Claire Bonamy

 4,4 Sterne bei 30 Bewertungen
Autorenbild von Claire Bonamy (©Quelle: Autor)

Lebenslauf

CLAIRE BONAMY ist ein Pseudonym. Eva Philippon lebt in Frankreich und ist als freie Redakteurin und Personenfinderin tätig. Diese Arbeit diente als große Inspirationsquelle für den Roman. Andrea Russo hat ihren Beruf als Lehrerin aufgegeben und ist freie Autorin. Sie lebt in Oberhausen. Die beiden arbeiten schon seit vielen Jahren als eingespieltes Autoren-Lektoren-Team erfolgreich zusammen. Als sie sich 2014 das erste Mal persönlich trafen, entstand die Idee zu diesem gemeinsamen Buchprojekt.

Alle Bücher von Claire Bonamy

Cover des Buches Wiedersehen in Barfleur (ISBN: 9783548287638)

Wiedersehen in Barfleur

(30)
Erschienen am 17.06.2016

Neue Rezensionen zu Claire Bonamy

Cover des Buches Wiedersehen in Barfleur (ISBN: 9783548287638)
Monika58097s avatar

Rezension zu "Wiedersehen in Barfleur" von Claire Bonamy

Monika58097
Absolute Lese-Empfehlung!

Nachdem ich dieses wunderbare Buch ausgelesen zur Seite gelegt habe, musste ich mich fragen, wieso ich es erst jetzt gelesen habe, aber so ist das nun halt manchmal. 


Es ist die Geschichte von Charlotte, ihrem Großvater und einer großen Liebe in unruhigen Zeiten. Die Geschichte wechselt mühelos zwischen Gegenwart und der Besatzungszeit in Frankreich. Wunderbare Charaktere begleiten uns beim Lesen und Dank der ausführlichen Beschreibungen, kommt einen Barfleur vor, als sei man schon einmal da gewesen. 


"Wiedersehen in Barfleur" - eine bewegende Geschichte über die persönliche Spurensuche einer jungen Frau. Brillant geschrieben, sehr beeindruckend und mitreißend, aber auch bedrückend, was zum Beispiel die "Geschorenen Frauen" angeht, einer Art "Säuberungsaktion", in der Frauen kahlgeschoren wurden, weil sie eine Liebesbeziehung mit dem Feind eingegangen sind oder für diesen gearbeitet haben. 


Hinter dem Pseudonym Claire Bonamy verbergen sich übrigens die Autorin Andrea Russo und die Kunsthistorikerin Eva Philippon.

Cover des Buches Wiedersehen in Barfleur (ISBN: 9783548287638)
Ulenfluchts avatar

Rezension zu "Wiedersehen in Barfleur" von Claire Bonamy

Ulenflucht
Kriegsgeschichte vor malerischem Hintergrund

Historische Romane dieser Art gibt es wie Sand am Meer: Frau in Lebenskrise fährt an den Ort ihrer Kindheit und entdeckt die erschütternde Geschichte ihrer Familie. Dass dieses Buch anders ist, ist den Autorinnen zu verdanken.


Denn ‚Wiedersehen in Barfleur‘ ist kein sentimentaler Roman, der auf die Tränendrüse drückt. Beinahe kühl und gemächlich kommt die Geschichte daher, nur um dann zuverlässig am Ende eines jeden Kapitels einen Cliffhanger einzubauen, der einen unbedingt weiterlesen lassen möchte. Denn die Idee ist spannend: Lebt Charlottes Vater noch? Was ist seine Geschichte?


So ist es die Frage nach dem Verschwinden des Vaters, die Charlotte umtreibt, währen sie gleichzeitig die Geschichte eines Gemäldes aufklären muss, die sie in die Zeit der Besatzung führt. Zwar kann man erraten, was hinter diesen „verbotenen Liebesbeziehung“ steckt, aber auch diese Geschichte ist interessant und mit Liebe zum Detail dargestellt. Lediglich der unreflektierte Umgang der zweiten Protagonistin Mathilde überrascht etwas. Vielleicht ist es ein bewusstes Plädoyer für die Liebe und das Individuum, aber meines Erachtens hätte es zumindest eine Figur geben sollen, mit der Mathilde genau dieses ausgesparte Problem der Nazi-Verbrechen diskutiert und was das mit der Liebe macht – oder auch nicht.


Insgesamt ein lesenswertes Buch, das entschleunigt und die Normandie in ihren schönsten und in ihren melancholischsten Farben zeigt.

