Cover des Buches Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit (ISBN: 9783328101697)
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Rezension zu Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit von Claire Douglas

Traurig und melancholisch mit einer großen Prise Gefahr

von Annabel vor 5 Jahren

Kurzmeinung: Ein authentischer Krimi, gespickt mit einer Menge Kindheitsdramen, bewegenden Figuren und einer gewaltigen Portion Trübsinn.

Rezension

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Annabelvor 5 Jahren
Figuren:
Im Hauptfokus des Buchs stehen die beiden besten Freundinnen Frankie und Sophie, zwischen denen in ihrer Jugend eine unheimlich starke und liebevolle Freundschaft zu spüren ist, obwohl sie so verschieden sind. Frankie ist das typische junge Mädchen, das alles hat, voller Energie ist und einen guten Ruf genießt. Sophie hingegen befindet sich immer im Schatten ihrer besten Freundin, wirkt sehr viel blauäugiger und manchmal ein bisschen verloren neben Frankie.

Schreibstil:
Die Kapitel sind mal aus Frankies Sicht in der Gegenwart und mal aus Sophies Sicht in der Vergangenheit geschrieben, wobei ihre Kapitel Tagebucheinträge sind. Beide Figuren zusammen lassen die gesamte Story wie eine wiederauferstandene, melancholische Erinnerung wirken. Da man dank des Klappentextes ja mit dem Wissen herangeht, dass Sophie sterben wird, bleibt eine konstante Grundspannung bestehen, egal, was gerade passiert. Und je mehr ich die beiden Freundinnen kennengelernt habe, desto mehr wünschte ich mir, man könnte die Vergangenheit ändern.

Inhalt:
Als Leichenreste in Oldcliffe, der Heimatstadt von Frankie und Sophie, angespült werden, macht Frankie sich auf den Weg dorthin, mit der festen Überzeugung, dass diese Reste zum Körper ihrer verschwundenen Kindheitsfreundin gehören. Dort beginnt sie, mit Daniel, Sophies mittlerweile erwachsenem Bruder, Nachforschungen anzustellen, bei denen sie sich immer tiefer in Probleme verstrickt und in ein Netz aus Lügen gerät, das die Menschen um sie herum über die Jahre ihrer Abwesenheit gesponnen haben. Wie der Buchtitel schon vorwegnimmt: Niemand sagt die ganze Wahrheit. Hinzukommend wird Frankie in Oldcliffe nicht nur von realen Alpträumen und bösen Erinnerungen verfolgt, sondern auch von durchaus realen Gefahren.
Mit der Zeit wird außerdem klar: Frankie und Sophie selbst haben ebenfalls ein gemeinsames, düsteres Kapitel. Und durch die Blicke in die Gefühlswelten beider wird auch nach und nach offensichtlich, dass unter der Oberfläche dieser perfekten Freundschaft etwas Dunkles lauert. Zwar ist die Zuneigung zwischen den Mädchen immer ehrlich da, doch konnte diese die Mädchen vor gewissen Problemen und Streitereien nicht beschützen.
Vom Ende des Buches kann ich nicht gerade behaupten, dass es für mich eine große Überraschung war, da ich irgendwie mit diesem Ausgang gerechnet hatte, doch kam die Auflösung des Ganzen sehr faszinierend und unerwartet zutage.
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