sind und es auch Terrotanschläge gab bei denen geschossen wurde. Es war ein heftiges Thema das aber sehr gut umgesetzt wurde. Es ging eher darum was passiert nach dem der Amoklauf stattfand also wie es den Hingerbliebenen der Opfer erging und was das Motiv vom Täter war. Das fand ich sehr interessant und es war auch spannend geschrieben. Der Schreibstil allgemein war sehr angenehm und man kam sehr schnell voran. Alle Charaktere bis auf Mr. Lockley gefielen mir. Es war authentisch und ehrlich geschrieben. So wie die Menschen auch in der Realität reagieren würden. Leider. Mir gefiel vorallem das immer wieder mal Berichte oder auch Twitterkommentre eingebaut wurden. Das brachte Abwechslung. Das Ende und die Auflösung war eigentlich nichts besonderes sondern ein gängiges Motiv aber trotzdem störte mich das nicht weil es einfach passte. Für mich stimmte am Ende alles so und es blieb nichts offen.

Fazit

Ein wirklich interessantes und spannendes Buch das ich jedem Krimifan empfehlen kann. Das Thema ist heftig vorallem weil es so aktuell ist in letzter Zeit. Das machte alles noch realer. Sehr zu empfehlen. Ich nin richtig durchgerauscht weil ich wissen wollte wieso alles passierte.

Ich vergebe diesem Buch 4.5/5 Sternen

Cover des Buches Todesschweigen (ISBN: 9783442488421)
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Rezension zu "Todesschweigen" von Claire Askew

Ein Krimi, der Gänsehaut hervorruft....
Homelandbookvor 5 Jahren

Inhalt/ Klappentext;

In Edinburgh ist Detective Helen Birch auf dem Weg zu ihrer neuen Dienststelle, als sie zu einem Einsatz gerufen wird, der sie zutiefst erschüttert: ein Amoklauf am Three Rivers College. Der junge Ryan Summers hat dreizehn Studentinnen erschossen, dann die Waffe gegen sich selbst gerichtet. Was bleibt, ist die quälende Frage nach dem Warum. Während sich die Medien mit Spekulationen überschlagen, führen ihre Ermittlungen Helen Birch zu Ryans Mutter Moira sowie zu den verzweifelten Angehörigen der Opfer. Doch beide Seiten verbergen Geheimnisse, und die Wahrheit scheint Helen immer mehr zu entgleiten …

Cover:

Das Cover ist sehr schlicht gehalten in einem blau/grau Ton. Der Titel des Buches sticht mit seiner weisen Farbe hervor. Man sieht eine Person schattenhaft, die eine Treppe hinaufsteigt. Ich finde das Cover passt zum Inhalt des Krimis.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, sodass man schnell ins Geschehen eintauchen kann. Es wird alles sehr detailliert beschrieben, dadurch kann man sich alles sehr genau und bildlich vorstellen.

Protagonisten:

Es wird aus der Sicht von drei verschiedenen Frauen erzählt:

  1. Detective Helen Birch, sie ist befördert worden und der Amoklauf am Tree Rivers College ist ihr erster Fall im neuen Bezirk. Sie ist mit dem Fall zu Beginn etwas überfordert, denn sie muss sich um die Trauer der Angehörigen kümmern und sie stellt sich, wie die Bevölkerung auch, die quälende Frage nach dem Warum.
  2. Moira Summers, sie ist die Mutter des Täters Ryan Summers. Sie hat von dem Amoklauf übers Radio erfahren und hat dabei schon ein komisches Gefühl. Sie ist eine gebrochene Frau. Seit ihr Mann vor zwei Jahren verstorben ist, hat sich auch ihr Sohn Ryam sich stark von ihr distanziert. Sie steht nach dem Amoklauf im Fokus der Medien.
  3. Ishbel Hodgekiss , sie ist die Mutter von Abigail, dem ersten Opfers. Sie muss nach dem Tod ihrer Tochter noch mehr Schicksalsschläge hinnehmen und sich mit den Medien auseinandersetzen. Außerdem plagen sie Gewissensbisse, da sie in letzter Zeit kein gutes Verhältnis zu ihrer Tochter hatte. Sie stellt sich die Frage, ob es einen Grund gibt, weshalb ihre Tochter das erste Opfer geworden ist.
Meinung/ Fazit:

Zu Beginn möchte ich sagen, dass die Thematik bei mir eine Gänsehaut hervorgerufen hat. Man hofft, dass so ein schreckliches Erlebnis, niemals einen selbst treffen wird. Leider ist das Thema Amoklauf auch bei uns präsent. In dem Kriminalroman geht es jedoch eher um das Geschehen nach dem Amoklauf. Im Fokus stehen die Trauernden und die Medien. Man erkennt, wie die Medien sich auf die trauernden Familien stürzen und denen sogar Geld für die Story anbieten. Es ist erschreckend. Innerhalb des Romans werden immer wieder Artikel und Beiträge der Presse eingeblendet.

Habe etwas gebraucht, um richtig in die Story einzutauchen. Zu Beginn wird alles sehr detailliert beschrieben, sodass man sich zwar ein Bild davon machen kann, aber erstmal nicht wirklich etwas passiert. Detectiv Birch versuch die quälende Frage nach dem Warum zu lösen, damit die Familien es begreifen können. Es ist auf jeden Fall eine Geschichte, die Gänsehaut auslöst. Nach dem Amoklauf zieht sich die Geschichte doch ein wenig, aber gegen Ende wird alles aufgelöst.

Ich kann euch dieses Buch wirklich ans Herz legen! Jedoch würde ich es nicht richtig als Krimi deklarieren, da der Amoklauf an sich nur kurz geschildert wird und man eher Fokus auf die Trauer legt. Einen solchen Roman mit dieser Thematik habe ich zuvor noch nicht gelesen und ich bin gespannt auf weitere Bücher der Autorin.

4 von 5 

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Zusätzliche Informationen

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