Cover des Buches Wiedersehen in Barfleur (ISBN: 9783548287638)
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Rezension zu "Wiedersehen in Barfleur" von Claire Bonamy

JanaBabsi
Sehnsucht nach Barfleur

15 Jahre ist es zwischenzeitlich her, seit Charlottes Vater morgens mit dem Segelboot auf den Atlantik hinausgefahren und nicht mehr zurückgekommen ist. Genau so lange ist es auch her, dass Charlotte zum letzten Mal im malerischen Ort Barfleur in der Normandie gewesen ist. Zu viele Erinnerungen verbinden sie mit diesem Ort – sie hat jedoch nie wirklich daran geglaubt, dass ihr Vater nicht mehr lebt.

Charlotte arbeitet als Museumskuratorin und wohnt mit ihrem Freund Gregor in Köln. Eines abends bekommt sie einen Anruf von ihrer Großcousine Sophie, die zur Zeit Urlaub in Barfleur macht. Sophie ist sich sicher, dass sie in einem Café in Barfleur Charlottes verschollenen Vater gesehen hat. Es gibt noch andere Hinweise, die sie in ihrer Meinung bestärken und so bittet sie Charlotte, zu ihr in die Normandie zu kommen.

Erste Recherchen vor Ort ergeben, dass niemand diesen Mann kennt oder gar gesehen hat. Hat Sophie sich geirrt? Die Fotos, die sie mit ihrem Handy gemacht hat, beweisen jedoch das Gegenteil.

Handelt es sich tatsächlich um Charlottes Vater oder sind sie einer Täuschung aufgelegen? Bei ihren Nachforschungen deckt Charlotte nicht nur Geheimnisse ihres Vaters auf sondern sie stößt auch auf die Geschichte ihres Großvaters Johann und einer Französin namens Mathilde, deren Liebe in Zeiten der Besetzung Frankreichs durch die Deutschen keine wirkliche Chance hatte.

„Wiedersehen in Barfleur“ – ich muss gestehen, dass ich dieses Buch fast nur aufgrund seines Titels gewählt habe. Als ich jung war, habe ich (gemeinsam mit meinen Eltern und meiner Schwester) viele Sommerurlaube in Valognes, ca. 25 km von Barfleur entfernt, verbracht. Ich kenne Barfleur, Honfleur und all die Orte wie Saint Vast la Haague, Le Have, den Leuchtturm von Gatteville, die in diesem Buch als Handlungsschauplätze gewählt wurden, ebenso wie den Küstenstreifen, an dem am 6. Juni 1944 die Alliierten gelandet sind. Es ist zwar schon lange her, aber aufgrund der bildhaften Beschreibungen durch die beiden Autorinnen, konnte ich mir vieles wieder vorstellen.

Hinter dem Pseudonym „Claire Bonamy“ verbergen sich die Autorinnen Eva Philippon und Andrea Russo, die dieses Buch gemeinsam geschrieben haben. Meiner Meinung nach haben sie diese Aufgabe wirklich hervorragend gemeistert, denn es war zu keinem Zeitpunkt für mich als Leser erkennbar, welche Autorin welchen Part geschrieben hat bzw. dass überhaupt ein Wechsel stattgefunden hat.

Das Buch ist in 2 Handlungsstränge aufgeteilt. Der Teil in der Gegenwart folgt Charlotte und ihren Recherchen bezüglich des Mannes, den Sophie angeblich in Barfleur gesehen haben möchte, und der ihrem Vater so sehr ähnlich sieht. Über diese Recherchen hinweg stößt sie auch auf die Vergangenheit ihres Großvaters Johann und seiner französischen Geliebten Mathilde.

Vor 15 Jahren war Charlotte mit dem Franzosen Matthieu liiert. Ihre Beziehung zerbrach an der Tatsache, dass Charlotte nicht mit dem Verschwinden ihres Vaters klar gekommen ist. Zufällig macht Matthieu gerade ein paar Tage Urlaub bei seinen Eltern in Barfleur und die beiden treffen aufeinander …...

Der 2. Handlungsstrang erzählt die Geschichte von Mathilde. Sie beginnt, als Mathilde 10 Jahre alt ist und endet in Paris im Jahr 1949. Mathilde lernt Johann im Sommer 1940 kennen, als die Deutschen während des 2. Weltkrieges Frankreich besetzt hielten. Ihre Liebe entstand also zu einer Zeit, in der man den französischen Frauen „horizontale Kollaboration“ mit den deutschen Soldaten vorgeworfen hat und dieses Vergehen sowohl für Mathilde als auch für Johann Konsequenzen hatte.

Alle Charaktere wurden von den Autorinnen liebevoll und authentisch erstellt. In historischen Romanen finde ich meistens die Vergangenheit interessanter als die Gegenwart, denn hier und heute lebe ich selbst. Ich finde es faszinierend, wie man früher gelebt hat – und wie komfortabel wir dagegen heute z. B. unsere Wasche waschen.

Eine große Rolle kommt einem Bild des Malers Paul Signac zu, der für einige Jahre in Barfleur gewohnt hat. Charlotte findet dieses Bild in der Zeichenmappe ihres Vaters.

Ein bekanntes Bild von Paul Signac trägt den Namen „Der Hafen von Barfleur“ das er im Jahre 1931 gemalt hat. Ich hatte zwar schon von Paul Signac gehört/gelesen. Dass er einige Jahre in Barfleur lebte, erfuhr ich jedoch erst durch diesen Roman.

Nach Aussage der Autorinnen besteht die Möglichkeit, dass es einen 2. Band geben könnte. Bisher gibt es jedoch keinerlei konkrete Angaben dazu. Ich würde mich freuen, zu einem späteren Zeitpunkt wieder nach Barfleur reisen zu können. Sollte dieses Buch jedoch als Einzelband stehen bleiben, ist die Geschichte auf jeden Fall in sich abgeschlossen. Am Ende bleibt nur eine einzige Frage offen, die aber nicht unbedingt einer Antwort bedarf. 

Gespräche aus der Community

EINE VERBOTENE LIEBE ZU ZEITEN DES KRIEGES

Seit ihrer Jugend sehnt sich die Museumskuratorin
Charlotte in den malerischen Ferienort Barfleur in der
Normandie zurück – mit gemischten Gefühlen:
Damals ist dort ihr Vater bei einem Familienurlaub verschwunden.

Noch einmal reist sie in das kleine französische Fischerdorf am Ärmelkanal und begibt sich auf Spurensuche. Sie begegnet ihrer ersten Liebe Matthieu wieder und erfährt von der Französin Mathilde, mit der Charlottes Großvater während der deutschen Besatzungszeit eine verbotene Liebesbeziehung führte.

Stück für Stück ergründet Charlotte Mathildes tragisches
Schicksal – und kommt dabei den Rätseln ihres eigenen
Lebens immer näher ...

Wiedersehen in Barfleur", ein zeitgenössischer Schicksalsroman, erscheint bei Ullstein am 17. Juni 2016.

Hier geht's zur Leseprobe.

Liebe Lovelybooker,

Claire Bonamy ist ein Pseudonym, hinter dem sich zwei Autorinnen verbergen: Andrea Russo und ich, Eva Philippon. Seit  Jahren arbeiten wir als eingespieltes Autoren-Lektoren-Team erfolgreich zusammen. Als wir uns das erste Mal persönlich trafen und ins Geschichten erzählen kamen, entstand sofort die Idee zu einem gemeinsamen Buchprojekt.

Ich lebe in Frankreich und bin nebenher als Personenfinderin in einer Suchagentur tätig. Die Frage nach Identität und Herkunft fasziniert mich, sie diente als große Inspirationsquelle für den Roman. Nur die Vergangenheit lässt uns zu dem werden, was wir heute sind.

Ich freue mich, euch nun zu dieser Leserunde einzuladen, zu der es insgesamt 20 Exemplare zu gewinnen gibt: 10 signierte Printbücher und 10 ebooks, die der Berliner Ullstein Verlag freundlicherweise zur Verfügung stellt. Bitte gebt bei der Bewerbung an, welches Format ihr bevorzugt.

Ihr könnt euch bis zum 22.06.2016 bewerben, indem ihr mir eure persönliche Beziehung zur Grande Nation schildert oder ein besonderes Erlebnis in Frankreich, eine unvergessliche Begegnung mit Land und Leuten.

Der Erhalt eines Leseexemplares ist verpflichtend für die Teilnahme an der Leserunde. Dazu gehört das zeitnahe Posten in den Leseabschnitten und das anschließende Rezensieren des Buches. Wer schon ein Buch besitzt, kann selbstverständlich auch mitmachen. Merci et vive l'amour!

Ich bin sehr gespannt auf die Leserunde mit euch ...

Herzlich,
Eva alias Claire Bonamy
www.facebook.com/clairebonamy
496 BeiträgeVerlosung beendet
thiefladyXmysteriousKathas avatar
Letzter Beitrag von  thiefladyXmysteriousKatha
Hier ein paar fotos von heute aus Barfleur:) wunderschön dort!

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in 39 Bibliotheken

auf 3 Merkzettel

von 2 Leser*innen gefolgt

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